Ich hab eine Krise entdeckt, die grösser ist als alles je Dagewesene

Ich hab eine Krise entdeckt, die grösser ist als alles je Dagewesene

Alexander Fürer

Die Zeit, in der die ganze Welt vernetzt ist, trägt dazu bei, dass wir ein gemeinsames Bewusstsein entwickeln. Wenn sich ein jeder von uns fürchtet, verbreitet sich kollektive Angst. Was im Moment bewegt, das sind am Ende nicht die Corona-Viren. Es ist schlicht und ergreifend die Angst zu sterben. Medial verbreitet ist dies nun imposant, nein sogar weltbeherrschend. Die Angst zu sterben treibt alle Staaten, die globale Wirtschaft und jeden Einzelnen in ein unsägliches Dilemma. Die Aufgabe des Staates ist die Sicherung des Systems. Die Mittel der Information werden eingesetzt, um Nachrichten zu verbreiten. Seit der Aufklärung wissen wir dies in den meisten Kulturen sehr zu schätzen. Nun hat sich der Virus eingeschlichen, welcher gepaart mit dieser Ansteckungswelle, ein Ausmass der Angst erzeugt, welche in solch grossem Ausmass noch nie dagewesene ist. Vergleiche mit einem Weltkrieg sind nachvollziehbar. Wie reagiert der Staat? Auf Grund des kollektiven Bewusstseins schliessen die Grenzen und die Bewohner werden nach Hause geschickt. Weltweit proklamieren Politiker, das sitzen wir aus.

Wir können die Angst nicht aussitzen. Sie bleibt und setzt sich fest, je länger je tiefer.

Wenn wir die Bevölkerung vor zu schneller Ansteckung schützen, bedrohen wir viele andere Existenzen. Das Dilemma ist perfekt. Und trotzdem werden Hunderttausende Menschen sterben. Das ist so. Das war schon immer so und das wird so bleiben. Liebe Mitmenschen, das Leben funktioniert so. Mit der Geburt sind wir zum Tode verurteilt. Das geht ewig so weiter. Daran ändern wir jetzt nichts. Sie, die diese Zeilen lesen, sterben und ich tu’s ihnen mit Garantie gleich. Mit der kollektiven Angst zeigen wir unsere grösste Befürchtung medial auf dem Silbertablett. Wir alle haben die Angst in uns zu sterben. Das sitzt sehr tief. Das ist in Ordnung so. Im Grunde der Sache zeigt es auf, dass wir das Geschenk des Lebens auskosten sollen. Ich bin mir bewusst, es ist brutal. Aber die Natur ist brutal. Sie ist gnadenlos. Was nicht widerstandsfähig ist, stirbt. Sie wie ich sind gefordert. In ausserordentlichen Situationen sind wir mehr als gefordert. Ich klage nicht. Ich schreibe diese Zeilen und informiere Sie mit diesen schweren Gedanken. Ich konfrontiere Sie mit einer Logik über eine Ursache, die die verheerende Lage unsereins aufzeigt. Aber es zeigt auch die unbändige Macht, die darin steckt. Die grosse Chance, die uns dargelegt wird, ist gemeinsam ein Leben zu leben. Gemeinsam und nicht einsam zu sein und zu sterben, wenn die Zeit reif ist. Nämlich dann, wenn wir das Leben gelebt haben. Dann, wenn wir zurückblicken und uns selbst sagen: Es war ein gutes Leben und eine schöne Zeit mit Euch.

Alle haben Befürchtungen, haben ihre Triggerpunkte. Aber auch ein jeder, der sich fürchtet, lebt noch und hat die Chance, etwas zu verändern. Wir können das Leben spüren, wenn wir uns dessen bewusst werden und über den eigenen Schatten springen. Es ist höchste Zeit, dass wir uns mit allen Fakten der Krise auseinandersetzen, abwägen und uns fürs Leben entscheiden. Bleiben Sie aufmerksam, schauen Sie nach vorne und gehen wir zusammen mutig durch diese Krise.

Meine lieben Mitmenschen, das Leben will gelebt werden, mit allem, was dazu gehört.
Karin Ettlinger

Mentalcoach / Entertainerin / Radio News-Journalistin und Sprecherin

4 Jahre

Lieber Alex, du sprichst mir aus dem Herzen.

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