Immobilienpreise – Kommt bald die große Korrektur?

Immobilienpreise – Kommt bald die große Korrektur?

von Karl-Heinz Strube

Die Preise für Häuser und Wohnungen sinken, heißt es. Tatsächlich aber hat eher das große Warten auf dem Immobilienmarkt eingesetzt. Die Zahlen der Online-Inserate sind zudem stark gestiegen. Kommt nun bald die große Korrektur am Immobilienmarkt?

Der Zins im Mittelpunkt

Durch die starken Zinserhöhungen lassen sich bereits erste preisliche Stagnationen am Immobilienmarkt beobachten. Im Vergleich zur Marktsituation vor zwölf Monaten ergibt sich durch das aktuelle Zinsniveau rein rechnerisch ein Kaufkraftverlust von circa 20 bis 30 Prozent. Dies kann insbesondere außerhalb der besten Lagen zu einer kleiner werdenden Käuferschicht führen und sich damit auch negativ auf die Preisentwicklung auswirken. Eigentümer sollten bei einer realistischen Preisfindung daher künftig im Blick behalten, dass die Anzahl der potenziellen Käufer aufgrund steigender Hypothekenzinsen, fehlender Planungssicherheiten, gestiegener Bau- und Sanierungskosten und einer vorsichtigeren Kreditvergabe der Banken sinkt.

Fazit für den Immobilienmarkt

Dass jetzt eine Immobilienblase platzt, ist nicht zu erwarten. Zwar werden die Immobilienpreise größtenteils stagnieren und in gewissen Segmenten teilweise auch stark sinken, allerdings werden sehr gute und stark nachgefragte Lagen weniger betroffen sein. Die Nachfrage nach Wohnraum wird bleiben. Klar ist auch, dass sich der Markt nicht wieder zurückdreht. Denn neben der Zinsentwicklung ist der ökologische Anspruch an energieeffiziente und nachhaltige Immobilien gestiegen und beeinflusst die Preise langfristig.

Karl-Heinz Strube ist Prokurist und Leiter der Hypo Vermögensverwaltung


(Marketingmitteilung)

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen