Innovation und Rechenpower für die Bildung
digitalengagiert.de - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., Essen, 2020

Innovation und Rechenpower für die Bildung

Wenn es um die Digitalisierung in der Bildung geht, hört man vor allem eines: Klagen. Viel wird diskutiert über fehlende Kompetenzen, zusammenbrechende Online-Plattformen und Kinder, die ihre Hausaufgaben in DIN-A4-Umschlägen in ihrem Briefkasten finden.

Dabei gibt es auch in diesen Zeiten gute Nachrichten. Eine ganze Reihe von Beispielen zeigt, dass digitale Bildung funktioniert und verlässliche Technik hierfür längst vorhanden ist.

Run auf die Sprachlern-App: kein Problem für Babbel

Dazu gehört die Sprachlern-App Babbel: Heute ist es kinderleicht, eine neue Sprache zu lernen. Ein verblüffter Vater, dessen Sohn dank der App italienisch parliert, hat mich in unserem neuesten Fernseh-Werbespot zum Schmunzeln gebracht (Hier geht’s zum Spot). Mit Babbel lernen mittlerweile mehr als zehn Millionen Menschen erfolgreich Sprachen. 2016 wurde das deutsche Unternehmen zum innovativsten im Bildungssektor gekürt. Von Beginn an setzte Babbel für seine Dienste auf die AWS-Cloud.

Als im vergangenen Jahr immer mehr Menschen aufgrund der Pandemie zu Hause bleiben mussten, verzeichnete Babbel eine extreme Nachfrage. In den USA stiegen die Nutzerzahlen auf das Doppelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in den deutschsprachigen Ländern sogar um das Dreifache. Dabei waren nun alle Altersgruppen vertreten – vom Schüler bis zur 100-jährigen Italienerin.

Den großen Run auf das eigene Angebot konnte Babbel dank der Cloud bewältigen – und weil die IT-Architektur von Beginn auf die problemlose Skalierung ausgerichtet war. Diese lief so reibungslos, dass Babbel-Gründer Thomas Holl sich nicht eine Minute damit beschäftigen musste, wie die Infrastruktur auf die geänderten Anforderungen reagieren würde. Die Frage, ob sie dem deutlich gestiegenen Andrang standhalten könnte, stellte sich gar nicht.

Babbel zeigt: Die Cloud ist das Fundament, um verlässliche Services anzubieten, und gleichzeitig der Nährboden für innovative Lösungen.

Auch Logineo ist dafür ein gutes Beispiel – eine Online-Lernplattform, die das Land Nordrhein-Westfalen öffentlichen und privaten Schulen kostenlos bereitstellt. Auf Logineo können Lehrer und Schüler per Chat miteinander kommunizieren und Videos sowie andere Unterrichtsmaterialien teilen. Das System selbst läuft mit Open-Source-Software. Und: Es funktioniert.

Logineo läuft auch zu Spitzenzeiten

Mitte Januar gab Focus online einen Überblick über den Stand beim Home Schooling in den verschiedenen Bundesländern. Während in den meisten Ländern die Situation vor allem von den schon erwähnten zusammenbrechenden Online-Plattformen bestimmt wurde, hieß es im Abschnitt zu NRW: keine Probleme mit Logineo.

Der Focus-Artikel zitierte das Schulministerium des Landes mit der Aussage: Logineo nutze Server mit hohen Kapazitäten, daher sei die Plattform selbst zu Spitzenzeiten zuverlässig und schnell für den Unterricht verfügbar.

Auch Logineo setzt auf die Cloud von AWS. Rechenpower steht genau dann zur Verfügung, wenn sie benötigt wird.

Logineo punktet aber nicht nur mit Verfügbarkeit, sondern auch beim Datenschutz – dem nächsten großen Aufregerthema, wenn es um digitale Bildung geht. Die Diskussionen gibt es zu Recht, denn die Sicherheit von sensiblen Informationen wie etwa Schülerdaten ist ein wichtiges Gut.

Und für die ist bei Logineo gesorgt. Das AWS-Rechenzentrum, in dem Logineo betrieben wird, steht im Großraum Frankfurt. Alle Daten bleiben in Deutschland. Die Services erfüllen den Sicherheitsstandard C5, der vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für Cloud Computing im öffentlichen Bereich entwickelt wurde. Der Datenschutzbeauftragte des Landes NRW hat Logineo als DSGVO-konform eingestuft.

digital.engagiert unterstützt innovative Projekte

Weitere Beispiele für gelungene digitale Bildung liefert digital.engagiert. Die Förderinitiative von Stifterverband und Amazon wählt regelmäßig Projekte aus, in denen Jugendliche oder junge Erwachsene die Möglichkeiten der Digitalisierung in die Gesellschaft tragen. Diese Projekte werden dann ein halbes Jahr lang unterstützt und begleitet.

Eines davon ist die Online-Plattform Sharezone, mit der sich der Schulalltag elektronisch organisieren lässt. Die Funktionen reichen vom Klassenplaner über ein digitales Hausaufgabenheft bis zur Dateiablage für Unterrichtsmaterialien. AWS stand beratend zur Seite und konnte zum Beispiel mit seiner Expertise beim Thema Datenschutz helfen. Mittlerweile hat Sharezone 175.000 registrierte Nutzerinnen und Nutzer. Tendenz steigend.

Auch IT4Kids wird von digital.engagiert unterstützt. Das Startup will Informatikkompetenzen fördern. Das Konzept: Studierende, die von IT4Kids ausgewählt werden, vermitteln Grundschülern spielerisch die Grundlagen des Programmierens. Außerdem zeigen sie auch den Lehrkräften, wie guter IT-Unterricht funktionieren kann.

Mithilfe von digital.engagiert will IT4Kids weiter expandieren. Dabei soll auch die Cloud helfen. Die IT-Infrastruktur bekam dank AWS ein Update. So sorgt bewährte Technik wie die Cloud dafür, die Digitalisierung im Bildungssektor voranzubringen. Und die Gründe für Klagen vor die Tür zu schicken.

Manfred Y.

Global Corporate Strategy @ BSH (Bosch Group) - Hiring!

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