Interessierte Selbstgefährdung

Interessierte Selbstgefährdung

Die interessierte Selbstgefährdung

Das Führen und Motivieren von Menschen hat sich in den letzten Jahren zu einer Premiumqualität von Managern entwickelt und ist diese ein entscheidender Teil der Sozialkompetenz.

Es ist kaum mehr möglich und unserer Meinung nach, sogar kontraproduktiv und alles andere wie human, Mitarbeiter lediglich als Ressourcen in einem Unternehmen zu sehen. Mitarbeiter sind Menschen mit Bedürfnisse, Emotionen und ganz persönliche Eigenschaften. Das Menschenbild hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm verändert und aus diesem Grund gilt es auch die Managementqualitäten entsprechend anzupassen.

Die Evolution vom rationalen, über den sozialen, bis hin zum digitalen Menschen in der Arbeit erfordert eine vollkommen neue Fachkompetenz im Bereich der gesunden Menschenführung.

Manager sollten nicht nur die normativen Ziele der Geschäftsführung strategisch planen und umsetzen, sondern sich auch mit jedem einzelnen Mitarbeiter sinnvoll und menschlich auseinandersetzen.

  • Welche Eigenschaften hat dieser Mensch?
  • Wie kann ich den Arbeitsplatz entsprechend optimieren?
  • Wie sollte die Kommunikation sein?
  • Welche Bedürfnisse begleiten jeden einzelnen Menschen?
  • Wie kann ich nicht vorhandene Eigenschaften optimieren?
  • Ist der Arbeitsplatz ein „Great place to work“?
  • Hat sich im Unternehmen eine Kultur verankert, die den Zielen der Shareholder aber auch der Stakeholder dienen?
  • Wie schütze ich mein Team vor einer Überbelastung?

Auf dieser Seite werden wir uns mit dem zuletzt genannte Thema der Überbelastung beschäftigen, um eine Bewusstmachung der Führungskräfte zu erreichen.

„Motivierte, gesunde Mitarbeiter sind der Garant für ihren Erfolg“.

Leider ist das Thema, der interessierten Selbstgefährdung, noch immer ein Tabuthema und sehr viele Menschen haben keine Ahnung, welche enormen Auswirkungen dieses Vorgehen mit sich bringt.

Die interessierte Selbstgefährdung ist ein schleichender Prozess, denen Mitarbeiter auf jeder Ebene ausgesetzt sein können. Diesen Prozess nimmt kaum jemand bewusst wahr und auch wenn dem so wäre, hat man keine Idee, wie man diesen Ablauf verändern könnte. Wir dürfen Ihnen dieses Thema anhand einer fiktiven Person, namens Max näherbringen.

Max ist ein glücklicher, motivierter Mensch und hat sich in den letzten Jahren in eine gehobene Position im Unternehmen empor gearbeitet. Stetiges Weiterbilden und täglich sein bestes für das Unternehmen zu geben, war schon immer sein Credo. Max hat es bis ins Middle Management geschafft und ist wahnsinnig stolz auf seinen Erfolg. Neue Projekte im Team umzusetzen macht ihm sehr großen Spaß und er geht so richtig in seiner Arbeit auf.

Es ist nicht selten, dass Max täglich zwischen 10 bis 12 Stunden arbeitet um sein Team zu motivieren und die ihm vorgegebenen Unternehmensziele in seinem Aufgabenbereich zu erreichen. Es macht ihn stolz, wenn er bei Präsentationen seine Erfolge zeigen darf. Seit März 2020 ist jedoch alles ein wenig anders geworden. Eine weltweite Gesundheitskrise hat die Arbeitswelt von einem zum anderen Tag vollkommen verändert. Neue Strategien sind nun erforderlich und Max stellt sich gemeinsam mit seinem Team dem Projekt der Digitalisierung.

In dieser Zeit ist Max auch an Wochenenden in seinem Unternehmen und für seine obere Instanz, sowie auch für sein gesamtes Team, stets erreichbar. Auch wenn Max gesundheitlich angeschlagen ist, hemmt ihn das nicht seiner Tätigkeit als Führungspersönlichkeit nachzukommen. Manchmal fühlt er eine leichte Überforderung und ein Spannungsfeld in seinem Inneren, welches er jedoch zumeist ignorieren kann.

Die sonst so beliebten Ausflüge mit seinen Kindern kann er in dieser Zeit natürlich nicht machen, da dieses Projekt seine gesamte Energie erfordert. Liebevolle Momente mit seiner Frau sind schon einige Monate zurück, da er meistens nicht vor 23.00 Uhr nach Hause kommen kann. Früher war er mindestens 2 mal wöchentlich im Fitnessstudio um sich auszupowern, doch fehlen im auch für dieses Hobby die zeitlichen Ressourcen.

Mit der Zeit wird er immer mürrischer und er nimmt wahr, dass schon kleine Herausforderungen in ihm eine intensive Aggression erzeugen. Weiters wird ihm immer mehr bewusst, dass der tägliche Schlafmangel sich durchaus auf seine Motivation und seine Befindlichkeiten auswirkt. Irgendwie hat er auch nicht mehr diese Klarheit in seinem Kopf, wie er es die letzten Jahren gewohnt war und immer öfter meldete sich sein Körper mit irgendwelchen unverständlichen Symptomen.

Menschen haben nicht bewusst die Möglichkeit diesen Prozess aufzuhalten, da durch die Tätigkeit des Menschen ein emotionales Grundbedürfnis befriedigt wird, welches immer stärker wirkt, als jede bewusste Entscheidung. Natürlich ist es sinnvoll als Unternehmen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die diesen Prozess präventiv behandeln. Führungspersönlichkeiten sollten in diesem Bereich ausgebildet sein um erste Vorzeichen bereits im Vorfeld zu erkennen. Wenn Sie jedoch an einer Lösung für diesen Thema interessiert sind, dann sichern Sie sich ein Beratungsgespräch mit einem unserer Experten.

Um diesen Auswirkungen Einhalt zu gebieten haben wir vor Jahren eine Möglichkeit entwickelt, welche Menschen dazu befähigt, bessere Entscheidungen in jedem Lebensbereich zu treffen und dadurch einen inneren Antrieb, eine Klarheit zu haben, um Herausforderungen zu meistern, oder auch präventiv intrinsisch richtig zu handeln. Diese Möglichkeit setzt nicht im Wissen sondern in den elementaren Eigenschaften eines Menschen an und nennt sich „Die E.I.P Methode.“

E.I.P ist ein Akronym für emotionelle, intelligente Programmierung.


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