"It's the emotion, stupid" - Emotionsbewirtschaftung als Kernkompetenz im Change.
Das Zitat im Titel, frei nach Bill Clinton, verweist auf eine Kompetenz, die im Management von Veränderung sowohl auf er individuellen Ebene (#Leadership) wie auch der systemischen Ebene der gesamten Organisation schlicht erfolgskritisch ist.
Im "ChangeManagement Toolkit" der Berkeley University darf die Kurve der Veränderung von Elisabeth Kübler-Ross, die die große alte Dame der Trauerforschung in ihrer Arbeit als eine Standarddynamik entdeckt hat, natürlich nicht fehlen.
Und es hat ja auch tatsächlich etwas mit Trauer zu tun, wenn ich erkennen muss, dass das Bisherige, das Gewohnte, in dem ich mich sicher bewegt habe, wo ich Orientierung hatte und wusste, wie es geht, nicht mehr so sein wird.
Und dass dieser Prozess im Kern ein emotionaler ist, kann fast schon als Weisheit der Binse bezeichnet werden. Die Frage, die ich mir immer wieder stelle:
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Wie kompetent wird diese Kurve gemanaged? Wie strukturiert wird Change organisiert, der sicherstellt, dass zu jedem Zeitpunkt klar ist, wer sich wo auf dieser Kurve befindet und was zu tun ist, um allen am Change Beteiligten das surfen durch diese Kurve zu ermöglichen. Auf dieser Kurve gibt es keine Abkürzung. Alle müssen da durch. Das Auf und Ab muss gerade auf einer emotionalen Ebene sehr gut organisiert und orchestriert sein mit vielfältigen Möglichkeiten, die professionelles ChangeManagement bereitstellt.
Wer hier spart, verliert. Nicht nur Akzeptanz, Zustimmung und aktive Beteiligung, sondern Menschen mit ihrer Kompetenz, intrinsischen Motivation und Kreativität, sondern schlicht und ergreifend und letztendlich auch finanzielle Ressourcen.
Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation. Beteiligung, Beteiligung, Beteiligung. Evaluation, Evaluation, Evaluation auf Basis einer ausgefeilten Change-Methodik - Das sind wohl die wichtigsten Säulen.
Wie erleben Sie das in Ihren Unternehmen? In der eigenen Beratung? Wo sind die Herausforderungen, die Schwachstellen gelingenden ChangeManagements?
Was braucht es für erfolgreiche Veränderungsprozesse und wie sind da Ihre Erfahrungen? Welche Beachtung und welche Bedeutung - und vor allem: welche Operationalisierung erfährt die Veränderungskurve, damit wir nicht wieder die Erfahrung machen müssen: Lost in Change 😉