Japans Produktion schrumpft, Börse zieht leicht an und für Rousseff wird es eng
Japans Produktion schrumpft
Die japanische Industrieproduktion verzeichnete im vergangenen Monat mit 6,2 Prozent das größte Minus seit der Katastrophe von Fukushima. Die Regierung macht die schwachen Exporte von Stahl und Ölprodukten (minus 12,9 Prozent im Februar) in wichtige Absatzmärkte wie China für den Rückgang verantwortlich.
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Börse zieht nach Ostern leicht an
Der Deutsche Aktienindex DAX hat am Dienstag nach der Osterpause bei geringen Umsätzen leicht zugelegt und schloss mit 9888 Punkten um 0,4 Prozent höher. Trotzdem hat er seit Jahresbeginn rund acht Prozent abgegeben. Unsicherheit herrscht bei Anlegern weiterhin über die Zinspolitik der Fed.
VW notieren 1,6 Prozent im Minus: Den Aktionären droht der Totalausfall der Dividende. Seit September hat VW knapp 30 Prozent verloren.
Die Deutsche Bank verlor ebenfalls 1,6 Prozent.
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Es wird eng für Rousseff
Die Partei der Brasilianischen Demokratischen Bewegung PDMB hat beschlossen, die Regierungskoalition zu verlassen. Damit fehlen Präsidentin Rousseff die entscheidenden Stimmen, um ein drohendes Amtsenthebungs-verfahren abzuschmettern.
Rousseffs Regierung versinkt gerade in einem üblen Korruptionsprozess namens Lava Jato (Operation Hochdruckreiniger) rund um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras. Rousseff selbst hat ihrem Vorgänger Lula da Silva Immunität vor den Ermittlungen der Behörden wegen des Vorwurfs der Geldwäsche versprochen; als ein abgehörtes Telefonat publik wurde, kam es in Brasilien zu Massenprotesten. Das Land wird derzeit von einer schweren Wirtschaftskrise geschüttelt. Sollte Rousseff abgesetzt werden, kommt die PDMB an die Macht.
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Der letzte Tweet
Der türkische Ministerpräsident Erdogan beweist wenig Humor in der Affäre um das Video von extra3. Die Causa und die diplomatischen Reaktionen kommentiert die Süddeutsche Zeitung:
„Politiker und Diplomaten tun gut daran, Kritik höflich vorzutragen und auf Spott zu verzichten“,
und ergänzt: Für Künstler, Satiriker, Karikaturisten oder Journalisten gelte dieses Gebot der Zurückhaltung nicht; auch dann nicht, wenn die internationale Politik betroffen ist.
Obwohl die Türkei mit Macht in die Europäische Union drängt – und die EU die Türkei zur Kanalisierung der Flüchtlingsströme dringend benötigt – liegt ein Beitritt des Landes doch weiter fern. Denn um der EU beizutreten, müsste die Türkeiden kompletten rechtlichen Besitzstand der EU übernehmen – immerhin mehrere 10.000 Vorschriften und Erlasse – darunter auch das Recht auf Meinungsfreiheit, geregelt in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union.
Die Redaktion von extra3 verabschiedet sich derweil schon mal mit einem letzten Tweet – bevor Erdogan das Internet löscht.
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Bild oben: Thomas Müller (l.) und Mario Götze feiern eine saubere Flanke und ein sehenswertes Tor im Freundschaftsspiel Deutschland gegen Italien (4:1). Photo: Lukas Barth/Anadolu Agency/Getty Images