Künstliche Intelligenz: Die 8 wichtigsten Anwendungen
Karikatur: SZ, Michael Holtschulte

Künstliche Intelligenz: Die 8 wichtigsten Anwendungen

Lernfähige Systeme erhöhen die Effizienz in den Unternehmen, machen Kunden zufriedener und Produkte besser. Welche Anwendungsszenarien Sinn machen.

Das Beratungshaus McKinsey hat sich für die Studie „Smartening up with Artificial Intelligence“ acht als besonders relevant identifizierte Anwendungsszenarien hinsichtlich ihres Potenzials angeschaut:

1. Automation von Business-Support-Funktionen: 30 Prozent der Business-Support-Funktionen werden künftig von künstlicher Intelligenz profitieren. Für den IT-Help-Desk liegt das Automatisierungspotenzial bei 90 Prozent.

2. Autonome Fahrzeuge: Im Jahr 2030 werden zehn bis 15 Prozent der verkauften Neuwagen autonom fahren können. Jährlich ist mit einer Wachstumsrate von 40 Prozent zu rechnen.

3. Vorausschauende Wartung: Die Wartungskosten sinken durch den Einsatz der Vorhersagemöglichkeiten um bis zu 15 Prozent. Inspektionskosten sinken um 25 Prozent. Der Ausfall von Maschinen kann um 20 Prozent gesenkt werden.

4. Kollaborative und kontext-sensitive Roboter: Die Produktivität in der Fertigung nimmt um bis zu 20 Prozent zu. Zudem sind geringere Kosten für die Entwicklung zu erwarten sowie Investitionsausgaben (CAPEX) sinken, da abgesperrte Bereiche, die ausschließlich für Roboter nötig waren, wegfallen.

5. Ausschuss in der Fertigung reduzieren: 30 Prozent weniger Bauteile werden qualitativ unzureichend gefertigt. Dazu trägt eine KI-basierte Qualitätskontrolle und eine Fehler-Ursachen-Analyse bei.

6. Automatisierte Qualitätstests: Die Produktivität erhöht sich um 50 Prozent, sofern eine KI-basierte Qualitätsüberprüfung etwa über den Einsatz von Kamerasystemen genutzt wird. Bis zu 90 Prozent mehr defekte Bauteile können so entdeckt werden.

7. KI-unterstützes Lieferkettenmanagement: Durch präzise Bedarfsprognosen und flexibles Anpassen von Routen kommt es um 50 Prozent weniger zu falschen Vorhersagen. Es passiert um 65 Prozent seltener, dass Verkäufe nicht zustande kommen, da Produkte nicht mehr verfügbar sind. Zudem lässt sich 50 Prozent der Lagerfläche einsparen.

8. Bessere Performance für Projekte aus der Forschung und Entwicklung: Durch Verbesserung der Kommunikation und Interaktion ist mit einer erhöhten Produktivität von 10 bis 15 Prozent zu rechnen. Der Time-to-Market ist um 10 Prozent beschleunigt.

Den gesamten Beitrag "Künstliche Intelligenz: Welche Ideen sich rechnen" lesen Sie im SAP News Center.

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