(K-)ein Jahresrückblick - bitte nachmachen!
Andreas Lutz, Volker Baisch, Mario Rietz - Bilder Robert Frischbier

(K-)ein Jahresrückblick - bitte nachmachen!

Statt auf mein eigenes Jahr zurückzublicken möchte ich an dieser Stelle über drei Menschen sprechen, die exemplarisch für ganz viele Menschen stehen, die in diesem turbulenten Jahr für andere da waren, Wichtige Projekte initiiert haben und Optimismus verbreitet haben.

 Andreas Lutz: Als Vorsitzender des Verbandes der Gründer und Selbstständigen Deutschlands vertritt er mit seinen Kolleg*innen die Interessen der Einzel- und Kleinunternehmer in der Öffentlichkeit. Noch Anfang des Jahres ging es da zum Beispiel um Elternzeitregelungen für Soloselbstständige, Rentenversicherungspflicht und leidige Abmahnungen. Ab März ging es auf einmal um Existenzen – nicht um einzelne sondern um viele tausende. Die Auswirkungen der Krise trafen die Einzelunternehmer sehr schnell und sehr hart. Dabei immer sachlich und zielorientiert zu bleiben war sicher nicht leicht.

Volker Baisch: Mit dem Väter Summit stand im Januar eines der bisher größten Events mit dem Fokus auf Väter in Deutschland auf dem Plan. 2020 war drauf und dran das Väterjahr schlechthin zu werden. Mit dem Lockdown bekamen alle Eltern schlagartig neue Herausforderungen. Ständige Nähe, Homeschooling, Zukunftsängste etc., darauf war niemand vorbereitet. Praktisch über Nacht gründete Volker Baisch das Projekt „Väter in der Coronakrise“. Gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern und Beratern bot er fortan allen Eltern und besonders den Vätern Unterstützung, Rat und Hilfe zum Umgang mit dieser besonderen Situation an.

Mario Rietz: Ohne Kultur geht es nicht. Als es im Frühsommer so gut wie keine Bühnen mehr gab, traf dies sowohl die Künstler, Bühnenbauer, Techniker usw. als auch das Publikum sehr hart. Etwas Wichtiges fehlte. Mitten in Berlin entstand die spontane Idee einer coronakonformen Konzertreihe, die Künstlern eine Bühne, dem Publikum ein Stück Normalität und der Künstlersozialkasse wichtige Spenden bringen sollte. Auch hier fanden sich sofort viele freiwillige Helfer und Unterstützer. Die Freiluftkonzertreihe auf dem Johannes-Fest-Platz in Berlin-Karlshorst war trotz (oder wegen?) der besonderen Voraussetzungen ein voller Erfolg.

Mein Dank zum Jahreswechsel geht an alle Menschen, die in diesem Jahr über den eigenen Tellerrand geschaut haben, für andere da waren und unkomplizierte Hilfe gaben.

Auf eine gutes und optimistisches 2021 mit ganz viel Gesundheit für alle.

Guten Rutsch

Michaela Moses

Chefredakteurin von familie.de | Ströer Media Brands GmbH

3 Jahre

Hm... ne Frau ist Ihnen beim exemplarischen Überlegen dabei nicht über den Weg gelaufen? (Das soll nicht schmälern was die drei Herren geleistet haben)

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