KI - jetzt noch klüger durch Nachdenken!

KI - jetzt noch klüger durch Nachdenken!

Es gibt ja immer etwas zu feiern in der KI-Community: Jetzt sind es die neuen KI-Modelle o1-preview sowie o1-mini, die OpenAI vorgestellt hat. Das ist in mehrerer Hinsicht bemerkenswert. So war OpenAI ja zuletzt eher zum Ankündigungsweltmeister geworden und hat nicht allzu viel Neues auf die KI-Kette gekriegt, doch jetzt ist es endlich mal wieder so weit und wir dürfen, sorry, wir sollen alle staunen.

Ein Trend zu spezialisierten Modellen

Das neue Modell verzögert die Antwort, so als denke es länger über die Frage nach. Macht es wohl auch. Tatsächlich scheint es durch das so genannte Reinforcement-Learning wirklich bessere Ergebnisse bei komplexeren Herausforderungen zu erbringen. Es steht die Logik im Vordergrund, nicht das Wissen. Das bedeutet folgerichtig aber auch, dass es nicht für alles eingesetzt werden sollte. OpenAI betont, dass es weiterhin sinnvoll sein wird, andere Modelle wie 4o zu benutzen, z.B. auch für den Live-Zugriff aufs Web. So kann man z.B. bei o1 auch noch keine Dateien hochladen. Unten im Newsletter haben wir noch ein paar erste Tipps zum veränderten Prompten mit dem o1-Modell.

Im Grund zeigt sich hier v.a., dass wir in Zukunft immer weiter ausdifferenzierte Modelle sehen werden, die auf bestimmte Aufgaben hin trainiert und entwickelt werden.

Und noch etwas zeigt sich: Es gibt kaum einen Tech-Riesen, der so schlecht im Marketing und Wording ist wie OpenAI! Schlechter noch als Google - und das will etwas heißen. Die Versionszählweise (jetzt von 4o zurück auf o1) und die Produktvarianten sind das neue Benchmark für einen TechTalk aus der testosterongeschwängerten IT-Nebenhölle.


Es ist so weit: Anmeldung zum KI-Club Tourismus Praxis-Prolog jetzt möglich

Ab sofort könnt Ihr Euch zum KI-Club Praxis-Prolog anmelden. Im Praxis-Prolog geben wir Dir eine kurze Einführung und erste Einblicke in die unzähligen Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Tourismus. Wir zeigen Dir, wie du mit Hilfe von KI effizienter und kreativer arbeiten kannst und Prozesse verbesserst. Er ist als ganz normales Zoom-Meeting mit begrenzter Teilnehmerzahl angelegt, um Euch Rückfragen zu ermöglichen. Für TIs, DMOs, sonstige touristische Betriebe und Organisationen.

Hier könnt Ihr Euch kostenlos anmelden!


Jetzt hier anmelden!


Unsere Insights: KI wird normaler

Vielleicht erinnert Ihr Euch, dass wir schon im Dezember 2023 in unserem ReisePuls Deutschland Kulturtourismus 2024 Fragen zur Haltung der Reisenden gegenüber einer Nutzung von KI gestellt haben, und zwar für die Reiseplanung und bei einer Stadtführung. Diese haben wir jetzt als Benchmarks für unsere vor wenigen Tagen abgeschlossene repräsentative Bevölkerungsbefragung Future.TI 2024 genutzt und das Gleiche noch einmal gefragt.

Und was sehen wir? In nur 9 Monaten ist selbst unter Berücksichtigung statistischer Fehler die Zustimmung zur KI schon deutlich angewachsen. Noch mehr können sich vorstellen, sich von der KI eine Reise planen oder durch die Stadt führen zu lassen.


Ergebnisse aus Future.TI 2024 (Feldzeit 5.-11.09.2024)


Und dies ist nur die Nachfrageseite. Gleichzeitig durchdringt die KI auch unternehmens- oder organisationsinterne Prozesse. Und genau das wollen wir im Rahmen der Future.TI 2024 auch von den Tourist-Informationen (TI) wissen.

Du vertrittst eine TI? Bitte mach bei der Future.TI 2024 mit! In der aktuellen Studie erheben wir zusammen mit dem DTV zusätzlich auch wieder Strukturdaten aus den TIs, um langfristige Entwicklungen besser nachvollziehen zu können. Und diesmal eben auch mit Fragen zum Einsatz von KI.

👉 Hier kannst Du als TI an der Befragung teilnehmen (ca.10 Minuten)!


Chronik des laufenden Wahnsinns: Die 10 wichtigsten allgemeinen KI-News

Die Welt rast und wir rasen mit - für Euch. Hier unser subjektiver Blick auf das, was wichtig ist - von Technik über Methodik bis Ethik.


G20-Staaten wollen Chancengleichheit durch KI fördern

Die G20-Staaten haben auf ihrem Treffen beschlossen, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz weltweit zu mehr Chancengleichheit führen soll. Es geht dabei um Standards und Richtlinien, die den Zugang zu KI-Technologien fair gestalten sollen, insbesondere für Entwicklungsländer. Man will verhindern, dass KI nur den großen Playern Vorteile bringt. Details dazu gibt es hier bei heise.


Wird OpenAI bald profitgierig?

Ach nee, das war es ja schon. Trotzdem: Noch sind die Gewinne für potenzielle Investor*innen bei OpenAI begrenzt und der Laden macht gigantische Verluste. Eine neue Finanzierungsrunde soll das defizitäre OpenAI in eine andere Liga katapultieren. Nur leider muss dazu ein wenig das Firmenkonstrukt angepasst werden. Non-Profit ist vollends Geschichte. Mehr dazu gibt hier bei heise.


Microsoft boostet seinen Copilot

Microsoft hat die zweite Welle von KI-Funktionen für seinen Copilot vorgestellt. Bisher hatte uns die Anwendungen nicht wirklich überzeugt. Neu dabei jetzt: KI-gestützte Hilfen für den Alltag im Büro, die immer mehr Aufgaben automatisieren und smarter machen sollen. Vielleicht ist der hohe Preis, den Microsoft abruft, ja bald doch gerechtfertigt.


Warum Frauen seltener KI nutzen als Männer?

Es gibt einen Geschlechterunterschied in der Nutzung von KI - und der geht zu Lasten der Frauen. Eine UNESCO-Studie zeigt zudem geschlechtsbedingte Voreingenommenheiten von großen Sprachmodellen (LLMs). Ein Schlüssel zur Lösung: Mehr Unterstützung durch den Arbeitgebenden. Wir empfehlen schon seit Längerem, Schulungen systematisch anzubieten und eine gemeinsame "Policy" für die KI-Zukunft zu entwickeln. Diversität inbegriffen. Hier gibt es noch mehr Hintergründe.


Podcast statt PDF: Googles neue Audio-Funktion

Google wandelt mit seiner neuen „Audio Overview“-Funktion PDFs in Podcasts um. Kein Zeit, um Berichte zu lesen? Kein Problem – lass dir das Ganze einfach vorlesen! Diese neue KI-Funktion eröffnet spannende Möglichkeiten für den Wissenstransfer. Zurzeit nur in Englisch, aber trotzdem sehr cool.


Chatbot-Doing - der "Zukunfts-Skill" im Umgang mit Maschinen

Die Zukunft gehört nicht nur denen, die KI entwickeln, sondern auch denen, die ethisch mit ihr umgehen können. Der neue Skill Chatbot-Doing soll den menschlichen Umgang mit Maschinen in den Fokus rücken und zeigt, wie wir KI sinnvoll in unsere Gesellschaft integrieren. Im Gegensatz zu traditionellen Lernmethoden steht bei der Arbeit mit Chatbots Erfahrungswissen im Vordergrund. Das Fachwissen steckt im Bot, die Nutzer*innen müssen lernen, es gezielt abzurufen und einzusetzen.


Aleph Alpha zieht sich aus dem KI-Rennen zurück

Ist das jetzt eine Überraschung? Aleph Alpha, der große Hoffnungsträger der hiesigen KI-Szene, steigt aus dem globalen Wettlauf um die besten KI-Modelle aus. Stattdessen konzentriert es sich auf PhariaAI, eine Art Software, die Kunden bei der Nutzung von KI-Chatbots und -Tools unterstützen soll. Mehr dazu bei t3n.


Yuval Noah Harari: „Nexus“ – Ein ziemlich düsteres Buch über KI

Wer mit mir schon mal einen Storytelling-Workshop gemacht hat (die ich mittlerweile natürlich auch mit KI upgrade), weiß, dass ich Yuval Noah Harari liebe. Und manchmal sogar live vorlese - ist ja Storytelling. In seinem neuen Buch „Nexus“ über die Macher und Opfer von KI geht es aber eher (zu) düster zur Sache. Gleich das ganze Universum steht auf dem Spiel. Dabei beleuchtet er die Auswirkungen der Technologie auf unser Leben und die ethischen Herausforderungen, die damit einhergehen. Mehr dazu bei t-online und hier in der SZ (nur mit Abo).


iPhone-Nutzer müssen weiterhin auf KI warten - in Europa sowieso

Apple-Nutzer müssen sich gedulden: Während KI-Features bei anderen Herstellern schon Realität sind, lässt sich Apple Zeit mit der Integration. Das iPhone 16 sollte da ein Wendepunkt sein – oder auch nicht. EU-Bürger*innen sind augenscheinlich Kund*innen zweiter Klasse für den Konzern. Übel. Seit der Vorstellung der Apple Intelligence im Juni gibt es überhaupt keine Perspektive für eine Einführung im Gebiet der Europäischen Union. International sieht das anders aus. Apple pokert hoch, könnte viel verlieren - und nervt seine Community, zu der ich übrigens auch gehöre.


KI motiviert Mitarbeitende – Aber nicht alle gleich

Eine neue Studie zeigt, dass KI in Unternehmen nicht nur die Arbeit erleichtert, sondern auch die Motivation steigern kann. Aber Vorsicht: Nicht jeder Mitarbeitertyp reagiert gleich darauf. Welche Gruppen besonders profitieren und wer eher skeptisch ist, zeigt eine neue Studie. Die Typen ähneln durchaus dem Modell, das wir in der Organisationsentwicklung einsetzen (wie hier in einem älteren Newsletter kurz erläutert).


Und jetzt: Perspektivwechsel!


Die wichtigsten KI-News aus dem Tourismus

Komm mit auf die Reise: AI-Tours entführt Dich in eine Welt, wie Du sie noch nicht erlebt hast!


Kanarische Inseln: Vom Sonnenbaden zum KI-Brainstormen

Die Kanarischen Inseln wollen sich zum KI-Hotspot im Tourismus mausern. Mit dem Projekt "Smart Destinations" sollen innovative KI-Lösungen für den Tourismus entwickelt werden. Urlauber könnten bald von personalisierten KI-Reiseassistenten begrüßt werden. Aber das ist noch längst nicht alles. Daten sollen schon am Wohnott gesammelt werden und KMU sollen fit werden für das KI-Zeitalter.


KI plant deinen Transfer: Cyberlogic macht's möglich

Cyberlogic bringt ein KI-Tool für die Transferplanung auf den Markt. In Zusammenarbeit mit mobi.ai soll die Planung von Gästetransfers effizienter und kostengünstiger werden. Chaotische Shuttlebusse waren gestern. Die KI-gestützte Transferplanung soll Destination Management Companies und Veranstaltern helfen. Mobi.ai versteht sich als Unternehmen für kollaborative KI, das auch mit weiteren Reiseunternehmen wie TUI, Disney und Trip Advisor kooperiert. Hier bei der fvw mehr dazu.


Sabre und Google checken mit KI in Hotels ein

Sabre und Google Cloud entwickeln KI-Lösungen für die Hotellerie. Von automatisierten Buchungssystemen bis zur personalisierten Gästebetreuung - die Zukunft des Hotelaufenthalts wird schon bald von KI geprägt sein. Und mal wieder mischt Google hier kräftig mit.


HiJiffy und Booking.com: Das neue KI-Team für die Hotellerie

Eine neue strategische Partnerschaft zwischen HiJiffy und Booking.com verspricht, die Hotellandschaft grundlegend zu verändern. Durch die Kombination von HiJiffys KI-gestützten Kommunikationslösungen und Booking.coms globaler Reichweite sollen Hotelbetriebe effizienter und kundenorientierter werden. Die KI-Technologie ermögliche nicht nur eine automatisierte, mehrsprachige Gästekommunikation rund um die Uhr, sondern auch eine Optimierung des Buchungsprozesses. Hoteliers erhalten zudem Einblicke in Gästepräferenzen, was eine individuellere Betreuung ermöglicht. Das berichtet die AHGZ.


Die Hotelsuche wird sich verändern: Erlebnisse statt Sternchen?

Die Art, wie Reisende nach Hotels suchen, wandelt sich grundlegend. Statt nach Sternekategorien oder Ausstattungsmerkmalen zu filtern, rücken auch durch den Einsatz von KI zunehmend Erlebnisse und persönliche Präferenzen in den Vordergrund. Plattformen wie Tripscout setzen bereits auf KI, um Reisenden maßgeschneiderte Hotelvorschläge zu unterbreiten, die zu ihrem Lebensstil und ihren Interessen passen. Diese neue Herangehensweise berücksichtigt auch Faktoren wie die Umgebung des Hotels, lokale Attraktionen und sogar die Instagrammability des Aufenthalts. Spannendes Interview mit Anna Jaffe , der CEO at Mobi.ai hier bei Skift.


"NRW, du weißt Bescheid": KI und Follower komponieren Liebeserklärung

Nordrhein-Westfalen hat nun seinen eigenen KI-generierten Popsong. Der Song entstand auf Grundlage von Einreichungen der Instagram-Community des Verbandes. KI und das Wissen von über 1.000 Social-Media-Followern erschufen so eine musikalische Liebeserklärung an das Bundesland. Typische NRW-Begriffe wurden von der KI zu einem Songtext verarbeitet, der von "Pommes Schranke" bis "Ruhrpott-Charme" reicht. Auch die Melodie wurde KI-gestützt mit Suno.ai komponiert. Mehr bei destinet.


Neues Zukunftscamp des DTV motiviert für KI

Das hat mir besonders viel Freude bereitet, hier dabei zu sein. Der Deutsche Tourismusverband (DTV) setzt sich aktiv dafür ein, Berührungsängste mit neuen Technologien wie KI in der Tourismusbranche abzubauen. In einer breit angelegten Initiative sollen Workshops, Webinare und Informationsmaterialien angeboten werden, um Touristiker mit den Möglichkeiten und Herausforderungen von KI vertraut zu machen. Dabei geht es nicht nur um technisches Wissen, sondern auch um die ethischen und praktischen Implikationen von KI im Tourismus. Hier geht es zum Post auf LinkedIn.


TIS2024: Künstliche Intelligenz und erweiterte Realität im Tourismus

Auf dem Tourism Innovation Summit (TIS2024) im Oktober in Sevilla stehen KI und Big Data im Mittelpunkt. Experten diskutieren, wie diese Technologien die Tourismusbranche transformieren, etwa durch personalisierte Erlebnisse und die Integration von Augmented Reality in das Destinationsmarketing. Nachhaltigkeit und Mobiltechnologie sind ebenfalls zentrale Themen berichtet TravelDailyNews International.


Weimar 2024: Städteforum im Zeichen von KI und Weltoffenheit

Das Deutsche Städteforum 2024 in Weimar im August widmete sich den Leitmotiven „Künstliche Intelligenz im Städtetourismus“ und „Weltoffenheit, Gastfreundschaft und Tourismus“. Im Fokus standen u.a. der Einsatz von KI im Tourismus - von Besucherlenkung bis zu personalisierten Stadtführungen - sowie die Förderung von Weltoffenheit, auch als Signal vor den Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Hier eine kurze Zusammenfassung bei destinet.


Rheinland-Pfalz: Touristiker brainstormen über KI und Co.

Beim Barcamp des Tourismusnetzwerks Rheinland-Pfalz trafen sich Branchenexperten, um über Zukunftsthemen wie KI und Nachhaltigkeit zu diskutieren. In interaktiven Sessions wurden Ideen ausgetauscht, wie KI die Gästebetreuung verbessern, Marketing-Strategien optimieren und nachhaltige Tourismuskonzepte unterstützen kann. Besonders im Fokus stand die Frage, wie kleinere und mittlere Tourismusbetriebe von KI profitieren können, ohne dabei ihre individuelle Note zu verlieren.


KI am Mittelrhein: Touristiker*innen auf Zukunftskurs

Ein Workshop am Mittelrhein (übrigens von mir) beleuchtete, wie KI die Arbeit im Tourismus beeinflusst. Von der Gästebetreuung bis zum Marketing - die Branche steht vor einem digitalen Umbruch bis auf die lokale Ebene der TIs hinunter. Hier ein kurzer Einblick bei der Rhein-Zeitung (Abo).


Und jetzt: Ab in die Werkstatt!


Die besten Tools, Tipps und Praxisanwendungen

Welche Tools brauche ich wirklich? Welche sind sinnvoll, welche nicht? Wir wollen Tools im KI-Kompass testen und Euch damit die Expedition in den KI-Dschungel etwas erleichtern. Noch mehr Infos und Praxiseinblicke gibt es im Rahmen des KI-Club Tourismus.

Diesmal haben wir uns erneut das Coding und das Prompting mit den neuen Modellen von OpenAI genauer angeschaut.


Der GPT Engineer

Was bedeutet Coding mit KI? Es bedeutet: Du, ja Du, kannst programmieren! Also: Besser gesagt macht das die KI-Assistenz für Dich. Schauen wir uns ein einfaches Beispiel an.

Auch als Nicht-Programmierer*in kann jede*r mit den richtigen Tools auch ohne umfangreiche Programmierkenntnisse einfache Anwendungen erstellen. Ein Tool dazu hatten wir in der letzten Ausgabe schon mit den Artifacts und claude.ai (immer noch klare Empfehlung!) gezeigt.

Auf Claude greift auch der GPT Engineer zurück. Der Vorteil: Ich kann hier ganz schnell kleine Anwendungen oder auch Spiele basteln, die ich unmittelbar teilen kann, also praktisch gleich "gehostet" werden. Klar, das nutzt man nicht für sensible Anwendungen, aber z.B. für eine schnelle Landingpage oder auch Spiele wie ...

Das Deutsche Reiseslogan-Quiz

Das User Interface besteht aus einem einfachen Eingabefeld links und der direkten Anzeige und Umsetzung des Codes rechts (wie bei den Artifacts). Wir haben vier kurze Prompts gebraucht, um das kleine Quiz zu erstellen - ohne Eingabe irgendwelcher Inhalte.

Der Startprompt lautete: "A quiz to guess the slogans of German travel destinations."

In der ersten automatisch gecodeten Ausgabe gab es sechs Städte, die der GPT Engineer sich frei ausgewählt hatte und dazu auch gleich mögliche Slogans/Claims recherchiert hatte. Ob die Auswahl richtig und aktuell ist, haben wir ausnahmsweise nicht gecheckt, weil es für die Demo nicht relevant war. Danach mussten wir durch ähnlich kurze Prompts nur zwei mal Verbesserungen vornehmen, um kleine Fehler zu beheben.

Dann war das Spiel nach ca. 5 Min. fertig und kann hier gespielt werden. Welche Stadt sollen wir noch aufnehmen?


Screenshot der Benutzeroberfläche


Wir hätten nun beliebig durch einfache Prompts das Spiel weiterentwickeln nund designen können. Und Fallbeispiele zeigen, dass ich mit etwas mehr Know-how und anderen Tools komplette iOS-Apps ohne Programmierkenntnisse erstellen kann. Hier noch ein Beispiel (leider bei X, sorry!).

Die Botschaft: KI erweitert auch hier die Fähigkeiten ihrer Nutzer*innen und vereinfacht extrem die Schnittstelle zwischen Mensch und digitaler Maschine. Wir können einfache Prozesse ohne größeren Aufwand durch "selbstgecodete" Anwendungen beschleunigen.


Das schlaue Buch: Rechtsleitfaden KI im Unternehmen. Rheinwerk Verlag.

Der ein oder andere hat vielleicht schon gemerkt, dass der Rheinwerk Verlag unser Liebling in Sachen KI-Literatur ist (unbezahlte Werbung!). Und da eine der meistgestellten Fragen in unseren Workshops immer die nach den juristischen Implikationen sind, hier eine klare Empfehlung als Einstieg ins Thema. Der "Rechtsleitfaden KI im Unternehmen" von Niklas Mühleis und Nick Akinci . Es deckt eigentlich alle Use Cases und Fragen ab, die uns auch im Tourismus begegnen und sorgt daher für die derzeit mögliche (!) Klarheit. Es entbindet allerdings nicht von der individuellen juristischen Expertise.


Wie das neue o1-Modell von OpenAI das Prompten verändert

Es gibt zwei o1-Varianten, die durch ihre Fähigkeiten erst einmal nachzudenken auch das Prompten verändern (übrigens ähnlich dem Prompt, den wir bereits in einer früheren Ausgabe mal empfohlen hatten: "Atme erst einmal tief durch.").

  • o1-preview ist das digitale Expertenmodell für komplexe Herausforderungen und damit gut für tiefgehende Analysen und vielschichtigere Fragestellungen. Die Ergebnisse sind gründlich recherchiert und durchdacht.
  • o1-mini ist so eine Art agiler Assistent für schnelle Lösungen, besonders aus dem MINT-Bereich. Es ist spezialisiert auf prägnante Antworten und kreative Ideenfindungen. er ist übrigens auch günstiger und damit geeignet für ein schnelleres Feedback.

Beim Prompten sollte man sich anpassen - das zeigen erste Erfahrungen von uns und von anderen:

  • Das von uns immer gerne empfohlene Chained Prompting, also das Verketten aufeinander aufbauender Prompts, wird unwichtiger, weil das Modell von sich aus diesen Prozess bereits durch "Nachdenken" vollzieht.
  • Die Modelle erfordern aber dafür bereits beim Start eine sehr klare und präzise Ansage, welche Erwartungen man in welchem Kontext hegt.
  • Was auch geht: Man kann einen Chat in GPT 4o beginnen und später für vertiefte Analysen in o1 fortsetzen (im Bezahlmodus), aber nur, wenn keine Dateien oder Infos hochgeladen wurden. Das ist auch praktisch beim Wechsel vom Voice-Mode in die normale Eingabe.
  • Sorry, dass es noch nicht mehr ist, aber wir müssen die neuen Modelle noch checken.


Lust auf eigene Tools, Prompts, Trainings und Lösungen nur für Dich?

Checkt unseren einzigartigen KI-Club Tourismus! Alle Infos hier.
Die Community für alle, die den Tourismus erneuern wollen.

Oder ihr fragt nach unseren sonstigen Impulsvorträgen, Seminaren und Trainings, Praxisworkshops oder empfohlenen Lösungen. Wir sind nur einen Klick entfernt. Einfach melden unter matthias.burzinski@destinet.de


Danke an Tanja für die Unterstützung bei der Erstellung dieses Newsletters! Bis zum nächsten KI-Kompass #10!


Martina Shakya

Professor, Sustainable Tourism Development, Heilbronn University for Applied Sciences

4 Monate

Super spannender Beitrag! Danke!!

Vielen Dank für die freundliche Empfehlung unsere Buches 😊

Cornelia Dienstbach

Kraft und Klarheit entfalten, um gemeinsam das Übermorgen zu gestalten #Leadership Coach #Team Coach #Facilitator #Trainerin #Studierenden Coach

4 Monate

Da bin ich ja mal gespannt. Und melde mich gleich mal an ✨

Harald Wanger

Geschäftsführer bei Hameln Marketing und Tourismus GmbH

4 Monate

Vielen Dank für den super-spannenden Workshop mit dem HMT-Team sowie der Dehoga in Hameln, lieber Matthias Burzinski. Ich fürchte, wir sind infiziert...

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