Kremser, Kähne, Knüppelbahn: Unterwegs nach Groß-Berlin
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Berlin zur Großstadt. Mehr als 100.000 Menschen lebten jetzt hier. Viele ihrer Wege erledigten sie zu Fuß, denn einen nennenswerten Nahverkehr gab es nicht. Das änderte sich mit der Ankunft der Eisenbahn in Berlin. Mit ihr kamen täglich Neuankömmlinge auf der Suche nach Glück und Arbeit an die Spree. Sie von ihren Mietskasernen in die Fabriken zu transportieren trieb den Erfindungsgeist von Berliner Tüftlern und Beamten voran.
"Tempo, Tempo!" hieß der Schlachtruf, mit dem die umliegenden Großstädte wie Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg technisch hoch anspruchsvolle Verkehrsverbindungen nach Berlin ausbauten. Die Geburtsstunde einer neuen Metropole.