3 Wege, sich in dieser Krise zurechtzufinden

3 Wege, sich in dieser Krise zurechtzufinden

Mit jedem Tag werden die Schlagzeilen rund um COVID-19 alarmierender. Es ist klar, dass die Bedrohung durch das Virus weiter wächst, und zwar mit einer enormen Geschwindigkeit. Wir alle passen uns schnell und – wie ich finde - ziemlich eindrucksvoll an die ändernden persönlichen und beruflichen Rahmenbedingungen an. Dabei wird viel von uns, unseren Familien, Kindern, Kollegen, Mitarbeitern und Partnern verlangt. Die neuen Rituale der sozialen Distanz, des “remote working“, des gewissenhaften Händewaschens und der Reiseverbote werden schon Teil unseres neuen, merkwürdigen Alltags.

Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes geerdet.

Es ist für uns alle eine außergewöhnliche und ungewöhnliche Erfahrung. 

Mit unseren fortwährend aktualisierten News- und Social Media-Feeds, die voller neuer beunruhigender Nachrichten sind, ist es schwer, sich nicht überfordert und besorgt zu fühlen. Doch Panik und Angst sind genauso ansteckend wie das Virus selbst. In unsicheren und beispiellosen Zeiten, und besonders in Krisenzeiten, ist es wichtig, eine klare Perspektive zu behalten. 

Wir sind gemeinsam allein und in der Isolation verbunden – und können und müssen so zusammen arbeiten, wirken und Kämpfen. Nie gab es einen besseren Zeitpunkt für Empathie, Solidarität und Zusammenhalt. Sie sind zentral, um diese schwere Zeit zu bestehen.

Noch nie war es so wichtig, gemeinsam einsam zu sein. 

Inmitten des Chaos erleben wir unglaubliche Momente der Ruhe und Menschlichkeit. Mit neu formierten Communities, die aus der Ferne an einem Strang ziehen, demonstrieren wir Widerstandsfähigkeit und Hoffnung, Anpassungsfähigkeit und Optimismus. Von Balkonen aus singend, virtuelle Happy Hours teilend, Haustiere als Kollegen vorstellend – erleben wir eine erneuerte, kreative und persönlichere Existenz, obwohl wir uns in der Isolation befinden. 

Unsere neue Normalität ist genau das; normal. Das Szenario, das über uns hereingebrochen ist, zwingt uns langsamer zu werden und uns auf unser Inneres zu konzentrieren. Dabei werden wir an die Freude der einfachen Dinge erinnert: Backen, Sport, Basteln, Musik, Lesen, Brettspiele und Puzzles. Ein persönliches Beispiel: Am vergangenen Freitag konnte ich mein Arbeitspensum ohne den täglichen Arbeitsweg erledigen, mit dem Team und Kunden arbeiten, „homeschoolen“ und mittags mit meiner Tochter eine Runde radeln gehen. Das war für mich eine ganz neue Erfahrung in meinem Arbeitsalltag, und ich gebe zu- sie hat mir gefallen. 

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Mutter und Tochter: Arbeit und Hausunterricht

Carpe diem.

Bei allem gegebenen Respekt vor dem Ernst der Lage könnte - und als Mutter und Unternehmerin bin ich natürlich mehr als beunruhigt - Vielleicht nehmen wir diese Änderungen mit in die Zeit nach Corona? Viellicht können wir so ein dringend benötigtes Gleichgewicht wiederherstellen? Wir können jetzt schätzen, was wir haben, und das loslassen, was wir nicht brauchen.

Bleibt verbunden

Da die meisten von uns gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, besteht ein beispielloser Bedarf an Konnektivität, um unsere sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten, und aus der Ferne zu arbeiten. Glücklicherweise sind wir im digitalen Zeitalter alle gut gerüstet, um dies relativ einfach zu tun. In der Isolation in Kontakt zu bleiben ist wichtig für unsere psychische Gesundheit, wir alle sehnen uns vielleicht nach sozialer Interaktion. Meldet euch regelmäßig beieinander - haltet die Kommunikation aufrecht und nutzt dabei Videos (FaceTime) so oft wie möglich.

Seid geduldig

Es gibt kein Lehrbuch, wie man diese Krise bewältigen kann, aber eines ist sicher: Wir müssen zusammenarbeiten, um eine Pandemie-Panik zu vermeiden. Die Arbeit aus der Ferne erfordert Vertrauen, Verständnis und eine starke Kommunikation. Jeder passt sich an und jeder kommt anders zurecht. Wir müssen unsere eigenen Erwartungen und Verhaltensweisen entsprechend mit mehr Sorgfalt, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen steuern.

Bleibt optimistisch

Diese Tage sind äußerst herausfordernd für unsere Gesundheit und es ist leicht, von der Angst überwältigt zu werden. Doch wie wir reagieren, liegt ganz bei uns. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass dies vorbeigehen wird; die Welt reagiert gemeinsam und wir werden daraus gestärkt hervorgehen. Macht euch die positiven Aspekte der Situation zu eigen, mehr Zeit mit der Familie und für sich selbst, lernt etwas Neues und macht mit dem Team Online-Brainstormings, lest ein Buch, erledigt eure Steuern oder Arbeiten rund ums Haus, die ihr bis jetzt aufgeschoben habt. Es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit sinnvoll und produktiv zu nutzen.

Wir können das Virus nicht steuern, aber wir können unsere Reaktion darauf steuern und eine positive Perspektive wird hier sicher helfen. Während uns Restriktionen in unserem Radius begrenzen, leben wir glücklicherweise in einer Welt, die durch Konnektivität und Kommunikation definiert ist und uns ermöglicht, weiterzumachen und durchzuhalten. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nicht allein sind. Das ist für uns alle neu und wir alle lernen uns an die neue Normalität anzupassen, die von Geduld und Empathie geprägt sein wird.

We are in this together. We’ve got this.

#Kindness #TogetherIsBetter #19h13Transform #Culture

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