Mal was anderes – Zahlen: Vorlieben und eine enttäuschte Erwartungshaltung

Mal was anderes – Zahlen: Vorlieben und eine enttäuschte Erwartungshaltung

Liebe LinkedIn-Gemeinde,

habt ihr auch besondere Empfindungen zu einigen Zahlen?

Begründen kann ich das nicht, aber ich mag grundsätzlich lieber ungerade Zahlen als gerade und ganz besonders gefallen mir Primzahlen.

Die Null und die Eins finde ich eher langweilig. Meine erste Lieblingszahl ist die 3, gefolgt von der 5 und der 13.

Ich hatte mal an einem Freitag den 13. als Jugendlicher eine Panne mit dem Fahrrad – ein Loch im Schlauch; bei meinen sehr unprofessionellen Flickversuchen habe ich, unter Nutzung eines Schraubenziehers, immer wieder neue Löcher in den Schlauch „geflickt“… dennoch, da bringt mich nichts von ab: Die 13 ist eine Glückszahl – ist halt so! 😉

Die 17 finde ich einfach richtig cool. Vielleicht auch wegen Achim Reichel und seinem Song „Spieler“. Textauszug: „Und der Spieler setzt alles auf eine Zahl Auf den höchsten Sieg und auf die tiefste Qual Er setzt alles auf die siebzehn und… siebzehn fällt – Und mit einem Streich hat er das fünfunddreißigfache Geld!“

Meine Risikofreudigkeit ist schon etwas überdurchschnittlich und beim Lotto bin ich gern dabei – im Casino hat es bei mir mit der 17 aber nicht geklappt (und spielsüchtig bin ich zum Glück auch nicht – die 17 gefällt mir einfach!).

Und dann natürlich die 23! Wirklich super: Hier gibt es eine Gefühlsverbindung und meine Erinnerungen an Rafael Van der Vaart, der mit dieser Rückennummer bei seinen beiden Verpflichtungen beim HSV in den 2000er Jahren immer mit dieser Rückennummer auflief. Der hat mir einige Glücksmomente mit meinem Lieblingsverein beschert – davon kann ich seit Jahren nur noch träumen…

8 und 32 bilden Ausnahmen. Die 8, hat mir mal eine von mir geschätzte Kollegin (aus Vietnam, verheiratet mit einem Chinesen) erklärt, sei im Chinesischen eine Glückzahl (daher gibt es bei mir, bei meinem dauer-Systemschein seit vielen Jahren eine Spiel 77-Nummer, die am Ende 4x die 8 hat. Wird sicher irgendwann einmal ein Treffer – ganz bestimmt! 32 ist das Geburtsjahr meines Vaters, natürlich ist das eine gute Zahl - da gibt es gar nichts zu diskutieren.

Primzahlen finde ich einfach gut! Welch merkwürdiges Phänomen. Ich mag diese Zahlen einfach, sie sind etwas Besonderes! Gut manch einer mag sagen: Nur durch sich selbst und 1 teilbar, na und? Dem empfehle ich einfach „Supergute Tage“ von Mark Haddon ein dünnes Buch mit … einer beeindruckenden letzten Seitenzahl (es ist aber auch eine gute Geschichte!).

2000 und größer? Ich erinnere mich sehr gut: Es war ein sommerlicher Tag in den 70er Jahren und ich lag mit meinem besten Freund am Deich.

Wir unterhielten über die ferne Zukunft – das Jahr 2000. Damals habe ich Perry Rhodan verschlungen. Hunderte dieser wöchentlich erscheinenden Heftchen der am längsten laufenden Science-Fiction Reihe der Welt. Und ich habe erwartet: 2000, da haben wir bestimmt eine Möglichkeit gefunden die Gravitation partiell aufzuheben und jeder hat einen Gleiter und fliegt. Also keine Autos mehr mit Reifen und jedermann nutzt die 3. Dimension – keine Staus mehr und wir sind alle Piloten! Was für eine Enttäuschung: 2024 und noch immer Autos mit Rädern! Nix da, von wegen „teilweises Aufheben der Gravitation“ – mittlerweile eher der Zusammenbruch der Infrastruktur in ganz Deutschland.

Wie man sich irren kann. Überhaupt sind die 2000er bisher eher eine Enttäuschung für mich (schaut man sich in einer der – überwiegend stehenden – (S- oder U-) Bahnen um, starren die meisten Mitfahrenden auf ein Handy, und der neueste Gag im Auto ist, dass es ständig einen nervigen Bimmelton ertönen lässt, wenn man zu schnell fährt!

Ich finde es wird mal wieder Zeit für einen „echten Kracher“! Wer findet denn nun endlich den Schlüssel für die Aufhebung der Gravitation?

Vielleicht bringt ja 2027 den Durchbruch? Auf jeden Fall bleibe ich voller Hoffnung – auch wenn die 2000er mich bisher ein wenig enttäuscht haben. Zumindest gibt es ja mittlerweile Durchbrüche in der Altersforschung und ich kann sogar selbst daran arbeiten – bei körperlichem und geistigem Wohlbefinden – 113 zu werden. Wer weiß, vielleicht geht es an dieser Front sogar so schnell, dass ich mit Hilfe der medizinischen Entwicklung noch 27 Jahre in den 100ern schaffe - 127 ist auch eine tolle Primzahl!

Habt ihr auch ein besonderes Verhältnis zu (manchen) Zahlen?

Auf jeden Fall ein schönes Wochenende und herzliche Grüße aus dem hohen Norden

Kai

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