Meet&Match - Ahoi, Ausbildung! Den "richtigen" Ton treffen.
Bildquelle: glb.ch

Meet&Match - Ahoi, Ausbildung! Den "richtigen" Ton treffen.

Vertäut am Ufer des Mittelkanals mitten in Hammerbrook (Szenejargon „Hammerbrooklyn“) eine Location der anderen Art. Ein großzügig dimensioniertes Hausboot, vor dem sich junge Menschen tummeln. Special Guests, wenn man so will, eine umworbene Gruppe, die einer Einladung gefolgt ist. Ausgesprochen von der Jungendberufsagentur der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Kooperation mit der Handelskammer Hamburg.

Als gemeinsames Ziel definiert haben Beide, lokale Unternehmen zu unterstützen, die Ausbildungsplätze besetzen möchten.

Bereits an Bord wartet gleichsam eine Ansammlung überwiegend junger Menschen auf die Youngsters. „Bereits an Bord“, auch im übertragenen Sinn, denn sie haben den ersten Schritt in ein Unternehmen bereits erfolgreich genommen. Sei es als Azubis oder auch junge festangestellte Mitarbeitende.

Entsandt von ihren Unternehmen mit dem Auftrag, die an Bord gekommenen jugendlichen Gäste einzustimmen auf ein künftiges Engagement im Unternehmen. Man kommt eher ungezwungen auf ein Date zusammen, in dem der persönliche Austausch die Agenda bestimmt.

Dazu bedarf es in erster Linie Überzeugungskraft, aber allein damit ist der Einsatz nur bedingt beschrieben. Vielmehr besteht die Herausforderung des Tages, den Job in einer Art und Weise darzulegen, dass bei den Youngsters der Funke überspringt. Im Idealfall sogar echte Begeisterung aufkommen lässt.

Im Einstieg allein abzufragen, welche Noten im Zeugnis der Anwesenden erscheinen, dürfte den Gesprächsverlauf wenig zuträglich gestalten. Den Ausschlag geben vielmehr und stehen deshalb im Vordergrund:

Charakter,

Interessen,

Motivation.

Als gesicherte Erkenntnis gilt:

Die junge Generation prägt ein eigenwilliger Sprachstil.

Dieser Zielgruppe angehörige Menschen haben eine Kommunikation entwickelt, die älteren Generationen zumeist verschlossen bleibt. Zuwiderhandlung von Seiten der Elterngeneration mündet in aller Regel in unfreiwillig grotesker Komik.

Jugendsprache anzuwenden sollte der Altersgruppe vorbehalten sein. Versuchen Ältere damit zu punkten, läuft diese Form der Anbiederung zumeist ins Leere.

An die 350 Anmeldungen verzeichneten die Veranstalter insgesamt. Und wie sich zeigen sollte, die Menschen hinter dieser Ziffer hielten ihre Zusage ein.

Ihnen stellten sich 36 Unternehmen der Hamburger Wirtschaft vor, mehrheitlich aus dem Einzelhandel, der Industrie und der Medizintechnik. Sie haben insgesamt 1.300 Ausbildungsplätze zu vergeben. Das junge Publikum nutzte die Gelegenheit etwa 40 Berufsbilder kennen zu lernen und nähere Details zu erfragen. Der gebuchte Slot erwies sich als praxistauglich.

Für diese Initiative wurde mit Grone ein Bildungsanbieter an Bord geholt, der eine mehr als 100-jährige Tradition in seinem Logbuch vorweisen kann.

Übrigens, das Grone Bildungszentrum ist nur einen Katzensprung von der angesagten Location am Mittelkanal/Amsinckstraße entfernt.

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