,,Mein Sohn hat Gesagt, Er Will Später Mal Verkäufer Werden...''

Kennen Sie das auch? Das Klischee des ,,schmierigen, schleimigen

Verkäufers''*, der einem das blaue vom Himmel erzählt, nur um den

Verkauf auf Biegen und Brechen durchzukriegen. Wo kommt dieser Ruf her?


Das Problem: Wenn der Verkäufer nur auf die Provision schielt

Wenn die Provision der einzige Gedanke des Verkäufers ist, geht es nur noch

darum, jeden möglichen Trick aus der (Motten)Kiste zu holen, um den Verkauf

unter allen Umständen durchzubringen.


Das Schlimmste an dieser Einstellung ist, dass ein Teufelskreis entsteht:

Die Provision steht im Mittelpunkt, die Qualität der Verkaufsgespräche sinkt,

so auch die Anzahl der erfolgreichen Abschlüsse. Das wiederum verstärkt den

Fokus auf die Provision...


Warum Verkaufen an sich nichts Schlechtes ist

Im Grunde ,,verkaufen'' wir uns in beinahe jeder Situation: Sei es beim Date, beim

Bewerbungsgespräch oder auf Social Media: Wir versuchen ständig ,,eine gute Figur

zu machen''. Was man verkauft und mit welcher Absicht kann das Leben von Menschen

stark beeinflussen, sowohl positiv als auch negativ.


Darum sind Verkäufer wichtig

Verkäufer sind das Bindeglied zwischen Endverbraucher und Dienstleister oder

Produzent. Sie haben detaillierte Produktkenntnisse und ermöglichen so dem

Endverbraucher eine informierte Entscheidung.


Stellen Sie sich Folgendes vor:

Wie würde ein Hausverkauf ohne Makler funktionieren?

Ein Makler ist im Grunde auch ,,nur'' ein Verkäufer. Und doch hilft er

einer Person oder sogar einer Familie sich ihr Heim auszusuchen, in dem

sie sesshaft werden können.

Wenn er nur an seine Provision denken würde, könnte dies fatale Folgen für

diejenigen haben, die seinem Urteil vertrauen. Man braucht einen Experten für

den Häuserverkauf, der sich mit den Objekten auskennt und den Interessenten

alle nötigen Informationen vermitteln kann.


Was einen wirklich guten Verkäufer ausmacht

Abgesehen davon, dass ein Verkäufer die Umsatzzahlen ankurbeln soll, hat er

meiner Meinung nach eine andere kritische Rolle, nämlich die des Beraters.

Er hört den Kunden aktiv zu, heißt er interessiert sich für die Bedürfnisse der

Kunden und stellt gezielte Fragen um mehr über die Kunden herauszufinden.


Am Ende geht es darum, die Kunden zu führen, um mit ihnen gemeinsam die beste

Entscheidung für deren Wohl zu treffen. Und das bedeutet häufiger auch den Kunden

vom Kauf abzuraten, wenn dies tatsächlich in ihrem besten Interesse ist.


Was ist das Ergebnis für den Kunden? Er hat einen respektvollen, ehrlichen

Umgang erfahren und empfindet Dankbarkeit und Vertrauen. Und vielleicht

wird man ja sogar mit einer Empfehlung belohnt...



* Worte wie ,,Kunde'', ,,Verkäufer'' etc. beziehen stets beide Geschlechter mit ein.

















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