Meine ersten 100 Tage: Wolfsberg – UBS Center for Education and Dialogue

Wie viele von Ihnen wissen, hat das Ausbildungs- und Konferenzzentrum Wolfsberg eine langjährige Tradition innerhalb von UBS und ich fühle mich sehr geehrt, nun seit März Teil des Teams sein zu dürfen und gemeinsam mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen das nächste Kapitel Wolfsberg-Geschichte zu schreiben.

Als ich Anfang Februar zur Einführungsveranstaltung meines zukünftigen Teams anreiste, hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, das neu fertiggestellte Konferenzzentrum des Wolfsbergs zu besichtigen. Und diesbezüglich kann ich nur eines sagen: Es ist atemberaubend! Die puristische Architektur fügt sich fantastisch in die malerische Landschaft und die historischen Gebäudekomplexe des Anwesens ein, die bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückgehen. 

Doch mit meinem ersten offiziellen Arbeitstag am 3. März änderte sich plötzlich alles: Die dunklen Wolken von COVID-19 zogen bereits herauf und mit dem verordneten Lockdown der Schweizer Regierung am 13. März, begann sich unser neues Zuhause rasch zu leeren. Dies war für das gesamte Team ein Schock, da die Vorstartphase sehr gut angelaufen war und die Buchungen bereits weit über den Prognosen lagen.

Gemeinsam mit dem Managementteam beschlossen wir umgehend, das Beste aus dieser herausfordernden Situation zu machen:

Die Housekeeping-, Service-, Küchen- und Gartenteams ölten das gesamte Hotelparkett, befreiten den Neubau vom Baustaub, reinigten jede einzelne Fensterfläche und brachten die Gartenanlagen in Schuss. Das Wolfsberg Dialogue Program-Team entwickelte währenddessen eine digitale Strategie zur Optimierung der Kommunikation und gestaltete eine inhaltliche Neupositionierung des gesamten Veranstaltungs-Angebotes.

Während der letzten zwei Jahre des Umbaus operierte Wolfsberg mit der Hälfte der normalen Belegschaft. Im Hinblick auf die Wiedereröffnung wurden für den Hotelbetrieb im Frühjahr 30 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. In den letzten Wochen wurden all diese neuen Teammitglieder nun intensiv über die internen Prozesse, die Geschichte und unsere Anforderungen geschult.

Für mich persönlich ergaben sich aus dieser Ausnahmesituation auch positive Effekte: Ich konnte Wolfsberg, seine Kultur und besonders all die Menschen, die hier arbeiten, intensiver kennenlernen. Meine Erkenntnis ist ebenso simpel wie überzeugend: Ich bin zutiefst beeindruckt von der Qualität der Arbeit und dem ausserordentlichen Engagement des gesamten Teams. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind stolz darauf, für Wolfsberg zu arbeiten.

Nun fokussieren wir uns mit vereinten Kräften auf die Wolfsberg-Wiedereröffnung und freuen uns über jeden Silberstreifen am Horizont: Täglich erreichen uns neue Buchungen und gleichzeitig gehen die Stornierungen für die zweite Jahreshälfte stetig zurück. Natürlich kann die strikte Einhaltung der vorgegebenen Sicherheitsstandards mitunter zu Kapazitätsengpässen führen – doch ich habe keinen Zweifel daran, dass wir mit diesem fantastischen Team erfolgreich sein und bald wieder in Richtung "Full House" steuern werden.