Nachhaltigkeit in Unternehmen: Wie wir sie umsetzen

Wir alle wissen, dass viel Engagement notwendig ist, um die anstehenden ökologischen Herausforderungen zu bewältigen und die Klimaziele zu erreichen. Privatleute und vor allem Unternehmen können ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

Auch Girsberger als produzierendes Unternehmen nimmt diese Verantwortung sehr wichtig. Seit 2015 produzieren wir an unseren Standorten klimaneutral und achten auf viele Aspekte der Nachhaltigkeit. Deshalb möchten wir Ihnen hier fünf Maßnahmen präsentieren, wie wir Schritt für Schritt die Nachhaltigkeit in unser Unternehmen integrieren.

Wenn Sie noch mehr darüber erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen unseren unten verlinkten Nachhaltigkeitsbericht.

1. Zertifizierung durch ein unabhängiges Institut

Kaum ein Unternehmen versäumt es derzeit, auf seine Bemühungen um Nachhaltigkeit hinzuweisen. Oft ist es nicht leicht, substanziell nachhaltiges Wirtschaften vom allgegenwärtigen „Greenwashing“ zu unterscheiden.

Hilfreich und glaubwürdig sind dabei Zertifikate und Rankings von unabhängigen Institutionen. Girsberger wurde von der internationalen Organisation EcoVadis 2019 mit einer Goldmedaille für ökologisch und sozial verantwortungsvolles Wirtschaften ausgezeichnet. Im Bereich Umwelt lag Girsberger unter den Top 4 % der durch EcoVadis weltweit beurteilten Unternehmen in der möbelproduzierenden Branche.

2. Recycling & SEAQUAL INITIATIVE

Für ein komplexes Produkt wie einen Drehstuhl werden unterschiedliche Komponenten und Bauteile entwickelt und zusammengefügt, die ganz unterschiedlichen Belastungen standhalten müssen. Daraus definieren sich Anforderungen an Konstruktions- und Herstellungsverfahren sowie Materialqualität. Die Materialbezeichnung direkt am Bauteil ermöglicht später die Identifizierung und sortenreine Trennung beim Recycling.

Darüber hinaus sind unsere Drehstühle Simplex 3D und Marva in einer neuen nachhaltigen Edition erhältlich: mit einem Polsterbezug aus 100 % recyceltem Polyester unter Einbezug von Plastikabfällen aus dem Meer, welche durch zugelassene Partner der Organisation SEAQUAL INITIATIVE gesammelt und recycelt werden.

Daraus entsteht das SEAQUAL® YARN, das etwa 10 % Upcycled Marine Plastic (Plastikabfälle aus dem Meer) und 90 % Post-Consumer-PET aus Landquellen enthält.

An diesem ganz aktuellen Beitrag zum Umweltschutz können Sie direkt und aktiv partizipieren: Für jeden verkauften Stuhl in der SEAQUAL INITIATIVE Edition spenden wir 5 EURO an die Organisation. Leisten Sie mit uns einen Beitrag zu einem der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit, der Verschmutzung der Ozeane durch Plastikabfall.

3. Unsere Möbel entstehen lokal, nicht global

Wann immer möglich und betriebswirtschaftlich vertretbar, wählen wir bevorzugt Hersteller und Rohstofflieferanten im Umkreis von 600 km unserer jeweiligen Produktionsstandorte. Im Jahr 2020 galt dies für 95 % unserer Lieferanten.

Das ist uns deshalb wichtig, weil kurze Transportwege weniger Emissionen und weniger Ressourcenverbrauch bedeuten. Ebenso ist damit zu einem überwiegenden Teil sichergestellt, dass die eingekauften Materialien unsere Bedingungen bezüglich Menschenrechten und Umweltstandards erfüllen.

4.  CO2 Emissionen kompensieren

Wir fertigen an unseren Produktionsstandorten CO₂-neutral − und dies bereits seit 2015. Damit sind wir weit vorn, verglichen mit anderen, um Nachhaltigkeit bemühten Unternehmen, die sich CO₂-Neutralität mehrheitlich bislang nur zum Ziel genommen haben. Wir haben dies durch eine besonders energieeffiziente Produktion und eine eigene Stromerzeugung erreicht. Die verbleibenden CO₂-Emissionen kompensieren wir, indem wir „Fair Recycling“ unterstützen. Dies ist eine Schweizer Stiftung, die in Brasilien mit einem lokalen Partner pro Jahr ca. 70 000 FCKW-haltige Kühlschränke recycelt und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

5. Strom aus regenerativen Quellen

Unser Produktionsstandort Endingen hat im Jahr 2020 62 % seines Stromverbrauchs mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugt. In den kommenden Jahren wird die Anlage vergrössert, so dass der Anteil des selbsterzeugten Stroms weiter steigen wird. Der nicht selbst erzeugte Stromanteil stammt zu 100 % aus regenerativen Wasserkraftwerken – ein wichtiger Baustein unserer CO₂ -neutralen Produktion.

Neben diesen fünf Massnahmen gibt es selbstverständlich noch eine Reihe weiterer Fakten zur Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Für mehr Infos und Hintergründe empfehlen wir unseren Nachhaltigkeitsbericht: