Nahversorgung im ländlichen Raum: Zukunft durch neue Konzepte
Insbesondere ländliche Regionen stehen in Deutschland in der Nahversorgung vor enormen Herausforderungen. Gerade in kleinen Dörfern mit weniger als 2.500 Einwohnern finden sich oftmals sowohl qualitative als auch quantitative Lücken. Doch der Wettlauf um die besten Standorte im ländlichen Raum hat begonnen. Viele Akteure drangen bereits wieder in die ländlichen Raume. Dies ist die zentrale Erkenntnis einer aktuellen Studie der BBE Handelsberatung GmbH .
Demnach bringen eine Vielzahl neuer Ansätze wie beispielsweise hybride Konzepte, volldigitalisierte Läden, bürgerschaftliche Konzepte oder auch Genossenschaften eine ganz neue Dynamik in das Thema der ländlichen Versorgung. Oliver Ohm , Regionalleiter Nord BBE Handelsberatung:
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„Wir beobachten eine erkennbare Nachfrage. Chancen werden wieder verstärkt gesehen und vorhandene Nischen besetzt, nicht zuletzt auch dank digitaler Innovationen, welche neue Möglichkeiten eröffnen.“
Smart Stores liegen laut BBE-Studie im Trend und entstehen gleichsam in Ballungsräumen wie im ländlichen Raum. Letzterer steht dabei voll im Fokus, denn dort sind die Rahmenbedingungen häufig schlechter als in den Städten. Automatisierte Systeme, die mitunter mit Einsparungen bei den laufenden Kosten einhergehen, sind hier laut Ohm „klar im Vorteil“. Auch Verkaufsautomaten sind eine praktische und zukunftsfähige Lösung für die Herausforderungen in ländlichen Gebieten und tragen zur regionalen Wertschöpfung bei. „In ländlichen Gebieten, wo Supermärkte und Geschäfte oft weit entfernt sind, können Verkaufsautomaten eine Versorgungsalternative bieten“, so Ohm. Doch egal ob hybride Konzepte, volldigitalisierte Läden oder Genossenschaften: Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg sind individuell für jeden Standort angepasste Konzepte.
So müssen als Basis eines erfolgreichen Nahversorgungskonzepts zunächst Potenziale in der Fläche identifiziert werden. Ob Umsatzpotenziale gehoben werden können und wie nachhaltig der Betrieb sein kann, muss in einem nächsten Schritt mit einem konkreten Standortcheck detailliert analysiert werden, damit ein standortadäquates Konzept entwickelt werden kann. Wichtig ist zudem die fortlaufende Optimierung im Betrieb. Die Begleitung in der Umsetzung und im Tagesgeschäft geben Sicherheit und entlasten bei allen Fragestellungen rund um den Betrieb. Ohm: „Eine funktionierende Nahversorgung ist immer auch ein wichtiges Stück Lebensqualität.“ Deshalb seien nicht zuletzt auch die Verbraucher im ländlichen Raum gefordert, die mit ihrem Einkaufsverhalten darüber entscheiden, ob sich ihr örtlicher Nahversorgungsbetrieb erfolgreich behaupten kann. Das kostenlose Whitepaper zur BBE-Studie „ Nahversorgung im ländlichen Raum: Zukunft durch neue Konzepte“ steht unter www.bbe.de zum Download bereit.