NaturArchitekturTipps für ein prima Klima – Die Haus-gemachte Hitzewelle

Warum empfinden viele Menschen… bei einem statistisch gesehen… ganz normalen Sommer als extrem heißen Sommer…mal von dieser ständigen Wiederholung des Narrativ der Mainstreammedien über eine angebliche „Hitzewelle“ abgesehen?

Kann es sein, dass diese aktuelle „Hitzewelle“ auch zum Teil Haus-gemacht ist?

Unsere Häuser werden immer besser gedämmt, immer dichter gebaut und in vielen Häusern wird eine automatische Klimatisierung eingebaut.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier… Wenn ich mich den Großteil des Tages in einem klimatisierten Raum, der vielleicht 21-23° hat, aufhalte und gehe dann nach draußen und es hat dort 30° oder 32°, dann fühlt sich das natürlich an wie ein Gongschlag. Es fühlt sich unglaublich heiß an. Ohne diese Klimaanlage im Raum hätte man sich in die erhöhte Außentemperatur schon längst gewöhnt.  

Unsere mittlerweile größtenteils gut isoliert Häuser lassen natürlich auch die gestaute Wärme des Tages, wenn sie mal im Haus ist, nachts nicht mehr so gut abkühlen… Deswegen bleibt es im Haus ohne technische Unterstützung deutlich länger warm.

Die notwendige Nachtlüftung von Wohnungen und Arbeitsräumen ohne Klimaanlage, fällt vor allem in den Städten nicht leicht, weil man dann natürlich der Lärm der Stadt die ganze Nacht in der Wohnung sehr deutlich hört und auch die Angst von Einbrechern besteht.

Ein weiterer Punkt ist, dass wir unsere Häuser immer dichter bauen (müssen!), es also gibt keine natürliche Luftzirkulation und Windbewegung mehr in den Häuser die eine Abkühlung verschaffen könnten.

Bei uns werden immer mehr Baustoffe verwendet, die keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können. Kunststoffe, Kunststoffoberflächen, Dispersionsfarben, verleimte Holzprodukte wie OSB- und Spanplatten. Es gibt in den Häuser kaum noch offene Materialien, wie Holz, Lehm oder Kalk, somit erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Raum immer mehr.

Wenn es warm ist, schwitzt der Mensch natürlich mehr und Wasser verdunstet zum Beispiel auch aus den Blumentöpfen oder auch die Feuchtigkeit die beim Kochen verdampft, bliebt in der Luft. Dadurch wird es im Haus immer schwüler.

Eine feuchtwarme Luft fühlt sich für die meisten Menschen unangenehmer an, als eine trockenwarme Luft. 

Auch ist die klimaregulierende die Funktion unserer Haut ist in den letzten Jahren deutlich verändert worden. Es wird täglich mindestens einmal geduscht, sich eingeseift und danach… die vorher entfettete Haut… wieder eingecremt. Die lieben kleinen Nanopartikel in den Duschgels und Cremes werden wohl auch noch ihren Teil dazu beitragen, dass die natürliche Schutzfunktion bei Wärme und Kälte und dessen Empfinden sich verändert hat.

Das Wärme- und Kälteempfinden hat sich bei den Menschen in den letzten Jahren so verändert, dass ein ganz normaler Sommer…auch gefühlt… als eine extreme Hitzewelle „verkauft“ werden (kann).

Die Statistiken sagen nämlich ganz klar aus, dass dieser Sommer „ganz normal“ warm ist.

Sommer-Tipps für ein besseres Raumklima:

Sorgt dafür, dass ihr die Wohnung in den kühlen Abendstunden gut durchlüftet. Am besten mit einer Querlüftung, mit den Fenstern sich gegenüber liegen…auch über andere Räume und dazu auch die Türen öffnen. So kann das Haus und die Räume bei Nacht gut auskühlen. Man kann dies auch mit kleinen Ventilatoren unterstützen, damit die Luftbewegungen verstärkt werden und die Wärme “abtransportiert“ wird. 

Kauft euch ein paar Lehmbau- oder Tonbauplatten und stellt diese im Raum auf, malt ein Bild darauf oder schraubt sie als Rückwand hinter Regale. Diese können Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben, wenn die Luftfeuchtigkeit sich wieder regulieren kann.

Schaltet den Fernseher und das Radio ab und trefft euch mit Freunden an einem kühlen See oder im Wald und unterhaltet Euch… ohne Smartphone… darüber, wie ihr Euch eure wunderbare Zukunft vorstellt.