Netzwerken in der E-Mobilitätsbranche und mehr...

Eigentlich dachte ich, dass auch der September noch Sommer-Vibes mit sich bringt und wir Schritt für Schritt langsam in diese starten. Doch dann kam alles anders. Direkt zum Beginn des neunten Monat des Jahres stand die ICNC in Berlin auf der Agenda. Mein erstes Mal ICNC wohlgemerkt. Dann direkt zwei Tage. Oder besser gesagt anderthalb. Was damit zusammenhing, dass die Bahn früher genommen werden musste, als zunächst geplant.

Dennoch das Beste daraus gemacht. Viele alte Bekannte dort getroffen. Aber eben auch neue Mitstreiter:innen der E-Mobilität und Ladeinfrastruktur kennengelernt. Quasi wie ein zweites Klassentreffen dieses Jahr, nachdem bei der Power2Drive ähnliche Gefühle im Frühsommer dieses Jahres aufgekommen sind.

Nach einem kurzen Zwischenstopp zu Hause ging es weiter Richtung Bayern. Der Polestar 3 und Polestar 4 wollten Probe gefahren werden. Gesagt, getan. Ich war begeistert. Zumindest von einem der beiden Modelle. Dem Polestar 4. Rangiert mittlerweile in der Top 3 meiner Tesla Model Y-Nachfolger.

Hat die chinesisch-schwedische Performance-Marke aus dem Geely-Konzern doch einiges richtig damit gemacht. Beim freien Fahren machte sich der niedrige Schwerpunkt des E-Autos positiv bemerkbar. Beim zügigen Beschleunigen richtet sich das SUV-Coupé deutlich starr aus, ohne Eingriffe zu unterbinden, aber eben auch ohne das Gefühl zu geben, dass man die Kontrolle über das E-Auto verlieren könnte. Freue mich schon darauf, wenn er länger bei uns vorbeischaut.

Im Privaten bewegt sich auch einiges. So befinden sich meine Frau und ich immer noch auf der Suche nach einem Haus. Nicht ganz so einfach, in einem Markt, wo Zinsen erst langsam sinken und die Kaufpreise gefühlt schon wieder steigen. Davon ganz abgesehen, fehlt bei uns vor Ort das entsprechende Angebot. Wir werden hier weiter die Augen und Ohren offen halten.

Bin aber auch offen für Tipps, worauf wir achten können, wenn wir uns was zum Renovieren und "neu" aufbauen suchen. Ganz große Hoffnung besteht auf eine eigene Ladestation. Meine minimale Anforderung. Sollte doch zu schaffen sein.

Die Automechanika 2024 stand auch im Terminkalender. Aber nicht nur als Besucher, sondern auch als Vortragender. So durfte ich ein paar Worte zur "𝘍𝘢𝘩𝘳𝘵 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵 - 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘯 𝘢𝘬𝘵𝘶𝘦𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘚𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘶𝘯𝘥 𝘌𝘯𝘵𝘸𝘪𝘤𝘬𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘌𝘭𝘦𝘬𝘵𝘳𝘰𝘮𝘰𝘣𝘪𝘭𝘪𝘵𝘢̈𝘵" verlieren. Spannender für das Publikum war aber wohl die daran anschließende Diskussion mit Christian Walter auf der dortigen Bühne.

Zu einem haben wir den Blick auf den deutschen Markt riskiert. Aber auch nach China. Beides ist stark miteinander verwoben. Eine Tatsache, die vielen noch gar nicht so bewusst scheint. Eben nicht nur auf Ebene der Automobilhersteller, sondern auch in der gesamten dazugehörigen Industrie.

Mitte des Monats war ich bei der IAA 2024 in Hannover zu Gast. Die Eindrücke waren vielfältig und durchaus unterschiedlich geprägt. Jeder konnte etwas für sich mitnehmen. So meine Meinung.

Mir hat es gezeigt, dass sich E-Mobilität in vielen Farben, Formen und Facetten zeigen kann. Vom kleinen E-Fahrzeug bis hin zum Schwerlast-Truck. Dabei waren es vor allem nicht nur die altbekannten Player am Markt, welche für Aufsehen gesorgt haben. Im Gegenteil, gerade chinesische Hersteller waren stark vertreten. Aber auch aus anderen Ländern.

Vor allem die Gespräche abseits der Stände, mit entsprechenden Kontakten aus der Welt der E-Mobilität, haben meinen Horizont erweitert. Eine Erfahrung, die ich schon bei vielen Events sammeln durfte.

Im EAN-Team wurde im September dann auch noch ein wenig gefeiert. Am 02.09.2017 hat Michael Neissendorfer seinen ersten Artikel auf Elektroauto-News veröffentlicht. Seitdem hat sich einiges getan. Unser Portal ist gewachsen, in puncto Sichtbarkeit und Ansehen. Hier trägt er definitiv einen großen Teil dazu bei. Ohne Frage.

Über 5000 Artikel stehen mittlerweile auf seinem Zähler und ich hoffe es folgen noch einige Tausende mehr für unser News-Portal.

Wenn ich ganz ehrlich bin, gibt es noch so viel mehr Gründe Danke zu sagen. Vor allem aber dafür, dass du von einem freien Mitarbeiter zu einem Freund geworden bist. Mit dem man eben nicht nur über AC-/ DC-Ladeleistung, seltsam formulierte PR-Mitteilungen oder Ähnliches diskutiert. Sondern über Dinge, die im Leben dann doch noch relevanter sind als "nur" Arbeit.

Ende des Monats hatte ich dann noch das Glück, mit Freunden und meiner Frau einige Zeit in Rom zu verbringen. Die Stadt zu erkunden und von einer anderen Kultur zu lernen. Vor allem war es aber die Zeit mit Menschen, die man mag und schätzt, für dich ich dankbar bin. Etwas, was meinen Akku immer wieder aufzuladen vermag. Damit kann nun auch der Oktober wieder mit entsprechender Energie angegangen werden. Fühlt sich gut an.

Nun ist es aber auch Zeit, zum Ende zu kommen. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit. Gerne kannst du mir schreiben, wenn du überzeugt bist, dass wir uns mal austauschen sollten. Können gerne für EAN oder hier auf LinkedIn zusammenarbeiten - da die Frage hierzu auch immer aufkommt.

• Sebastian