The New Normal: Ein Status zur Post-Corona-Ära der Wirtschaft
TEXT: Dr. Michael W. Preikschas
Was viele in der Corona-Krise erleben, könnte bald Standard sein. Eine Welt, in der sich die Auswirkungen und die Erfahrungen aus der Krise direkt auf die Gestaltung der Arbeitswelt niederschlagen: mehr Homeoffice, mehr New Work, mehr Digitalisierung. Doch steckt hinter den Trends wirklich ein langfristiger Wandel? In einer nun veröffentlichen Sonderauswertung zum „Zukunftspanel Mittelstand“ vom Institut der Mittelstandsforschung, wird dies durch eine Umfrage unter Managern in Deutschland thematisiert. (ideas.repec.org)
Dabei kristallisierten sich 4 große Handlungsfelder heraus. Interessanterweise wird dabei — als eines dieser vier Handlungsfelder — die Bewältigung der Corona-Krise nur als Zwischenziel definiert. Drei weitere Felder werden als wichtiger betrachtet: Fachkräftebedarf decken, Digitalisierung gestalten und ganz vorn und von 65,7 Prozent der Manager genannt: Innovations-/Wettbewerbsfähigkeit sichern. Dabei zu beachten ist, dass die letztgenannten zwei Handlungsfelder enge Bezüge zur Bewältigung der Corona-Pandemie aufweisen. Denn die Pandemie hat weltweit zu einem massiven Einbruch der Wirtschaftsleistung geführt.
Die mittelständischen Unternehmen haben es offenbar inzwischen geschafft, sich auf eine „neue Normalität“ einzustellen. Der Schock der Pandemie ist vorbei und es zeigt sich ein enger Bezug zur Digitalisierung. 2020 kommen sieben von zehn befragte Unternehmen zu der Einschätzung, dass die Digitalisierung wieder stärker voran getrieben werden sollte, um zur Kompensation der kritischen Situation beizutragen. Dies gilt beispielsweise zur Verbesserung der Arbeitssituationen. So ist das Arbeiten von zu Hause immer noch an der Tagesordnung. Die Boston Consulting Group hat dies nun bei einer Betrachtung der DAX Konzerne heraus gefunden. Zum Beispiel bei SAP sind weiterhin 90 Prozent aller Mitarbeiter im Home-Office. Ähnliche Zahlen gibt es von MTU oder Daimler. Viele Mitarbeiter haben sich mit der Situation arrangiert und warten erst einmal ab. Erst wenn 70 oder 80 Prozent der Kollegen zurückkommen dürfen, wollen alle wieder im Büro arbeiten.
Der Zusammenhang zwischen Pandemie und Digitalisierung zeigt sich an einem Beispiel des Internet-Giganten Google. Das Unternehmen überarbeitete seine Anwendung “Google-Maps” mit einem zusätzlichen Feature: Sucht man nach einem Ort, dann werden nun auch Covid-19 Informationen zu der Destination angezeigt. Damit können Restriktionen oder Empfehlungen für bestimmte Orte nicht nur für Touristen, sondern auch für Businessreisende einfach gefunden werden. Dies gilt auch wenn man eine Route plant und dabei durch Städte oder Landstriche kommt, die Corona Fälle hat, dann schlägt Google Maps sofort eine alternative Route vor. (blog.google/)
Ein weiteres Beispiel entwickelte Google in Zusammenarbeit...
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