Oktober 2024: Vollgepackt mit E-Autos, PHEV und allerlei Events.
Anfang November. Zeit, einen Blick zurückzuwerfen, auf einen doch vollgepackten Oktober. Es ist einiges passiert. Einen kleinen Einblick hinter die Kulissen möchte ich in der aktuellen Ausgabe der Post von Sebastian mit dir teilen. Dieser war vor allem durch Reisen und Events geprägt. Insofern gibt es weniger Details zu dem, was hinter den Kulissen passiert ist.
Aber auch da gibt es Neuigkeiten und Entwicklungen. Wird man aber noch ein wenig warten müssen. Am Ende folgt noch eine spannende Podcast-Empfehlung. Stichwort E-Lkw. So viel sei vorab verraten.
Direkt zu Beginn des Monats durfte ich der Premiere des Mitsubishi Outlander PHEV 2025 beiwohnen. Kein reiner Stromer, aber ein Vorgeschmack, was da 2025 noch kommen wird. Mit dem ersten rein elektrischen SUV von Mitsubishi. Als Flaggschiff des japanischen Automobilherstellers soll er den Absatz der Marke ankurbeln.
Zudem den Weg in eine Zukunft mit geringerer CO₂-Belastung bereiten. Ob dieser Plan aufgeht, erscheint fraglich. Frank Krol, Präsident und CEO von Mitsubishi Motors Europe, gab Elektroauto-News gegenüber zu verstehen, dass "𝘥𝘪𝘦 𝘑𝘢𝘩𝘳𝘦 2025 𝘣𝘪𝘴 2027 𝘸𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘦 𝘑𝘢𝘩𝘳𝘦 𝘧𝘶̈𝘳 𝘗𝘭𝘶𝘨-𝘪𝘯-𝘏𝘺𝘣𝘳𝘪𝘥𝘦 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯". Eine Chance, die man nutzen möchte.
Dennoch wirkt er nicht für Europa gedacht. CHAdeMO- statt CCS-Anschluss, AC-Laden nur einphasig, mit maximal 3,7 kW. Damit ist der Akku in 6,5 Stunden wieder voll, um dann bis zu 86 km rein elektrisch zu fahren, nach WLTP. Für den Alltag sicher ausreichend. Aber nicht unbedingt Flaggschiff-Charakter.
Kein Flaggschiff-Charakter, aber ein E-Auto, welches dennoch eine wichtige Bedeutung für den Elektroauto-Markt hat. Der Hyundai Inster könnte die Erwartungen an ein Elektroauto im A-Segment neu definieren: futuristisches Design, eine Reichweite von bis zu 355 Kilometern und ein Preis von unter 25.000 Euro.
„𝘋𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘴𝘶𝘱𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘦𝘴 𝘈𝘶𝘵𝘰! 𝘎𝘦𝘳𝘢𝘥𝘦 𝘢𝘭𝘴 𝘝𝘰𝘭𝘶𝘮𝘦𝘯𝘮𝘰𝘥𝘦𝘭𝘭, 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘢̈𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘩𝘮𝘦𝘯𝘣𝘦𝘥𝘪𝘯𝘨𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘪𝘮 𝘯𝘢̈𝘤𝘩𝘴𝘵𝘦𝘯 𝘑𝘢𝘩𝘳“, so ein Hyundai-Vertreter im Gespräch. Doch die Frage bleibt, ob diese ambitionierte Positionierung im hart umkämpften Markt wirklich durchdacht ist.
752.738 einzigartige Views hat das Video zum neuen E-SUV von Opel, der Opel Grandland Electric, hier auf LinkedIn erhalten. Zurecht. Ein Elektroauto, welches in Deutschland entwickelt, designt und schlussendlich auch gefertigt wird. Wohlgemerkt mit Batterien aus europäischer Fertigung.
Man konzentriere sich auf die Stärken, die der Stellantis Konzern mit sich bringt und die man entsprechend nutzt. Allem voran die STLA-Medium-Plattform der Konzernmutter. Die ideale Ausgangsbasis, um ein E-Auto auf die Straße zu bringen, welches technisch gesehen vieles richtig macht. Hat auch beim ersten Fahren überzeugt. Wir freuen uns aber schon, wenn er für einige Tage länger vorbeischaut.
Alpine beschleunigt seine Elektrifizierungsstrategie mit dem A390, einem vollelektrischen Fastback, der 2025 auf den Markt kommt. Anfang Oktober konnte ich mir das Concept Car Alpine A390_ß, im Vorfeld des Pariser Automobilsalon selbst ansehen.
Das Design des A390 spiegelt die Motorsport-DNA der Marke wider, bleibt aber alltagstauglich: Platz für fünf Personen, sportliche Optik und nachhaltige Materialien stehen im Fokus. Die Zusammenarbeit mit Michelin bei der Entwicklung spezieller Reifen garantiert, dass sowohl die Reichweite als auch Performance maximiert werden.
Ob die Alpine A390_ß tatsächlich schon Mitte 2025 in einer Serienversion vorgestellt wird, bleibt fraglich. Vor allem, wie diese tatsächlich auf die Straße kommen wird. Denn schon heute steht fest 85 Prozent des Exterieurs kommen ins Serienauto. Vom Interieuer eher deutlich weniger.
Kurz nach der Vorstellung der Alpine stand der Automobilsalon in Paris auf dem Plan. Fahren durfte ich vorab den GAC Aion V. Dieser wird erst Ende 2025, wohl eher Anfang 2026 seinen Weg nach Deutschland finden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der chinesische Hersteller in Europa zum Marathon, nicht zum Sprint antritt. Und den Fokus zunächst auf Märkte setzt, welche nicht von den EU-Strafzöllen betroffen sind.
Neben dem E-SUV, der fairerweise schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, wenn er dann hier auf die Straße kommt, gesellen sich zwei weitere Modelle. Diese werden unterhalb des Aion V positioniert. Vor allem preislich. Von Preisen unter 25.000 Euro war die Rede. Aber auch das dauert noch.
Felix Hamer durfte ich auf dem Automobilsalon in Paris mehr als einmal begegnen. Am Stand von Electra, nach der Vorstellung der Electraline, sind wir dann auch ein wenig länger in den Austausch gegangen. Für mich ein Bild dafür, wie digitale Kontakte in die Realität geholt werden können. Sollte man öfters machen. Vor allem, da Felix ein sehr interessanter Gesprächspartner ist. Aber natürlich nicht nur mit ihm.
Direkt im Anschluss an Paris ging es an den Hockenheimring zum e4 Testival. Same, same wie jedes Jahr. Quasi wie immer mit York Kolb am Start. Wie bei den meisten Events, da sich unsere Netzwerke doch eh ziemlich stark überschneiden beziehungsweise ergänzen. Zudem macht es auch stets Freude mit ihm unterwegs zu sein.
Er hat es treffend beschrieben als inoffizielles LinkedIn-Community-Treffen in Hockenheim. Ds Who-is-Who der Elektromobilitätsszene war vertreten. Neben Elektroautos gab es noch einiges rund um E-Lkw zu sehen. Feine Sache.
Passend dazu hatte sich „Elektrotrucker“ Tobias Wagner mit seinem Gefährt angekündigt, um ergänzend zu seinem YouTube-Kanal vor Ort Einblicke zu geben. Für ein Treffen mit ihm hat es mir leider nicht gereicht. Aber hier gibt es nachfolgend noch eine Empfehlung zum Xplore #Sustainability Podcast - in der dritten Folge ist Tobi Gast von Marcus Scholz .
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In der aktuellen Episode 03 von Xplore #Sustainability ist Elektrotrucker Tobias Wagner zu Gast bei Marcus Scholz. Auf der IAA in Hannover sprachen Marcus und Tobi vor allem zu den Herausforderungen und Chancen des elektrischen Lkw-Verkehrs sowie dessen persönlichen Erfahrungen.
Quasi, E-Lkw aus Nutzersicht. Auf der Straße und aus einem realen Speditionsalltag-Szenario betrachtet. Die allgemeine Entwicklung und Herausforderungen in der E-Mobilität sind ebenso Thema in der aktuellen Folge, die es seit heute Morgen auf iTunes, Spotify und Co. zu hören gibt.
Spannender Punkt, den ich gesondert hervorheben möchte, die sogenannte Technologieoffenheit. Hier hat Tobi eine klare Meinung.
Er sieht in der Elektrifizierung (batteriebetrieben) des Schwerlastverkehrs klare Vorteile gegenüber Wasserstoff, welcher oft als Ausweichlösung erwähnt wird. Als Herausforderung bleibt die hohe Investition für Speditionen, nicht nur in die Fahrzeuge, sondern auch in die Ladeinfrastruktur und das Energiemanagement. Tobi betont, dass Lkw-Unternehmen langfristig von den Kostenvorteilen elektrischer Antriebe profitieren werden.
Der Elektrotrucker sieht Optimierungen bei der Ladeinfrastruktur als entscheidend an und fordert, dass mehr Speditionen aktiv an der Umsetzung teilnehmen sollten. Ein idealer Ladepark für LKWs an Autohöfen sollte laut ihm eine flexible Ladeoption bieten, ohne dass die Fahrer den LKW umparken müssen, was besonders in Ruhezeiten hinderlich sein kann. Ein Aspekt, den elexon mit seinen Tragarm- und Traversenkonstruktionen besonders im Speditionsszenario heute schon bedient.
Wie schaut's aus, hörst du rein?
Nun ist es aber auch Zeit, zum Ende zu kommen. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit. Gerne kannst du mir schreiben, wenn du überzeugt bist, dass wir uns mal austauschen sollten. Können gerne für EAN oder hier auf LinkedIn zusammenarbeiten - da die Frage hierzu auch immer aufkommt.
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2 Monategreat to meet and catch up :)
E-Mobility | Brand Consulting for GreenTech Leaders ⚡️ Mobility-Podcaster | Certified Brand Strategist & Brand Specialist | Managing Director BRANDS IN GREEN® 🌱 Be the change you want to see in the world
2 MonateWar einiges los im Oktober und du viel unterwegs 😁. Schön, dass Opel wieder zurückkommt und Hyundai mit dem Intser einen attraktiven, elektrischen Kleinwagen auf den Markt bringt.
Wirtschaftsingenieur
2 MonateDer dargestellte INSTER von HYUNDAI sieht aus ... ;-) ... wie ein vollektrisches SUZUKI IGNIS Modell. Das hat SUZUKI noch nicht im Programm. Zunächst wird der bestehende IGNIS vom Markt in der EU genommen. Dieser Umstand nervt insofern, dass wieder ein bezahlbares und "gutes Auto" vom Markt genommen wird. Jede Marktbereinigung ... egal ob Verbrenner (IGNIS) oder Stromer (eUP!) ... ist in diesem Segment schmerzhaft. Positiv 😚 ist aber ... das optisch ... ein elektrischer IGNIS Nachfolger unter INSTER sozusagen kommen wird ... : "Kein Flaggschiff-Charakter, aber ein E-Auto, welches dennoch eine wichtige Bedeutung für den Elektroauto-Markt hat. Der Hyundai Inster könnte die Erwartungen an ein Elektroauto im A-Segment neu definieren: futuristisches Design, eine Reichweite von bis zu 355 Kilometern und ein Preis von unter 25.000 Euro."