Rechnung.xml | Perspektive SAP IT – August 2024

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Für deutsche Unternehmen steht eine erneute Digitalisierungsherausforderung an: Die elektronische Rechnung. Wer das Thema abhakt, weil man schon PDF-Dateien empfängt, sollte noch mal genauer hinschauen. Das empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen sowieso, ein sächsisches Landesministerium weiß warum. Und ich habe noch Veranstaltungstipps!

Verpflichtung zu E-Rechnung.docx.tif.pdf.xml

Eine Rechnung zu stellen, dürfte so ziemlich die grundlegendste Aufgabe für jedes Unternehmen sein. Die Folgeaufgabe dazu ist dann natürlich, auch eingehende Rechnungen zu bezahlen. Und hier kommen auf alle deutschen Unternehmen neue Verpflichtungen zu. Bereits ab dem 01.01.2025 muss jedes Unternehmen in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen und zu verarbeiten.

Mit elektronischer Rechnung ist nach dem Gesetz keine PDF-Datei ausreichend, die nur ein digitaler Ausdruck einer Papierrechnung ist. Sondern es geht um ein XML-basiertes Rechnungsformat, das maschinell gelesen und vom System korrekt verarbeitet werden muss. Mein Kollege Alex Wiefel hat sich im Podcast unlängst Zeit genommen, mir das verständlich zu erklären.

Sollten Sie zu den Unternehmen gehören, die noch keine Lösung hierfür geschaffen haben, habe ich einen Veranstaltungstipp für Sie: Am 17.09.2024 treffen wir uns in Frankfurt am Main zu einem Expertenforum zum Thema E-Rechnung. Den ganzen Tag sprechen wir darüber, wie Sie E-Rechnung am besten in SAP abbilden können und was Best Practices aus aktuellen Kundenprojekten sind. Hier geht es zur Anmeldung.

Land bezahlt gefälschte Rechnung

Da wo Geld fließt, sind natürlich auch Betrüger nicht weit entfernt. Zum Beispiel der Fall von vor gut einem Jahr, wo Sachsens Gesundheits- und Sozialministerium Kriminellen 225.000 Euro überwiesen hat. Das Landesministerium hatte Schutzzäune bei einem Lieferanten aus Niedersachsen bestellt. Doch dann ging eine Mail ein, in der von einem geänderten Bankkonto die Rede war. Obwohl die Rechnung von zwei Personen geprüft worden sein soll, wurde das Geld auf das Konto der gefälschten Rechnung überwiesen. Laut Behörde habe man sich eigentlich an die Vorgabe gehalten, in dem man nur den eigenen bekannten Zahlungsdaten vertraut hat. Passiert ist es dann aber trotzdem. Die Konsequenz daraus damals: „die Einschränkung der Rechnungsstellung per E-Mail“. Allein wegen der sich ändernden Rechtslage kaum eine gangbare Option heutzutage.

Wissen über Möglichkeiten, sein Unternehmen und die eigene IT-Landschaft richtig zu schützen bringt mich zu meinem zweiten Veranstaltungstipp: Auf der IBS Security Convention in Hamburg am 10. und 11. Oktober treffen sich SAP-Sicherheitsexperten und Entscheidungsträger.

Es wird Vorträge der bekannten Referenten aus der SAP Security-Szene geben, unter anderem zu Themen wie KI im Prüfungswesen, SAP-Hacking, GRC-Lösungen, Cloud-Security und Berechtigungen und nicht zuletzt den geltenden IT-Sicherheitsgesetzen. Ich werde auch einen Vortrag halten. Wenn Sie Zeit haben, dann seien Sie auch in Hamburg mit dabei, Sie können sich hier anmelden.

Nach dem Event ist vor dem Kongress

Und kurz darauf geht es weiter mit dem anstehenden DSAG-Jahreskongress 2024, der ab dem 15.10. in Leipzig stattfindet und auf den ich mich ebenfalls schon freue. Ich habe mich abseits von den Keynotes noch nicht recht für Vorträge entschieden, trainiere aber jetzt schon meine Kurzzeitausdauer, um bei den KI-relevanten Vorträgen noch einen Stehplatz im Raum zu bekommen. Erholen kann ich mich dann ja bei unserer Day-1-Afterparty am Abend des ersten Kongresstags :-)


Herzliche Grüße

Tobias Harmes


PS: Der vollständige Beitrag mit allen Links zu den Artikeln rund um die SAP IT und auch die anstehenden Webinare gibt es hier: rz10.de/1-noch/perspektive-sap-it-august-2024/

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