Recruiting war teuer und aufwendig – wie sicherst du jetzt, dass deine neuen Mitarbeitenden bleiben

Onboarding ist weit mehr als nur das Einführen neuer Mitarbeitender. Es ist der Grundstein, der darüber entscheidet, ob ein Talent langfristig bleibt oder schnell das Weite sucht.

Die ersten 100 Tage sind entscheidend. Wusstest du, dass 18 % der neuen Mitarbeitenden im Jahr 2022 in Deutschland während der Probezeit wieder gekündigt haben? Der Grund ist oft eine unzureichende Integration und schlechte Einarbeitung.

Bei Auszubildenden liegt die Fluktuation in der Probezeit sogar bei 43 %.

Und auch Führungskräfte sind oft unzufrieden: Fast 40 % geben an, dass neue Mitarbeitende nach der Probezeit immer noch nicht vollständig produktiv sind.

Das Problem: Zu wenig Zeit für das Onboarding

Führungskräfte wissen, wie wichtig die Einarbeitung ist, aber der hektische Arbeitsalltag lässt oft wenig Raum für eine intensive Betreuung neuer Mitarbeitender. Der Gedanke „Das läuft schon“ kommt häufiger vor, als man zugeben möchte. Die Erwartung, dass neue Talente schnell eigenständig arbeiten, ist hoch, und oft fehlt die Zeit, sich intensiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Gleichzeitig kämpfen Teams mit Überlastung und zusätzlichen Aufgaben durch die unbesetzte Stelle.

Hinzu kommt, dass das Onboarding oft als etwas rein Organisatorisches gesehen wird – „Computer einrichten, Schlüssel übergeben, fertig.“ Doch der Prozess ist viel tiefgründiger: Er betrifft die soziale Integration, das Vermitteln der Unternehmenskultur und das Klären von Erwartungen. Wird dieser Aspekt vernachlässigt, führt das schnell zu Frust – auf beiden Seiten.

Wie kannst du das verhindern?

Wie kannst du das verhindern?

Das absolute Minimum aus meiner Sicht, sind die folgenden drei Schritte:

1. Strukturierter Einarbeitungsplan: Ein klar definierter Plan für die ersten Wochen schafft Sicherheit und Klarheit – für neue Mitarbeitende und Führungskräfte.
2. Mentorenprogramm: Ein erfahrener Kollege als Mentor unterstützt bei der sozialen Integration und hilft, Herausforderungen frühzeitig zu meistern.
3. Regelmäßiges Feedback: Offene und ehrliche Rückmeldungen sind entscheidend, um Erwartungen zu klären und Missverständnisse zu vermeiden.

Gleichzeitig sollten Führungskräfte sicherstellen, dass neue Mitarbeitende von Anfang an nicht nur fachlich, sondern auch kulturell gut integriert werden. Führt doch beispielsweise ein kleines Teamevent, ein gemeinsames Essen oder ähnliches in den ersten Wochen der Probezeit durch.

Übrigens noch ein Tipp für größere Organisationen: für euch bietet es sich an zum Monats- oder Quartalsanfang eine Einführungswoche durchzuführen. Hier kann ein interdisziplinäres Teambuilding, rechtliche Punkte wie Datenschutz, eine Betriebsführung und vieles Mehr stattfinden.

Erfolgreiches Onboarding in der Praxis

Mitarbeitende, die sich vom ersten Tag an wertgeschätzt fühlen und klare Strukturen vorfinden, sind motivierter und leistungsfähiger. Eine enge Betreuung während der Probezeit zahlt sich langfristig aus – nicht nur in höherer Produktivität, sondern auch in einer stärkeren Bindung ans Unternehmen.

Gratis-Webinar-Tipp: „So geht Onboarding – Effektive Strategien für die ersten 100 Tage“

Möchtest du noch tiefer ins Thema Onboarding einsteigen? Dann melde dich zu meinem kostenlosen Webinar am Donnerstag, 24. Oktober 2024 um 18:00 Uhr an!

Folgende Inhalte erwarten dich:

• Die häufigsten Fehler im Onboarding und wie du sie vermeidest.
• Wie du neue Mitarbeitende in den ersten 100 Tagen optimal unterstützt.
• Best Practices für nachhaltiges Onboarding.

Ich werde dir außerdem zeigen, wie du mit der 30-60-90-Formel die 6-monatige Probezeit so gestaltest, dass beide Seiten aus tiefster Überzeugung „Ja“ zueinander sagen können.

Dir einen guten Start in die neuen Arbeitswoche und bis Donnerstag!

Deine Tanja