Richtiges Laden eines Autos
Elektro Maier empfiehlt das Laden eines Autos auf Basis einer festangeschlossenen Wallbox. Bewusst raten wir ab von Lösungen, die beim Autokauf oft als gleichwertige und vollwertige Ladelösungen angeboten werden, wie z. B. ICCB[1] (In-Cabel-Control-Box), Ladeziegel oder allgemein Ladelösungen, die man einfach an die Haushaltssteckdose anschließen kann.
Zur regelmäßigen Ladung eines Elektroautos sollte man solche Lösungen nicht verwenden. Unsere Kernargumente:
1. Normale Haushaltsteckdosen sind für den Hausgebrauch ausgelegt. Das Laden eines Elektroautos über fünf bis zehn Stunden zählt nicht zum normalen Nutzungsverhalten. Da die Kontakte einer Schutzkontakt-Steckdose bei regelmäßigem Laden durch den darin fließenden dauerhaft hohen Strom schneller verschleißen können, besteht die Gefahr eines Schmorbrandes. Die meisten ICCB-Kabel haben zwar Thermoelemente integriert, die im Fehlerfall eine Unterbrechung des Ladevorgangs ermöglichen, sollte der Stecker zu heiß werden. Da häufig aber Verlängerungskabel zwischen dem Stecker der ICCB und der Steckdose verwendet werden, kann das Thermoelement entstehende Schmorbrände nicht rechtzeitig genug erkennen und auslösen.
2. Sehr häufig machen wir die Erfahrung, dass die bestehende Elektroinfrastruktur nicht für das Laden eines Elektroautos ausgelegt ist. Da das Laden eines Elektrofahrzeuges in der Regel zur deutlich höheren Belastung eines Stromkreises führen kann, sollte die Elektroinfrastruktur durch einen Fachmann im Vorfeld aktiv geprüft und ggf. notwendige Aufrüstungen durchgeführt werden. Diese Aufrüstungen erhöhen nur geringfügig das notwendige Investitionsbudget, erhöhen aber massiv die gesamte Sicherheit für Elektroinfrastruktur und Elektroauto!
Elektro Maier empfiehlt:
1. Gezielte Überprüfung und Anpassung der Elektroinfrastruktur durch unseren Fachbetrieb.
2. Installation einer fachgerechten Lösung, die Elektroinfrastruktur und das Elektrofahrzeug schützt.
Sprechen Sie uns an!
[1] Der Standard ICCB wurde von den Autoherstellern entwickelt. Er reduziert die Ladeleistung – je nach Modell auf ca. 2,3 kW und hat eine Fehlerstromschutzeinrichtung eingebaut, die ab einem Gleichstrom-Fehlerstrom von 6mA den Ladevorgang beendet.