Roboter im täglichen Leben – hilfreich, aber (noch nicht) perfekt
Dieses amüsante Video entstand letzte Woche auf einer Dienstreise in meinem Hotel, irgendwo in Ostwestfalen, als der freundlich aussehende Robo-Kellner gerade von einem seiner – an diesem Abend – reichlichen Einsätze zurückkam und dabei noch das wahrscheinlich bekannteste Weihnachtslied trällerte.
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Es dauerte auch nicht lange, bis er wieder, vollbeladen mit leckeren Gerichten, die nächste Fahrt antrat.
Gerade zur Weihnachtszeit, mit vielen gut besuchten Feiern, garantiert dieser bescheidene und niemals meckernde Helfer reichlich Entlastung für die trotzdem benötigten lebendigen Bedienungen.
Für mich gut hörbar, war der Apparat auch für die Gäste, im nicht gefilmten Raum um die Ecke, eine Attraktion.
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Der letzte Meter, hin zum hungrigen Gast, war dann doch dem (hoffentlich) besser bezahlten Personal vorbehalten. Fehlende Arme („Aktoren“, um im Roboter-Slang zu bleiben) und Hände („Effektoren“) und die schlecht ausgeprägten Kommunikationsfähigkeiten, sind sicherlich hinderlich bei der korrekten Verteil Arbeit.
Mit der sich – im Laufe des Abends – stark verändernden Artikulation der Anwesenden, steigt die Schwierigkeitsstufe weiter.
Dann wäre da noch die fehlende Feinfühligkeit beim Überqueren von Stufen. Diese wurde zwar langsam überfahren. Die Suppenschüsseln auf dem Roboterrücken gerieten dabei trotzdem in verlustreiche Schieflage.
Wo kommen wir denn da hin?
Sicherlich gibt es bereits modernere (aber natürlich auch teurere) Möglichkeiten, die das menschliche Pendant vielleicht sogar ersetzen könnten.
Mehr davon brauche ich aber nicht. Die Konversation mit dem/der Aufwärter/in ist mir dann lieber, als der blutleere Kasten.
Wie sehen Sie das?
Bandarbeiter im Schichtbetrieb/Produktprüfer
2 JahreHallo Markus, in meiner täglichen Arbeit habe ich viel mit Industrie Robotern zu tun. Die Entwicklung der Robotik begleite ich seit 30 Jahren. Durch meine Arbeit mit Robotern habe ich die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers so richtig zu schätzen gelernt. Die Auge-Hand-Koordination z.B. ist für uns Menschen selbstverständlich. Diesen Prozess mit Robotern nachzubilden ist extrem schwer und sehr aufwendig. Meiner Meinung nach stehen wir erst am Anfang dieser Entwicklung und es wird noch viele Jahre, eher Jahrzehnte dauern, bis ein Roboter in der Lage ist, den Menschen in Teilen zu ersetzen.