Scheitern: Drei Muster, die du loswerden sollst
Operation gelungen, Patient tot
Der Plan war perfekt. Endlich den Digitalisierungsstau auflösen und auf der Welle moderner Kollaborationstools mitsurfen. Jung und hip sein, neuen Mitarbeitern das bieten, was sie aus ihrem privaten Umfeld ohnehin kennen. In ein ganz neues Zeitalter der Zusammenarbeit starten. Gesagt, getan, Ärmel hochgekrempelt und losgelegt: Ein renommierter IT-Dienstleister unterstützte bei der Bedarfsanalyse und der Auswahl des neuen Systems und das Projektteam wünschte schon bald mit großem Optimismus den Go-Live herbei. Das Vorhaben war in der Tasche, so schien es jedenfalls.
Doch dann kam alles ganz anders. Die Anwender klagten massiv über Benutzerunfreundlichkeit. Auf den Fluren war zu hören, dass bei der Auswahl angeblich die Kosten bedeutender waren als die Eignung. Wichtige Manager machten klar, dass sie dieses System ohnehin nie wollten – und klammheimlich benutzten die Mitarbeiter wieder mehr und mehr alte Werkzeuge, die zu dieser Zeit noch parallel liefen. Damit war das neue System bereits tot, bevor es überhaupt zum Leben kam, und die nicht unerhebliche Investition verbrannt.
Scheitern vorprogrammiert
Schauen wir genauer hin, sind eindeutige Muster des Scheiterns zu erkennen, die du vermutlich bereits selbst erfahren hast, und die tagtäglich gutgemeinte Veränderungs- und Transformationsprogramme zu Fall bringen.
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Offensichtlich haben die Führungskräfte das Vorhaben zum Scheitern gebracht, nicht die Mitarbeiter. Sicherlich nicht vorsätzlich, jedoch fahrlässig. Leider ist das eher die Regel als die Ausnahme – mit der Folge, dass der Patient Change-Projekt nach der Operation tot ist. Ihn nicht sterben zu lassen, ist die Kunst. Drei wirksame Gegenmittel stehen oben.
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