Sechsspuriger Ausbau der A 1
Aktuell finden die Bauaktivitäten auf der Fahrbahnseite Richtung Dortmund statt. Auf der Gegenseite fließt der Verkehr mit je zwei verengten Fahrspuren in Richtung Dortmund und Bremen. Aufgrund der für diese Jahreszeit insgesamt guten Wetterverhältnisse liegen die Arbeiten im Zeitplan.
Betondeckeneinbau läuft im „Fließbandverfahren“
25 Sattelzüge beliefern den Betondeckenfertiger zurzeit laufend mit Beton, damit dieser die insgesamt 31 cm dicke Betondecke über die volle Breite von 14,5 m – das sind alle drei Fahrspuren und der Standstreifen – in einem Zug ohne Stillstand einbauen kann. Der durchschnittliche Baufortschritt beträgt bei optimalen Witterungsverhältnissen mit einer Temperatur von tags und nachts über 5 °C und Trockenheit je Zwölf-Stunden-Schicht zwischen 400 und 450 m, sodass täglich knapp 1 km neue Strecke entstehen kann. Gebaut wird in der Regel rund um die Uhr. Bereits im November wurden die ersten 6 km der neuen Fahrbahn mit einer Betondecke versehen. Im Februar ging es weiter, bevor Regen und Sturm für eine Unterbrechung sorgten. In der Regel sind je Schicht ca. 50 Arbeitskräfte in der Herstellung der Betondecke eingebunden. Innerhalb von 24 Stunden sind somit 100 Arbeitskräfte für den Betoneinbau im Einsatz.
Imposantes Gerät erledigt drei Arbeitsschritte auf einmal
Der Betondeckenfertiger besteht aus drei Gerätekomponenten: Fertiger für den Unterbeton, Fertiger für den Oberbeton und der so genannten Nachlaufbühne für das Aufbringen des Mittels für die Nachbehandlung (Verdunstungsschutz und Oberflächenverzögerer). Nach Einbau des Betons erfolgt noch mit einem zeitlichen Nachlauf das Ausbürsten der Oberfläche, um die Waschbetonstruktur zu erhalten. Anschließend werden die Quer- und Längsfugen geschnitten.
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Eigene Betonmischanlage garantiert lückenlose Produktion
Die Herstellung des Betons erfolgt in einer eigenen mobilen Betonmischanlage mit einer Kapazität von max. 300 m³/h. Eine gute Baudisposition ist enorm wichtig. So müssen stetige Anlieferung und permanente Beprobung der Betone sichergestellt sein und Texturierung und Fugenschnitt zeitlich passend durchgeführt werden. Der Transport des Asphaltmischguts bzw. des Betons sollte grundsätzlich nicht mehr als 30 Minuten in Anspruch nehmen, damit das Material anschließend noch gut verarbeitet werden kann.
Betondecke muss hohen Belastungen standhalten
Betonfahrbahnen gelten als besonders langlebig. So beträgt die mittlere Nutzungsdauer für eine Betondecke 25 bis 30 Jahre. Sie weisen zudem eine hohe Tragfähigkeit auf, wobei die Oberflächeneigenschaften dauerhaft erhalten bleiben. Spurrinnen sind nicht zu befürchten. Die Betonbauweise umfasst daher einen geringen Erhaltungs- und Instandsetzungsaufwand. Im Umkehrschluss verspricht dies dann auch eine hohe Verfügbarkeit der Autobahn. Der Ausbau schließt die letzte Lücke einer durchgehenden Sechsstreifigkeit zwischen Lotte/Osnabrück und der Ahlhorner Heide und wird im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein.
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2 JahreDie Verkehrssicherung für die Maßnahme macht IBO Holding 💪💪
-IHR Problemlöser & Netzwerker in der Baubranche-
2 JahreEs geht voran 💪