Selbstliebe und was Personal Branding mit ihr zu tun hat.
Personal Branding ohne Selbstliebe? Kann ich mir nur schwer vorstellen. Denn wer sich selbst nicht liebt, spielt anderen die eigene Selbstsicherheit nur vor. Zumindest ein wenig.
Was Selbstliebe ist, beantwortet ein wunderschöner Text, der angeblich Charlie Chaplien zugesprochen wurde. Er soll ihn als Geburtstagsansprache zu seinem 70sten im Jahre 1959 gehalten haben. Das allerdings ist ein Fake, der (immer noch) durch Internet geht wie ein heißes Messer durch kalte Butter. Tatsächlich stammt der Text von Kim McMillen aus dem Jahr 1996. Hier als PDF zum Download und unten als Video.
Schön ist er trotzdem und wahr auch. Und weil Helmut Käutner das so angenehm spricht, sehen wir hier auch Charlie Chaplin im Video, das ich auf YouTube gefunden habe:
Quelle: „When I loved myself enough“ von Kim McMillen – nicht von Charlie Chaplin.
Der Text besteht aus geballter Lebensweisheit und handelt von Authentizität, Respekt, Reife, Selbstvertrauen, Einfachheit, Selbstliebe, Bescheidenheit, Erfüllung … und vom Leben.
Vieles davon sind wichtige Werte für alle, die sich per Personal Branding selbst vermarkten wollen: Authentisch kommunizieren, Selbstvertrauen als Experte zeigen, einfache Sprache statt Fach-Kauderwelsch, bescheidener Auftritt statt Angeberei, Selbstliebe durch Annehmen aller Talente und allem Unvermögen statt selbstverliebtes Inszenieren, Bescheidenheit anstelle Protzerei.
Mag sein, dass man dazu ein paar Jahre älter sein und/oder genug berufliche Erfahrung gesammelt haben muss um das Gefühl zu entwickeln, angekommen zu sein.
Hilfreich dazu ist es, werteorientiert und authentisch zu kommunizieren. Das gelingt am Besten, wenn man die eigenen Werte kennt und weiß, wie man sie für Texte, Videos, Audios, Bilder oder Inhalte zeigen kann.
Deshalb beginnt für mich als Marken-Experte die Personal Branding Reise mit einer Markenbeschreibung seiner Persönlichkeit. Jeder glaubt sich zwar zu kennen, aber wer kann schon in wenigen Begriffen und Sätzen auf ein Blatt Papier schreiben, wie er/sie ist? Meine Kunden können das.
Markenmodell Personal Brands
Die Erarbeitung dieses Markenmodell ist für alle ein kleines Abenteuer zum persönlichen Ich. Sie besteht aus Charaktereigenschaften, Konzentration zum eigenen Expertentum und aus Visionen.
Diese Markenbeschreibung steuert die gesamte persönliche Kommunikation durch zur Marke passende Farben, Typo, Bilderwelten, Aussagen und Auftritte. Mit ihr gelingt es, authentisch zu sein, Selbstvertrauen zu zeigen, Respekt zu bekommen und vieles mehr. Damit sind wir wieder bei dem großartigen Gedicht von Kim McMillen.
Oder anders gesagt, wer sich selbst nicht liebt hat es mit der Selbstvermarktung schwer. Es fehlt das Selbstbewusstsein, sich so zu zeigen, wie man ist – oder die Inszenierung wirkt aufgesetzt.
Business Mentorin und Trainerin für Chiefs of Staff | Begeisterung für Transformation, Innovation und Fortschritt | ‚Ich will. Ich kann. Ich mache.‘
4 JahreSehr schöner Beitrag, lieber Stephan Raif. Double-like ;-)
Keynotespeakerin - Bestsellerautorin - YouTuberin - Mindblower fürs Alter - Podcasterin
5 JahreWas für ein wunderbarer Beitrag. Seinen eigenen Wertemaßstab zu kennen und danach zu leben, sich nicht zu verbiegen auch wenn ein vermeintlicher Nachteil droht, macht unglaublich stark.
Service = Alles - Alles = Service | Wir unterstützen euch in den verschiedensten Bereichen der Hotellerie, Gastronomie und den Einzelhandelsflächen.
5 JahreNun, einige übertreiben es hier aber auch...