Selbstreflexion – aber wie?
Sich kritisch selbst reflektieren zu können, wird zurecht als persönliche Reife angesehen. Die Selbstreflexion ist insbesondere für Führungskräfte ein Dauerthema. Sich zu kennen in seinen Stärken und mit den eigenen Schwächen souverän umzugehen, zeugt von Realismus und lässt Authentizität erkennen. Aber wie strukturiert man seine Selbstreflexion?
Drei Fragen: 1. Wer bin ich selbst? Hier ist die einzigartige Person gemeint. Was einen als Mensch ausmacht. Dies hat nichts zu tun mit dem Beruf oder irgendwelchen Lebensplänen. Wer ist dieser Mensch mit dem singulären genetischen Fingerabdruck und all seinen bisherigen Lebensmomenten zusammengebunden? Wie kann man diesen Menschen, der man selbst ist, beschreiben? 2. Was bin ich selbst? Dies ist die Frage nach der beruflichen Rolle, aber auch allen anderen Hüten, die man im Leben so aufhat, sei es Vater oder Hobbysportler oder was auch immer. Es ist nach Hartman das soziale Selbst, also die jeweiligen Rollen, die wir in der Gesellschaft annehmen. Und 3. Wofür bin ich selbst? Für was bin ich gemeint? Was ist mein einzigartiger Lebensbeitrag zur Bereicherung des Universums? Klingt hochtrabend – ist aber sehr wichtig. Denn es beantwortet die Frage nach unserem ganz persönlichen Lebenssinn. Viel Spaß beim Selbstreflektieren!