So vermeidest du E-Mail-Müdigkeit und Sättigungseffekte
Steuer dagegen, wenn deine Kunden genug von deinen E-Mails haben
Super – du hast dich entschieden, deine Kunden regelmäßig mit After-Sales-E-Mails und Newslettern zu versorgen. Aber Achtung! Ohne sorgfältige Planung könnten deine Newsletter und andere E-Mail-Formen nutzlos werden. Noch schlimmer, du könntest deine Kunden verlieren, was sich negativ auf dein Endergebnis auswirkt.
Stell dir vor, du hast deinen Kunden ein paar Mal im Monat Newsletter, Werbeaktionen, Geburtstagswünsche, Erinnerungen (Win-Backs) und andere Arten von E-Mails geschickt. Aber du stellst fest, dass es nicht den gewünschten Effekt auf den Umsatz hat und das Interesse sogar nachlässt. Wenn dir das bekannt vorkommt, dann könnten deine Kunden E-Mail-müde sein. E-Mail-Müdigkeit entsteht, wenn Kunden so viele E-Mails bekommen, dass sie nicht mehr darauf reagieren.
In diesem Beitrag schauen wir uns einige Tipps an, wie du E-Mail-Müdigkeit und andere Fallen vermeiden kannst, die zum Kundenverlust führen können.
Was ist E-Mail-Müdigkeit?
E-Mail-Müdigkeit ist das Ergebnis zu vieler E-Mails mit Inhalten, die für deine Kunden oder Abonnenten irrelevant sind. Mit anderen Worten, E-Mail-Müdigkeit tritt ein, wenn du zur falschen Zeit den falschen Leuten die falsche Nachricht schickst.
Wir haben das alle schon mal erlebt. Wir melden uns bei der Mailingliste unseres Lieblings-Online-Shops an, und innerhalb weniger Stunden bekommen wir eine erste E-Mail mit einem tollen Angebot für ein neues Produkt oder eine Dienstleistung. Cool. Ein paar Stunden später kommt eine neue E-Mail. Dann, am nächsten Tag, noch eine. Und ein paar Tage später noch ein paar. Innerhalb der ersten Woche haben wir über fünf E-Mails zu Themen bekommen, die uns vielleicht interessieren oder auch nicht, weil wir dem Händler erlaubt haben, uns Informationen zu senden. Eine Weile halten wir das aus, bis wir schließlich die E-Mails nicht mehr öffnen und sie letztendlich sogar abbestellen.
Der Sättigungseffekt ist ein weiterer Begriff, den du im Kopf behalten solltest. Er bezieht sich auf die Wirtschaftstheorie des Gesetzes der abnehmenden Erträge. Ein Sättigungseffekt tritt ein, wenn Kaufentscheidungen eine Grenze erreichen, ab der weiteres Marketing fast nichts mehr bewirkt. Ab einer bestimmten Anzahl – egal, wie viele E-Mails deine Kunden noch bekommen – werden sie sich nicht zu einem Kauf bewegen lassen. Die Empfänger sind also am Ende der E-Mails überdrüssig.
Wie kannst du E-Mail-Müdigkeit verhindern? Beachte beim Versenden von E-Mails drei Dinge: Relevanz, Häufigkeit und Taktung. Lass uns diese Punkte genauer betrachten.
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Relevanz
Bietest du deinen Kunden etwas Interessantes an? Ein weiteres Problem beim Versenden von E-Mails, besonders bei Newslettern, ist, immer wieder die gleiche Art von Informationen oder Angebote zu präsentieren, ohne den Kunden etwas Neues zu bieten. Natürlich liegt unser Fokus auf dem Verkauf, deshalb sind wir im Geschäft. Aber ohne ein Angebot von Relevantem und Nützlichem sind unsere Newsletter nur ein sinnloses Hintergrundgeräusch. Um dieses Problem zu umgehen, sollten deine Newsletter Nützliches wie Tipps, Tricks, brauchbare Links und – ja, auch Rabatte und Sonderangebote (in Maßen) enthalten.
Denk daran, wie bei jeder Marketing-Nachricht, deine Zielgruppe zu segmentieren. Segmentierung ist eine wichtige Technik, um zur richtigen Zeit die richtige Nachricht an den richtigen Kunden zu senden.
Häufigkeit
Verschickst du mehr E-Mails, als deine Kunden möchten? Die Häufigkeit deiner E-Mail-Aussendungen kann erheblichen Einfluss auf deinen Umsatz und die Reaktion auf deine E-Mails haben. Frag deine Kunden, was sie möchten, und stelle es ihnen in unaufdringlichen Abständen zur Verfügung. Laut Smart Insights sind „monatlich“ und „wöchentlich“ die beiden beliebtesten Optionen für den Empfang von E-Mail-Newslettern.
Die Häufigkeit, mit der deine Abonnenten E-Mails erhalten, kann sowohl positiv als auch negativ sein. Für jedes Unternehmen gibt es einen optimalen Punkt, einen „Sweet Spot“, an dem du mit einer optimalen E-Mail-Häufigkeit die maximale Reaktion erzielst. Das musst du für dein Geschäft selbst herausfinden, indem du deine E-Mail-Analytics genau analysierst.
Taktung
Ist dir bewusst, wie viel Zeit zwischen jeder E-Mail, die deine Kunden erhalten, vergangen ist? Die E-Mail-Taktung (auch bekannt als Bombardierung) hängt eng mit der E-Mail-Häufigkeit zusammen, konzentriert sich aber auf den Abstand und das Timing der E-Mails zueinander. Ein Kunde ist vielleicht bereit, pro Monat 5 E-Mails zu erhalten, aber nicht 5-mal dieselbe innerhalb nur einer Woche mit irrelevantem Inhalt. Versuche also, zielgerichtete und relevante E-Mails in unaufdringlichen Abständen zu senden.
Abschließende Überlegungen
Eine Anpassung, wie oft deine Abonnenten die E-Mails bekommen, kann unterschiedliche Folgen haben – manche gut, manche schlecht. Es gibt kein Allheilmittel dafür. Du musst herausfinden, was am besten für deine Produkte und deine Kunden funktioniert.