Steht die KI-Blase kurz vor dem Platzen?
Die Grafik warnt vor sich wiederholender Geschichte

Steht die KI-Blase kurz vor dem Platzen?

In den letzten Jahren war kaum ein Thema so im Trend wie künstliche Intelligenz. Die Nvidia-Aktien schossen in die Höhe, und es scheint, als würden wir bald nicht mehr an kalten Winterabenden von Ölradiatoren, sondern von laufenden Grafikkarten gewärmt.

Doch wie in jedem Drama kann die Euphorie nicht ewig anhalten. Das bedeutet, dass uns ein spannender Wendepunkt bevorsteht.

Klar es ist toll, mit ChatGPT Code zu schreiben, in seiner Freizeit Memes zu lesen und mit Kollegen ein Bier zu trinken. Aber einige Geldgeber stellen nun die Frage: Wo ist das Geld?

Diese Frage wird nicht nur von Analysten von Sequoia Capital gestellt, sondern auch von Goldman Sachs. Sie haben kürzlich einen Bericht mit Schätzungen zum wirtschaftlichen Nutzen von KI veröffentlicht. Der Titel spricht für sich selbst: "Gen AI: too much spend, too little benefit?". Die wichtigsten Ergebnisse:

  1. Unternehmen planen in den kommenden Jahren über eine Billion Dollar in KI-bezogene Investitionen zu stecken, aber diese Investitionen haben bisher noch keine nennenswerten Ergebnisse gebracht, abgesehen von einer verbesserten Effizienz von Entwicklern.
  2. Daron Acemoglu (MIT) glaubt, dass KI in den nächsten 10 Jahren keine nennenswerten Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben wird. Er prognostiziert für diesen Zeitraum einen Produktivitätsanstieg von 0,5 % und ein BIP-Wachstum von 0,9 %. Jim Covello (Goldman Sachs) ist der Ansicht, dass KI zu teuer ist und nicht dafür ausgelegt ist, komplexe Probleme zu lösen, die die Kosten rechtfertigen würden.
  3. Die steigende Nachfrage nach Strom für Rechenzentren, die für KI benötigt werden, könnte zu Kapazitätsengpässen führen, insbesondere in den USA.
  4. Aber es gibt auch einen Optimisten. Joseph Briggs (Goldman Sachs) sagt voraus, dass KI 25 % aller Arbeitsaufgaben automatisieren und die Produktivität in den USA in den nächsten 10 Jahren um 9 % und das BIP-Wachstum um 6,1 % steigern wird.

FUD (Fear, Uncertainty, and Doubt) ist auf dem Vormarsch.

Jensen Huang verkauft bereits eigene Aktien im Wert von 169 Millionen Dollar, und auch Jeff Bezos macht sich ein bisschen liquide. Steht uns ein Dot-Com-ähnlicher Zusammenbruch bevor?

Ich interessiere mich für die Technologie selbst, und ihre Aussichten sind meiner Meinung nach noch unklar. Es kommt immer noch auf die Größe an: Eine Vergrößerung der neuronalen Netze führt zu einer Steigerung ihrer Qualität. Aus diesem Grund kaufen führende Technologieunternehmen Prozessoren und Grafikkarten vom Markt auf und wollen offenbar keine Berichte von Wirtschaftswissenschaftlern lesen. Elon Musk zum Beispiel investiert in einen 10-Milliarden-Dollar-Cluster. Denn Rechenleistung ist das neue Öl und ein Vermögenswert der Zukunft.

Ohne sie kommt man bei der Erstellung neuer KI-Modelle nicht weiter, und man braucht auch Hardware, um aktuelle Modelle zu betreiben. OpenAI erhöht den Cashflow, indem es normalen Nutzern Zugang zu ihren neuesten Modellen gibt, und sie leben von diesen 3 %.

Was die großen wirtschaftlichen Auswirkungen der KI betrifft, so wird die Explosion nach dem Erscheinen der billigen Androiden einsetzen, die bereits nach und nach hergestellt werden. Es wird eine Menge Geld geben, aber später. Aber für jetzt, lassen Sie uns die Enttäuschung beobachten.

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