Steigende krankheitsbedingte Fehltage: Liegt es wirklich an nur an den Arbeitnehmer:innen?

Steigende krankheitsbedingte Fehltage: Liegt es wirklich an nur an den Arbeitnehmer:innen?

Die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage in deutschen Unternehmen nimmt alarmierend zu. 2023 waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchschnittlich 15,1 Arbeitstage krankgemeldet (Statistisches Bundesamt), ein signifikanter Anstieg gegenüber den Vorjahren. Dieser Trend verursacht nicht nur betriebliche Herausforderungen, sondern führt auch zu erheblichen volkswirtschaftlichen Kosten. Schätzungen zufolge belaufen sich sich die Ausfälle durch Entgeltfortzahlung und verminderterter Leistungsfähigkeit auf 5% des BIP. Das entspricht allein in Deutschland im Jahr 2022 etwa 200 Mrd Euro.

Ursachen für steigende Fehlzeiten

Die Zunahme der Fehltage ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen:

  • Psychische Belastungen: Stress, Überlastung und fehlende Wertschätzung am Arbeitsplatz führen vermehrt zu Burnout und anderen psychischen Erkrankungen.
  • Physische Belastungen: Muskel-Skelett-Erkrankungen, oft bedingt durch ergonomisch ungünstige Arbeitsbedingungen, sind weiterhin eine häufige Ursache für Fehlzeiten.
  • Allgemeine Gesundheitsversorgung: Die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems steht unter Druck, was sich negativ auf die Gesundheitsprävention und -versorgung der Mitarbeitenden auswirkt.
  • Falschbesetzungen auf Schlüsselpositionen und eine mangelnde Ausrichtung an den individuellen Stärken der Mitarbeitenden führen nicht nur zu persönlicher Frustration, sondern auch zu erheblichen Einbußen.
  • Die fehlende Wertschätzung der Mitarbeitenden durch den Arbeitgeber mindert nicht nur deren Motivation und Bindung, sondern kostet Unternehmen nachhaltig wertvolle Wertschöpfungspotenziale."

Notwendigkeit eines Umdenkens in den Unternehmen

Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist ein grundlegendes Umdenken in Unternehmen erforderlich. Traditionelle Ansätze haben sich in der Praxis oft nicht bewährt, und es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen. Eine gesunde Leistungskultur beginnt an der Spitze des Unternehmens und erfordert ein bewusstes Engagement der Führungsebene. Zunächst gilt es aber festzustellen, wie die Herausforderungen sind?

Programme zur Förderung einer gesunden Leistungskultur

Im nächsten Schritt sind Programm, die eine gesunde Leistungskultur fördern entscheidend:

  1. Management-Schulungen: Führungskräfte sollten in den Bereichen Stressbewältigung, wertschätzende Kommunikation und Mitarbeiterförderung geschult werden.
  2. Kulturwandel initiieren: Ein offenes #Arbeitsumfeld schaffen, in dem Fehler als Lernchancen gesehen werden und Innovation gefördert wird.
  3. Transparente Kommunikation: Regelmäßiger Austausch zwischen #Management und Mitarbeitenden, um Bedürfnisse und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen.

Mitarbeiterprogramme zur Förderung der physischen und psychischen #Gesundheit

Diese unterstützen die Mitarbeidenden und zielen auf die aktuellen Herausfroderungen ab. Diese können bespielsweise folgende Maßnahmen sein:

  • Stressbewältigungs-Workshops: Angebote zur Förderung der Resilienz und mentalen Stärke.
  • Gesundheitsfördernde Maßnahmen: Sportangebote, gesunde Ernährung und ergonomische Arbeitsplatzgestaltung.
  • Betriebliche Krankenversicherung (bKV): Ergänzend zur gesetzlichen Krankenversicherung bietet die bKV erweiterte Gesundheitsleistungen, die von den gesetzlichen Kassen nicht oder nur teilweise übernommen werden. Aufgrund der aktuelle Versorgungsproblematik ist hier ein Handeln absolut notwendig!

Vorteile der betrieblichen Krankenversicherung

Die Einführung einer bKV bietet mehrere Vorteile:

  • Verbesserte Gesundheitsversorgung: Mitarbeitende erhalten Zugang zu zusätzlichen Gesundheitsleistungen, was ihre allgemeine Gesundheit fördert.
  • Reduktion von Fehlzeiten: Gesündere Mitarbeitende sind seltener krank, was die Fehlzeiten reduziert.
  • Mitarbeiterbindung und -gewinnung: Eine #bKV steigert die Attraktivität des Arbeitgebers und kann ein entscheidender Faktor bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften sein.
  • Steuerliche Vorteile: Beiträge zur bKV können im Rahmen der Sachbezugsfreigrenze von 50 Euro steuer- und sozialabgabenfrei vom Arbeitgeber übernommen werden.

Ein nachhaltiger Wandel hin zu einer gesunden Leistungskultur erfordert ein Umdenken in den Unternehmen und die Implementierung und die Implementierung ganzheitlicher Gesundheitsprogramme.

Durch die Kombination von Management-Initiativen und #Mitarbeiterprogrammen können Unternehmen die Gesundheit ihrer Belegschaft fördern, Fehlzeiten reduzieren und ihre #Attraktivität als #Arbeitgeber steigern.

Für eine individuelle Beratung und die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen stehen wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.

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