Supply Chain 2023+

Supply Chain 2023+

Ein Ausblick auf mittel- und langfristige Veränderungen

Grüne Lieferketten, sind ein immer wichtiger werdendes Konzept in der heutigen globalisierten Welt. Durch den immer größer werdenden Druck von Gesellschaft und Regierungen haben Unternehmen in den letzten Jahren umfangreiche Initiativen gestartet, um ihre Supply Chain „grün“ zu gestalten – also möglichst CO2- neutral und mit geringstmöglicher Belastung für unseren Planten.

Die Maßnahmen waren mehr oder weniger intensiv, mussten aber zumindest für Marketingzwecke geeignet sein.

Wir waren auf dem besten Wege zur „Grünen Lieferkette“, doch aktuell gilt es erst mal zu liefern was geht, notfalls auch mit Luftfracht, die in kurzer Zeit aber empfindlich teurer geworden ist. Priorität hat also in absehbarer Zeit die Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit und weniger die CO2-Neutralität.

Der Aspekt, dass plötzlich eine größere Liefersicherheit gefordert ist - aufgrund der aktuellen Turbulenzen in Lieferketten - spielt der Grundidee der „Grünen Lieferkette“ jedoch in die Hände. In weiterer Folge wird dies wohl dazu führen, dass sich Unternehmen wieder verstärkt nach regionalen Lieferanten umsehen werden. Weiters wird dies mit Sicherheit die Initiativen zur Automatisierung stark beschleunigen – denn nur so können die aufgrund der Lohnkostendifferenzen bestehenden preislichen Unterschiede kompensiert werden.

Digitalisierungselemente wie automatische Bestellabwicklung, RFID-Technologie, elektronische Belegerstellung und vieles mehr werden die IT-Projektpipelines von Unternehmen fluten.

Befeuert werden diese Vorgänge durch die zunehmend nationalstaatlich denkenden Volkswirtschaften. Die USA hat uns dies bereits in den vergangenen Jahren vorgemacht und zukünftig wird sich, von den aktuellen Ereignissen geprägt, auch Europa verstärkt in diese Richtung orientieren.

Neue Lieferanten findet man nicht von heute auf morgen. Das Finden und die Zertifizierung neuer Lieferanten wird den Qualitätsabteilungen der Unternehmen viel Engagement abverlangen. Dazu kommen dann die in der Natur der Sache liegenden Anlaufschwierigkeiten. Auf Unternehmen und Dienstleister wartet viel Arbeit. Die Verschiebungen in der Lieferkette werden die Veränderung bestehender Werks- und Prozessstrukturen nach sich ziehen – der Operations Footprint wird sich in den nächsten Monaten und Jahren stark verändern müssen.

Auch wenn einige Arbeitsplätze durch die Automatisierung in Zukunft abgebaut werden, werden in Summe mehr Menschen in neuen Aufgabenfeldern, in neuen Werken und mit neuen Werkzeugen arbeiten.

Auch die Mitarbeiter:innen für diese neue Arbeitswelt zu qualifizieren, wird eine große Herausforderung. Ebenso wird dies auf die Produktentwicklung einen großen Einfluss haben – die bestehende Entwicklungspipeline muss hinsichtlich der neuen Situation geprüft und an die zukünftig erwarteten Marktrealitäten angepasst werden. Neue Produkte und Dienstleistungen müssen in einem noch nie dagewesenen Umfang, Ausmaß und einer Geschwindigkeit entwickelt werden. Wir freuen uns schon auf diese herausfordernde Zeit. Als Dienstleister sind wir hier mit unserem Leistungsportfolio: 

• Projektmanagement

• Interim Management

• Mitarbeiter:innenqualifikation

• Digitalisierung

sehr gut aufgestellt, denn eines ist an dieser Stelle sicher: das Ausmaß an Veränderungen, das in kurzer Zeit bewältigt werden muss, geht weit über den Aufwand für das bisherige Tagesgeschäft hinaus und erfordert erfahrene Mitarbeiter:innen, die am Markt in den nächsten Jahren aus unserer Sicht nicht im nötigen Umfang verfügbar sein werden. 

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen