Tipps zum besseren Prompting
Ob Chat-GPT, Copilot, DALL-E, diverse Chatbots oder die vielen anderen Generative AI Alternativen. Sie alle möchten von uns, das wir mittels dem Begriff Prompting unsere Anfrage formulieren. Vereinfacht gesagt, bedeutet Prompting so viel wie "der Versuch, jemanden dazu zu bringen, etwas zu tun".
Der Großteil der bekanntesten Text-to-Text oder Text-to-Image KIs verstehen und verarbeiten bereits einfachste Eingaben und bedarfen bezüglich Prompting keine große Übung.
Aber, die Zeit hat gezeigt, dass schon kleine Anpassungen im Wording oder Aufbau des Prompts einen großen Qualitätsunterschied ausmachen können.
Aus diesem Grund gibt dieser kleine Artikel ein paar Tipps, um Ihren Prompt noch besser zu gestalten.
Der Aufbau eines Prompts
Einen Prompt kann man grundsätzlich in 4 Bausteine unterteilen: Zieldefinition, Erwartungshaltung, Kontext und Quelle.
Im folgenden Text gehe ich näher auf die einzelnen Abschnitte ein.
Die Zieldefinition
Die Zieldefinition bestimmt, in welcher Form der Output des Prompts generiert wird. Möchte ich ein Dokument, eine E-Mail oder eine Tabelle erstellen lassen? Soll der Text in 5 Stichpunkten, oder doch eine Länge von 2 Seiten haben?
Diese Fragen sollten Sie auf jeden Fall so detailliert wie möglich bei der Erstellung des Prompts mitgeben
Der Kontext
Beim Kontext bestimmen Sie das Thema des Inhalts. Möchten Sie eine Fantasygeschichte mit Trollen und Zauberern schreiben? Oder doch die Stellenausschreibung mit Benefits, wie Obstkorb und pünktliche Bezahlung?
Seien Sie auch hier so detailliert wie möglich! Je genauer die Anfrage, desto weniger Nacharbeit müssen Sie später noch investieren.
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Die Erwartungshaltung
Was viele nicht wissen: In jedem Prompt lässt sich auch die Tonalität der Formulierung angeben. Soll das erstellte Gedicht humorvoll formuliert werden? Oder die Einladung zum Mitarbeitergespräch eher professionell? Dann geben Sie dies entsprechend im Prompt mit. Und probieren Sie ruhig verschiedene Varianten aus. Sie werden staunen, welche Unterschiede die Tonalität im Output macht.
Die Quelle
Last, but not least. Die Angabe der Quelle.
Ein Punkt, der mit Vorsicht zu genießen ist und nicht bei jeder KI-Anwendung empfehlenswert!
Viele Anwendungen, wie z.B. ChatGPT (über OpenAI) oder DALL-E geben in ihren AGB an, dass der Input zum Training der KI verwendet wird.
Bedeutet: Auch die sensible Geschäftsmail vom Vorstand, oder die Bauzeichnung vom noch geheimen Bauteil wird entsprechend gespeichert und verarbeitet.
Wenn Sie aber von der IT freigegebene und sichere KIs, wie z.B. den M365 Copiloten oder Copilot in Bing (Bing Chat Enterprise) nutzen, können Sie ohne Bedenken zu Ihrem Prompt eine Quelle mit hinzufügen. Im M365 Copiloten funktioniert dies nahtlos über die entsprechende Anwendung wie z.B. Word oder PowerPoint.
Im Bing Chat Enterprise, muss die verarbeitende Quelle mit Copy and Paste hinzugefügt bzw. verlinkt werden.
Der finale Prompt
Mit all den Tipps aus diesem Artikel, könnte ein möglicher Prompt folgendermaßen aussehen:
Viel Spaß beim testen und ausprobieren!
Gute Tipps!