Unglückbringer ?
Dichtungen sind „Low-Cost“- Teile mit hohem Schadensrisiko. Versagt eine Dichtung, so sind grundsätzlich zwei Schadensszenarios möglich. Zum einen kann der Schmierstoff, Beispiel Wälzlager, austreten. Es kommt zur Schmierstoffunterversorgung der Reibstelle. Im zweiten Fall besteht die Gefahr, das Schmutz und Wasser in die Reibstelle eindringen, was dann ebenfalls zu Frühausfällen führt.
Werden die Ursachen für Dichtungsversagen analysiert, lassen sich häufig typische Schwachstellen feststellen:
- Es fehlt bei den Anwendern an Werkstoffwissen. Dichtungen werden oft pauschal benannt. (NBR-Dichtung ist aber nicht gleich NBR-Dichtung).
- Die Ergebnisse der Verträglichkeitsnachweise der Dichtungshersteller werden unbesehen übernommen, obwohl die Prüfprozedur völlig unbekannt ist.
- Bei dynamisch beanspruchten Dichtungen werden oft die tribologischen Aspekte nicht ausreichend beachtet.
- Es fehlt eine Strategie für den Nachweis des Langzeitverhaltens.
- Es wird keine Qualitätssicherung für Dichtungen durchgeführt oder vorgeschrieben.
- Dichtungen werden im Teile- oder Ersatzteillager falsch eingelagert und so vorgeschädigt eingebaut.
- Bei der Dichtungsmontage werden gravierende Fehler gemacht.
- Es fehlt häufig das Wissen, um bei Ausfällen die tatsächliche Schadensursache zu erkennen.
So weiter machen wie bisher kann gefährlich werden. Immer kritischere Kunden und Verbraucher erfordern ein Umdenken. Ein gesamtheitliches und firmenneutrales Dichtungswissen ist heute mehr denn je gefordert. Abhilfe kann das von TMM entwickelte Praxisseminar „Dichtungen verstehen - Schäden vermeiden“, schaffen. Die Veranstaltung wird als Inhouse-Seminar angeboten.
Nähere Informationen erhalten bei TMM, Telefon 089/1403532, Email: eva.winkler@tmm-muenchen.de. eingeholt werden