Was uns auf die Palme bringt – und wie wir wieder runterkommen
Aufregungen sind unvermeidbar. Aber wenn wir vier wichtige Gelassenheitskiller entschärfen, stören sie nur kurzfristig unser seelisches Gleichgewicht. Wie kann das konkret gelingen?
1. Absichten und Motive erkennen: Wir sind oft schlecht darin, die Motive der anderen zu erkennen, wir sehen Absichten, wo vielleicht gar keine sind. Der Grund weshalb wir die Fassung verlieren liegt in unserer seelischen Verfassung. Wir sind dünnhäutig, empfindlich, und unsere sozialen Antennen sind weit ausgefahren. Es ist nicht einfach sich in die Motive anderer einzufühlen, wenn man selbst seelisch nicht stabil ist. Doch wem es gelingt, sich in die Schuhe des anderen zu stellen, kann das unsere Stressreaktion schnell dämpfen.
2. Unvermeidliches akzeptieren: Es gibt Situationen, in denen Einfühlung in die Motive anderer nicht funktioniert: wenn wir eine Auskunft brauchen und endlos am Telefon in einer Warteschleife hängen oder wenn die Bahn wieder mal 50 min. Verspätung hat. Um in solchen Situationen nicht aus der Haut zu fahren, sollten wir uns von der Erwartung verabschieden, dass die Welt und die Menschen in ihr perfekt funktionieren.
3. Erwartungen überprüfen: Wir verlieren oft unsere Gelassenheit, wenn es sich um Dinge handelt, von denen wir denken, dass sie schnell erledigt werden könnten. Das Problem sind also unsere Erwartungen. In vielen Alltagssituationen lohnt es sich, sie zu überprüfen und sie herunterzuschrauben.
4. Bewertungen reduzieren: Wir bewerten andere Menschen, Situationen, aber auch uns selbst. Gelassenheit fördert das nicht. Machen Sie für einen Moment die Augen zu und stellen sie sich die Situation in Schwarz-Weiss und weiter weg vor. – und beobachten Sie, wie die Gefühle sich beruhigen.
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Quelle: Psychologie Heute 01/2017