Unternehmer, willst du aussteigen?
Haben Sie sich schon mal überlegt, Ihre Firma zu verkaufen? Oder Ihr Unternehmen innerhalb der Familie weiter zu geben? Oder Ihr Lebenswerk an Ihre Führungsmannschaft zu übergeben? Oder ganz einfach… auszusteigen? Seien Sie ehrlich. Klar kennen diese Gedankenspiele. Ich ja auch. Ich bin Unternehmer, wie Sie.
Keine Zeit zum Träumen
In ruhigen Stunden malen wir uns aus, wie schön die Zeit nach einer gelungenen Übergabe - oder gar einem vorzeitigen Ausstieg - aussehen könnte: Mehr Zeit mit der Frau/mit dem Mann, mit der Familie, mit Enkeln. Endlich mehr Lesen, Reisen, Geniessen. Doch aufgepasst - uns bleibt...
Keine Zeit zum Träumen.
Warum? Weil in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz in den kommenden Jahren so viele Firmen auf den Markt kommen werden, wie nie zuvor. Wir, die Baby-Boomer Unternehmer-Generation, wir treten ab. Und das in Scharen.
Mehr Boomer-Verkäufer als Millennial-Käufer
Alleine im DACH-Raum müssen in den nächsten Jahren Hunderttausende von Unternehmerinnen und Unternehmer wie Sie und ich die Nachfolge regeln. Das Angebot der zu kaufenden Unternehmen nimmt also rasant zu. Angebotsüberhang nennt man das - oder ein Käufermarkt in dem der Käufer eigentlich im Vorteil sein sollte, weil die Preise gemäss Schulbuch sinken. Doch…
Flaute bei Unternehmenskäufen
Auch bei den Käufern von Firmen herrscht Flaute. Immer weniger junge, hochtalentierte, zupackende Nachwuchs-Führungskräfte wollen ihre finanziell gut gepolsterten Job-Hängematten gegen die schlaflosen Nächte auf dem harten Boden der unternehmerischen Realität tauschen. Schon gar nicht jetzt, in diesen unsicheren Zeiten. Und so wird es viele Verlierer - aber auch ein paar wenige Gewinner geben:
Die Verlierer…
Die Verlierer, das sind die Unternehmer, die auf diese statistische Baby-Boom-Evidenz pfeifen. Chefs, die die kommende Verkaufswelle nicht sehen wollen. Patrons und Chefinnen, die mit ihrer Nachfolgeplanung warten und warten, die Zügel - und ihre horrenden Preisvorstellungen - nicht loslassen. Und zwar so lange, bis so viele Firmen zum Verkauf stehen, dass zuerst der Preis, dann der Unternehmer selbst am Boden ist, weil er sein Lebenswerk ohne Nachfolge aufgeben muss.
Langes Rackern. Schlechter Lohn.
Dass ein Unternehmer für sein jahrzehntelanges Rackern somit schlecht belohnt wird, das ist das Eine. Dass aber aufs Ganze gerechnet Hunderttausende von Arbeitsplätzen, kostbares Know-How, Steuereinnahmen und andere Werte auf dem Spiel stehen oder einfach so verloren gehen könnten - das darf nicht sein. Meine Meinung. Doch aufgepasst: Es wird auch ein paar Gewinner geben.
Die Gewinner
Die Gewinner, das sind Leute wie Sie, die voraus denken. Unternehmerinnen und Unternehmer, die heute handeln und das Erschaffene für künftige Generationen sichern wollen. Führungskräfte, die mit realistischem Optimismus abschätzen, was die Chancen von morgen sein könnten und deshalb Dinge hier und jetzt anpacken. Unternehmer wie Sie tun deshalb Eines: Sie machen sich und Ihre Firmen…
…jetzt nachfolgebereit.
Ich bin selbst seit über 30 Jahren Unternehmer und Verwaltungsrat von mittelständischen KMU. Ich habe Firmen für die Nachfolge vorbereitet. Ich sass in Entscheidungsgremien bei Firmenübernahmen. Ich habe bei eigenen Verkäufen Tiefs erlebt und Erfolge gefeiert. Mein Fazit: Je besser man als Unternehmer/in vorbereitet ist, desto besser gelingt die Nachfolge. Oder in einfachen Worten ausgedrückt:
Streichst dein Haus schon vor dem Kauf, geht bestimmt der Preis hinauf.
Was heisst denn „nachfolgebereit sein“?
Nachfolgebereit sein heisst, dass Sie die wichtigsten Stellschrauben in Ihrem Unternehmens-Motor richtig justieren, damit Sie Ihre Firma heute, morgen - oder aber auch erst in ein paar Jahren schlüsselfertig übergeben können und Ihr Laden richtig gut läuft. Niemand will einen stotternden Karren. Am besten, Sie packen diese drei Schritte an, bevor sie dann - eines Tages/vielleicht- mit einem M&A- oder Nachfolge-Experten sprechen:
1. Mach dich langsam aber sicher rar
Nachfolgebereit sein heisst erstens, dass Sie den richtigen Mindset entwickeln, dass Sie genau wissen, was Sie wollen, dass Sie Ziele definieren, die Führung regeln, sich im Betrieb langsam rar machen, Prozesse dokumentieren und die richtigen Kennzahlen rechtzeitig aufbereiten. Dazu brauchen Sie noch keine teuren Nachfolgeberater. Das können Sie im stillen Kämmerlein machen - oder mal auf einer Bergtour. Einfach alles mal sauber durchdenken.
2. Mach deine Firma zum schlüsselfertigen Produkt
Nachfolgebereit sein bedeutet zweitens, dass Sie Ihre Firma als Produkt verstehen lernen. Denn Sie müssen dieses Produkt namens Firma gekonnt positionieren, damit es möglichst viele potenzielle Käufer (und weiterhin auch gute Talente) anzieht. Nur so haben Sie die Wahlfreiheit, ob Sie‘s ans Management, an einen externen Käufer oder gar in der Familie weitergeben wollen. Hier wollen Sie vielleicht mit einem Positionierungs-Experten sprechen, der die Strahl- und Anziehungskraft Ihrer Firma stärken hilft. Kostet einiges, bringt aber viel.
3. Stärke die Ertragskraft - sofort!
Nachfolgebereit sein bedeutet vor allem aber, die Ertragskraft jetzt zu sichern, mit der Systematisierung Ihrer Marktbearbeitung in Marketing, Vertrieb und Service - und zwar ohne, dass Sie als Chef oder Chefin die Akquise schmeissen müssen.
Käufer kaufen Ertragskraft, Geldströme, Marktzugang. Sie kaufen keine Maschinen, Gebäude oder sonstige Assets. Je besser Sie die Ertragskraft schon vor einer Transaktion auf die Reihe kriegen, desto besser. Hier müssen Sie sich raus nehmen aus der Gleichung und die Marktbearbeitung wie eine Maschine aufgleisen, die ohne Sie funktioniert. Hier wollen Sie vielleicht mit jemandem wie mir sprechen (sorry, kleiner Pro-Domo-Einschub).
Bessere Unternehmensbewertung - dank Marketing-Maschine?
Ich baue mit meinem Team digitale Marketing-Maschinen für KMU. Eine Marketing-Maschine hilft, Kunden und Umsätze zu „produzieren“. So wie man dies von der traditionellen Produktion her kennt - mess-, steuer- und planbar. Die Zutaten: digitale Tools, robuste Daten und viel Content für Ihre Kunden.
Eine Marketing-Maschine kann zwar Sie als Chef oder die Chefin niemals ersetzen. Ihre digitale Marketing-Maschine wird aber zumindest die Bewertung Ihrer Firma positiv beeinflussen, weil eine der grössten Unwägbarkeiten (Sie als oberste/r Umsatzträger/-in) wegfällt. Auf einen Nenner:
Eine Marketing-Maschine hilft Ihnen dabei, nachfolgebereit zu sein.
Aussteigen oder Weitergeben?
Egal, ob Sie Aussteigen wollen (weil Sie in Deutschland die Schnauze voll haben von Wegzugsbesteuerung, Vermögenssteuer, Durchgriffshaftung bei der GmbH…aufs private Vermögen, Zugewinnausgleich, Pflichteil-Ergänzungsansprüche…) oder ob Sie ganz einfach eine harmonische Nachfolge „en Famille“ planen...
...Wann werden Sie sich nachfolgebereit machen?
Firmen-Tuner | Ich helfe KMUs, effizienter zu arbeiten und Spitzenleistungen zu erreichen. #gernePerDu
4 JahreMeine Worte. Unternehmen, die ohne den Gründer nicht funktionieren sind wertlos. Darum liebe ich meine Aufgabe so. Der Inhaber muss lernen loszulassen. Genau das ist meine Passion.