Völlig aufgedreht- Heizen mit Rechnerleistung?
Andreas Kabicher
ICT Sales | Consultant | Communication Expert | Projektmanagement | Ich entwickle komplexe Kommunikationsprojekte stets mit einem lösungsorientierten, proaktiven und strukturierten Ansatz weiter
Das französische Unternehmen Qarnot zeigt wie es geht.
Normalerweise gehört Rechnerleistung in ein Rechenzentrum - so ist grundsätzlich unsere Wahrnehmung doch Umwelttechnisch gesehen ist das keine so gute Idee. Es entsteht viel Wärme und diese Wärme wird durch entsprechende Klimatisierung unterdrückt. Was wäre wenn diese Abwärme zum heizen genutzt werden kann? Qarnot liefert dazu die Prozessor-Heizung mit 500 Watt Wärmeleistung.
Als Quelle dienen dabei AMD Ryzen Pro-Prozessoren. Die Nutzer profitieren nicht nur von einem warmen Zuhause, sondern auch von mehreren Features wie einem integrierten WLAN-Router, einer Smartphone Ladestation sowie einem CO2 Sensor. Es wird lediglich ein LAN Anschluss sowie eine Steckdose benötigt und nebenbei zahlt Qarnot die Stromkosten.
Da im Sommer die Heizung nicht benötigt wird steht schon ein neues Produkt in den Startlöchern -die Warmwasseraufbereitung.
Wie funktioniert das ganze nun?- Da dabei Rechnerleistung vermietet wird liegen keine Daten auf den Heizkörpern. Die Prozesse sind verschlüsselt und auf viele Heizkörper verteilt. Somit kann es sein das den nächste animierte Zeichentrickfilm genau über diese Heizkörper "errechnet" wird.
Aber die Konkurrenz schläft nicht mit „Cloud & Heat“ haben die Deutschen ein ähnliches Projekt am Start.
Wir dürfen gespannt sein auf die Heiztechniken der Zukunft.