Verbindung Nr. 12: Kraft und Mut

Mein heutiges Begriffspaar ist Kraft und Mut. Was verbinde ich damit und warum verbinde ich diese beiden Begriffe?

Zuerst möchte ich Dich erinnern an den Artikel zur Verbindung von Fragen und Spüren und Dich einladen kurz innezuhalten und wahrzunehmen was Du fühlst, wenn Du an Kraft denkst und was Du fühlst, wenn Du an Mut denkst?

Dann nimm Dir noch einen Moment Zeit und beobachte welche Erinnerungen, Assoziationen oder Bilder, in Dir auftauchen bei dem einen und bei dem anderen Begriff?

Wenn Du magst, schreib es Dir auf!

Hast Du eine Verbindung der beiden Begriffe für Dich oder bei Dir entdeckt?

Mut ist für mich eine wesentliche Voraussetzung, wenn es um Veränderung geht. Da ich mit Menschen an persönlicher Entwicklung und Transformation arbeite braucht es Mut (und auch Neugier) um sich auf diesen Prozess einzulassen. Denn wenn wir Veränderung wollen ist das immer auch verbunden mit Loslassen, mit dem Erkennen von weniger hilfreichen bis blockierenden oder auch krankmachenden Mustern.

Unsere Schattenanteile anzuschauen; das wahrzunehmen, was uns an uns missfällt; das braucht Mut.

Und dann kommt die Kraft. Denn wir tragen diese Kraft in uns, die uns dieses Annehmen, was ist, ermöglicht. Wir tragen die Kraft in uns, uns zu verändern. Wir tragen die Kraft in uns, die uns auch einen schweren und anstrengenden Weg gehen lässt und uns hilft nicht aufzugeben.

Nur manchmal ist von dieser Kraft vielleicht nicht viel zu spüren und wir erleben uns mutlos.

Dann komme ich zurück auf den Atem. Halte inne und beobachte deinen Atem. Selbst wenn Du nichts tust und "nur" da sitzt oder liegst, gibt es diese Kraft in Dir, diese Lebenskraft oder Lebensenergie deines Atems. Und das ist für mich überhaupt nichts Esoterisches, sondern ganz praktische Lebenhilfe.

Im Atem steckt Kraft, Dein Atem bewegt Dich, ohne dass Du dafür etwas tun musst. Nimm diese Kraft wahr und nimmm sie als Ausgangspunkt um in Bewegung, ins Handeln , in den Mut zu kommen.

Ich habe Kraft und Mut und Du hast Kraft und Mut. Und das zeigt sich nicht immer und vielleicht sogar mehr in den kleinen Momenten des Alltags. Dort wo ich mich zeige, so wie ich gerade bin. Voller Kraft oder auch kraftlos.

Was fällt Dir schwerer? Dich in Deiner vollen Kraft zuzumuten oder Dich mit Deiner Kraftlosigkeit zuzumuten?

Habe den Mut, Dich zu zeigen!