Vieles vergeht - Cloud Computing bleibt
Cloud ist heute state of the art. Fragen sie nicht ob sie Cloud Computing einsetzen sollen; konzentrieren sie sich darauf festzulegen wie sie Cloud Computing nutzen wollen.
Visionäre Führungskräfte von heute stellen nicht die Frage ob der Bezug von Cloud Infrastruktur preiswerter ist als der Betrieb eigener Rechenzentren. Eben so wenig fragen sie danach ob Software Services aus der Cloud besser sind als Software die sie bereits besitzen oder ob die Datenhaltung in der Cloud sicher ist.
Stattdessen fragen sie: "Wo beginne ich meine Reise in die Cloud?" und "Was transformiere ich als nächstes?"
Viele führende Cloud Software- und Plattformanbieter haben zu diesem Zeitpunkt mehr als ein Jahrzehnt Cloud Erfahrung; sie haben eine Lernkurve durschritten und bewiesen, dass Cloud Computing auch für kritische Unternehmensanwendungen ein probates Mittel ist. Unternehmen mit einer digitalen DNA denen es mit Leichtigkeit gelingt Mehrwert durch disruptive Geschäftsmodelle zu schaffen, entwickeln und erweitern ihre Ökosysteme schneller als traditionelle Unternehmen die dringend benötigten Ressourcen für den digitalen Wandel bereitstellen können. Dies zieht eine disruptive Entwicklung nach sich, welche nach und nach zu einer Veränderung der Unternehmenslandschaft führt.
Ein Grossteil der bisherigen Cloud Beschaffung fand in Silos und ohne Strategiebezug statt. Linienverantwortliche haben Cloud Dienste wie Salesforce oder SuccessFactors in Eigenregie beschafft. Entwicklungsteams haben eigenständig Cloud Server und Speicherplatz aus der Cloud beschafft. Durch einen einfachen Netzwerkscan lassen sich in vielen Unternehmen oft dutzende von nicht genehmigten Cloud Diensten finden. Hier ist erstmal eine Bereinigung in vier Schritten angesagt:
1. Ermitteln sie, was bereits im Einsatz ist und wie es in ihrem Unternehmen verwendet wird. Es gilt ein Inventar der verwendeten Cloud Services zu erstellen. Dies wird nicht einfach sein. Nutzen sie Technologien die sie bei dieser Aufgabe unterstützen. Besprechen sie dann den Verwendungszweck dieser Cloud Dienste mit den Leitern der jeweiligen Geschäftsbereiche. Dieser Dialog ist wichtig, um den Verwendungszweck jedes Dienstes im Kontext der Unternehmensprozesse zu verstehen. Ohne dieses Verständnis werden sie von den Fachbereichen nicht als Gesprächspartner auf Augenhöhe akzeptiert werden.
2. Erleichtern sie den Fachbereichen die richtigen Kanäle zu durchlaufen. Beginnen Sie noch heute mit der Arbeit an Ihrem Cloud-basierten App-Store, Servicekatalog oder Nutzungsrichtlinien. Die richtige Strategie hängt von der Rolle ab, die Ihre IT bei der Bereitstellung der Servicekataloge spielt. Die Wahrnehmung, dass die IT einfach zu langsam ist, begünstigt den direkten Bezug von Cloud Leistungen aus den Fachabteilungen (Schatten-IT).
3. Erstellen sie Nutzungsrichtlinien, die die Cloud-Expansion eher fördern als verhindern. Beginnen sie mit Richtlinien, die die Cloud-Nutzung für die häufigsten geschäftlichen Herausforderungen regeln. Zu oft fangen IT Manager damit an, Dienste herunterzufahren oder Barrieren zu errichten. Ihre Richtlinien sollten mit der Beschreibung des einfachen Zugriffs auf genehmigte Dienste beginnen. Sorgen sie so dafür, dass Fachbereiche beim Aufbau ihrer Cloud Szenarien unterstützt werden.
4. Seien sie bereit auf Lösungen zu verzichten, selbst wenn sie in der Vergangenheit getätigte Investitionen abschreiben müssen. Kosteneinsparungen bei der Technologie sind nutzlos, wenn dadurch die Akzeptanz sinkt. Die günstigtste Lösung oder diejenige, die bereits verwendet wird, ist nicht unbedingt das beste Werkzeug für die Zukunft.
Wir von T-Systems beraten sie gerne bei der Bereinigung und Weiterentwicklung der in ihrem Unternehmen eingesetzten Cloud Services . Kommen sie bei Fragen oder Bemerkungen auf uns zu. In einem persönlichen Gespräch sind wir jederzeit bereit auf der Basis ihrer Unternehmenssituation Handlungsempfehlungen abzugeben.
Thomas Williams, Program Manager Cloud, T-Systems Schweiz