Virtuelles Studio für technisches Marketing - 5 Pro Argumente
Jeden Tag lacht mich in meinem LinkedIn Feed jemand vor einem grünen Stoff an und verweist stolz auf die neueste Produktion im hauseigenen virtuellen Studio. Neben den virtuellen Messen entdecken Technik-Unternehmen gerade die Greenscreen-Produktion wieder.
Warum sage ich “wieder entdecken”? Weil ich mir den derzeitigen Boom nur mit den Umständen durch die Corona-Krise erklären kann. Jahrelang habe ich Studio-Produktionen für verschiedene Kunden umgesetzt und das Auf und Ab miterlebt. Zuletzt ging die Entwicklung immer mehr weg davon, im Mittelpunkt standen Fachmessen, Website, Videos, eventuell noch Content Marketing und persönliche Kundengespräche. Mit diesem Marketing-Mix konnte man Akquise und Kundenpflege abdecken.
Wie wir alle wissen, fallen die meisten Messen zurzeit ins Wasser und das wird auf absehbare Zeit wohl so bleiben. Dennoch gibt es im technischen Marketing den Bedarf, erklärungsbedürftige Produkte hochwertig und zugleich persönlich zu präsentieren. Genau diesen Bedarf decken virtuelle Studios.
Vorteil 1: Unabhängigkeit
Reiseverbote, Quarantäne-Regeln, Schwierigkeiten bei der Unterbringung - vieles spricht derzeit dafür, auch im Unternehmensumfeld in den eigenen 4 Wänden zu bleiben und ein hauseigenes, virtuelles Studio einzurichten. Selbst unter schwierigsten Umständen kann man hier produzieren. Zudem spart man den Organisationsaufwand und die Kosten für Reisen sowie die Anmietung externer Studios. Bei der momentan hohen Nachfrage auch eine Frage der Verfügbarkeit. Das hauseigene Studio richtet sich nach den Terminkalendern der Mitarbeiter und nicht umgekehrt.
Vorteil 2: Hintergrund-Design nach Wunsch
Das ist das Schöne an einem grünen Hintergrund. Denn dieser kann beliebig verändert werden. Man kann sich die Kulisse schaffen, die ideal zur eigenen CI oder thematisch passt. Von der Windturbine auf offener See bis zum Innenleben eines Servers - alles ist denkbar. Als Foto, Video oder animiert. Es ist nicht notwendig, im Unternehmen nach geeigneten Hintergründen Ausschau zu halten und diese aufwendig vorzubereiten.
Vorteil 3: Integration von Inhalten
Wie der Hintergrund lassen sich auch andere Inhalte passend zum gesprochenen Wort einblenden. Komplexe Zusammenhänge grafisch anschaulich aufbereiten, Produktansichten zeigen oder Entwicklungen und Visionen präsentieren - im Greenscreen Studio kein Problem, egal ob 2D oder 3D.
Vorteil 4: Authentizität
Das “Senden” aus der Unternehmenszentrale oder von Standorten schafft die virtuelle Nähe zum Kunden besser als ein angemietetes TV-Studio, das für andere Zwecke gebaut wurde. Immer mehr Unternehmen holen auch nicht nur die geeignete “Rampensau” vor die Kamera, sondern Entwickler und Ingenieure, um Lösungen authentisch zu erklären. Diese sprechen oft am besten die Sprache der Zielgruppe.
Vorteil 5: Flexibilität
Mit dem Einsatz der Greenscreen-Technologie bleibt man komplett flexibel. Hintergrund oder Einblendungen im Nachhinein austauschen? Den Moderator oder Experten durch einen anderen ersetzen? Etwas ergänzen? Es ist (fast) keine Änderung oder Anpassung ausgeschlossen.
Fazit
Es gibt aktuell eine Menge Gründe für virtuelle Studioproduktionen. Unternehmen sind bei Logistik und Design unabhängig und flexibel. Außerdem “senden” sie damit ein wichtiges Signal an die eigene Zielgruppe: “Wir krempeln auch in schwierigen Zeiten die Arme hoch, stellen etwas auf die Beine und meinen es mit unserer Kommunikation Ernst!” Nächste Woche stelle ich einige Punkte vor, die aus meiner Erfahrung heraus aber auch gegen dieses Format sprechen.
Beispiele für virtuelle Studioproduktionen finden Sie hier
Geschäftsführer & Inhaber philm® GmbH | Videoproduktion & -Strategie mit Social Media. KMU extern & intern philmreif machen 🎬
4 JahreSchöner kurzer Artikel! 👌 Greenscreen gibt einem einfach im Nachhinein so viel mehr Möglichkeiten die Message zu transportieren 👍