Volkswagens nächstes ID-Dilemma
Liebe Leserin, lieber Leser,
die schockierenden Bilder aus Israel sind kaum zu ertragen. Ein Land, das auch die Mobilitätsszene mit Ideen etwa rund ums autonome Fahren prägt, wird brutal angegriffen. Unsere Gedanken sind bei den vielen Opfern.
Wirtschaftsthemen rücken in einer solchen Lage in den Hintergrund. Wir haben dennoch versucht, die spannendsten jüngsten Entwicklungen in der Mobilitätsbranche für Sie aufzubereiten. Das sind unsere Themen der Woche:
Topthema: Warum auch gebrauchte ID-Modelle für VW zum Problem werden
Neue Elektroautos der ID-Familie verkaufen sich so schlecht, dass Volkswagen Schichten und Stellen streicht. Doch auch gebrauchte IDs drohen für den Automobilhersteller zum Problem zu werden. Mit der Umstellung auf den Agenturvertrieb in Deutschland entmachtete VW vor gut drei Jahren seine Händler. Unter anderem sicherte sich Wolfsburg vollen Zugriff auf die ID-Leasingrückläufer. An denen wollte man besonders gut verdienen. Doch die Autos scheinen schwer- bis unverkäuflich zu sein – für Volkswagens Bilanz ist das Gift.
Köpfe: Simon Kidston ++ Andreas Tostmann ++ Thomas Schulze
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Unternehmen: Volkswagen ++ Schaeffler ++ BMW ++ Mercedes ++ Audi
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Mehr Mobilität: Lastenräder, Flugzeuge und Opel
Zahl der Woche: 29
Von 226 Milliardärinnen und Milliardären in Deutschland haben 29 ihren Reichtum vor allem mit Unternehmen angehäuft, die in der Mobilitätsbranche angesiedelt sind. Allen voran stehen laut der jüngsten Liste des manager magazins wieder einmal: Susanne Klatten (61) und Stefan Quandt (57). 40,5 Milliarden Euro dürfte das Vermögen der BMW-Erben betragen. Mein Kollege Lutz Reiche schwört, trotz seines Namens nicht zu den Superreichen zu zählen. Für Sie hat er zusammengefasst, wer tatsächlich zur illustren Runde der Automilliardäre gehört.
Deep Drive: Löst Natrium das Lithium-Problem?
Lithium-Ionen-Batterien sind in Elektroautos der Standard. Doch das Alkalimetall ist selten. Eine Alternative könnte Natrium sein. Das ist weltweit vielfach vorhanden. An Natrium-Ionen-Batterien wird eifrig geforscht, in China, aber beispielsweise auch bei VW. Vorstand Thomas Schmall (59) kann sich einen Einsatz schon 2026 vorstellen. Kann das klappen? Laut einem Statusbericht von Fraunhofer-Forschern kommen Natrium-Akkus nicht an Lithium-Batterien heran – für "urbane Mobilitätslösungen" könnten sie aber schon in absehbarer Zeit wegen ihres günstigeren Preises "eine attraktive Lösung sein".
Geisterfahrer der Woche
Um die Geisterfahrer-Auszeichnung "bewirbt" sich Elon Musk (52) häufiger, in dieser Woche hat er sie sich gleich mehrfach verdient. Auf Musks Plattform "X" kursieren Fake News zum Angriff der Hamas auf Israel. Ein Rüffel von EU-Kommissar Thierry Breton (68) ließ den Unternehmer kalt, er teilte gar die Inhalte fragwürdiger Accounts. Ärger hat Musk auch in Grünheide. Rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dortigen Tesla-Werks demonstrierten für bessere Arbeitsbedingungen. Der Tesla-Boss scheint mal wieder nicht Wort gehalten zu haben: Am 10. September 2020, weit vor der Eröffnung, hatte er bei X-Vorgänger Twitter noch getönt: "Bitte arbeiten Sie bei Tesla Giga Berlin! Es wird super Spaß machen!!"
Ich wünsche Ihnen trotz der schweren Zeiten eine gute Woche.
Herzlichst, Ihr Christoph Seyerlein
Haben Sie Wünsche, Anregungen, Informationen, um die wir uns journalistisch kümmern sollten? Sie erreichen meine Kolleginnen und Kollegen im Team Mobility und mich unter manage.mobility@manager-magazin.de.
39M👀views.Advocating for PEACE by Connecting the dots | Passionate about driving systemic change for a peaceful regenerative future #Mission2030 We must unite for #Peace 🙏☮️
1 JahrDie Manager haben seit 2012 den Fokus verpasst als China schon 100% auf 🔋🚗 #eMobility gesetzt hat und #Tesla den Angriff eröffnet hat! Wer jetzt darauf kommt dass die Weichen zu spät gestellt wurden wird schmerzhaft feststellen dass es ein Fehler ist Partnerschaften zu kündigen! Schlimm wie die Politik immer noch nicht kapiert was los ist Verbrenner sind in 2030 Geschichte! Die OPEC wird den Ölpreis immer diktieren und Benzin um 5 Euro wird kommen! We Drive Solar hätte die Zukunft sein können! Auch da hat Elon gezeigt wohin die Reise geht Alle Supercharger in Israel sind gratis laut Elon Gestern auf sein X ! ☮️
DER BUNTE VOGEL 🦜 Internationaler Wissenstransfer - Influencerin bei Corporate Influencer Club | Wirtschaftswissenschaften
1 JahrVielen Dank an das manager magazin !