Von KI-unterstützter Automatisierung bis hin zu wegweisenden Entwicklungen in der Halbleiterproduktion...

Von KI-unterstützter Automatisierung bis hin zu wegweisenden Entwicklungen in der Halbleiterproduktion...

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute werfen wir einen Blick auf die generative KI und ihre transformative Rolle im Automatisierungsumfeld.

In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und steigenden Marktdrucks wird es immer entscheidender, intelligente Lösungen zu finden, die Agilität und Effizienz fördern. #KI hat dabei das Potenzial, nicht nur die Automatisierung zu verbessern, sondern auch die Art und Weise, wie wir Maschinen und Fertigungssysteme konfigurieren. Das Konzept der "Skill-based Production" zeigt, wie auch die individualisierte Produktion in kleinen Losgrößen deutlich effizienter gestaltet werden kann.

Außerdem beleuchten wir die drängende Frage der Halbleiterproduktion in Europa. Die Corona-Krise hat uns die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern deutlich vor Augen geführt. Doch wie kann eine nachhaltige, europäische Produktion wirklich gestärkt werden?

Viel Freude beim Lesen und eine angenehme Woche wünscht Ihnen

Ihre Melanie Steinbeck

Titelbild: © littlewolf1998/stock.adobe.com


KI-unterstützte Lösungen

Generative KI im Automatisierungsumfeld

Die Maschinenbau- und Automatisierungsbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Diese Transformation wird durch einen volatileren Welthandel, geopolitische Krisen sowie den steigenden Marktdruck vorangetrieben, der eine höhere Agilität, technologische Sicherheit und Kosteneffizienz fordert.

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Bei der Entwicklung und Finalisierung eines Fertigungssystems für Batterierundzellen kam der Copilot zum Einsatz. © Thyssenkrupp Automation Engineering

Schnelle Konfiguration von Maschinen

Kleine Losgrößen mit Skill-based Production

Individualisierte Produkte in kleinen Losgrößen bestimmen verstärkt den Produktionsalltag. Damit erhöhen sich die Zeiten für Arbeitsvorbereitung und Inbetriebnahme. Die Skill-basierte Produktion nimmt diese Zeiten in den Fokus und reduziert sie erheblich. So hilft sie, Kosten zu sparen sowie schneller und effizienter zu werden. Jörn Peschke ist Principal Key Expert bei Siemens und in der Plattform Plattform Industrie 4.0 aktiv. Er beschreibt Skill-based Production als Produktionssystem, in dem man Fähigkeiten einzelner Maschinen oder Software als Skills beschreibt. "Es lassen sich einige Charakteristika beschreiben oder festlegen, die einen Skill ausmachen. Dazu gehört unter anderem, dass es eine gekapselte Funktionalität in einem Produktionssystem ist, die sich auf eine Art und Weise beschreiben lässt, dass Maschinen sie auswerten können, zum Beispiel über eine Semantik."

Smart Factory

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Der Doktorand Andreas Wagner und die Produktionsinsel_Milos. © SmartFactory Kaiserslautern

Halbleiterproduktion in Europa

Bausteine der Zukunft

Die Corona-Krise hat die Abhängigkeit der USA, der EU und Deutschlands von asiatischen Chipherstellern gnadenlos offengelegt. Künftig sollen Chips verstärkt in Europa produziert werden. Die EU ermöglichte im Juni 2023 die Förderung von rund 100 europäischen Projekten. Doch wie sinnvoll ist dieser Ansatz, wenn das komplexe und arbeitsintensive Testen, Zusammenbauen und Verpacken der Chips weiterhin fast ausschließlich in asiatischen Niedriglohnländern stattfindet? „Ohne eine umfassende Strategie, die eine ganzheitliche Produktion in unserer Region umfasst, bleibt das Ziel halbherzig“, sagt Tobias Wölk , Produktmanager Automatisierungstechnik & Aktive Bauelemente bei reichelt elektronik GmbH .

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Tobias Wölk, Produktmanager Automatisierungstechnik & Aktive Bauelemente bei Reichelt Elektronik. © Reichelt Elektronik

Ziehl-Abegg im IPAI

Vernetzung bringt Vorteile bei KI-Einsatz

ZIEHL-ABEGG SE ist jetzt im Innovation Parc Artificial Intelligence (IPAI) vertreten. Im IPAI in Heilbronn entsteht aktuell das ambitionierteste Projekt für angewandte künstliche Intelligenz in Europa. „Die künstliche Intelligenz hat bei uns schon in mehreren Bereichen Einzug gehalten. Wir wollen jetzt die unternehmensweite Vernetzung und Nutzung professionalisieren“, sagt Vorstandsvorsitzender Joachim Ley .

Moritz Gräter

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Moritz Gräter (links) vom IPAI begrüßt Vorstandschef Joachim Ley von Ziehl-Abegg. © Ziehl-Abegg / Ufuk Arslan

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