WAHRNEHMUNG HOCH ZWEI - Neue Ausstellung anlässlich 30 Jahre MUWA
Anlässlich des 30jährigen Bestehens des Museums der Wahrnehmung MUWA wurde am 18. September 2020 die Ausstellung WAHRNEHMUNG HOCH ZWEI eröffnet! Die Ausstellung WAHRNEHMUNG HOCH ZWEI zeigt die Entstehung und Entwicklung des Museums bis hin zur Gegenwart und stellt Zukunftsperspektiven vor - anhand von Bildern, Texten, Zeichnungen und Modellen. Anstelle einer Kunstausstellung stehen diesmal Menschen im Vordergrund, Menschen, die das MUWA mitgestalten, begleiten, inspirieren und fördern.
Landesrätin Dr.in JULIANE BOGNER-STRAUSS, Land Steiermark, Ressort Bildung, Gesellschaft, Gesundheit und Pflege verwies in ihrer Begrüßungsrede auf die Bedeutung von Museen und den positiven Aspekt der weltweit steigenden Anzahl von Museen.
Kulturstadtrat Dr. GÜNTER RIEGLER verwies in seiner Rede auf die Bedeutung des Museums der Wahrnehmung im Grazer Kulturleben, in welchem das MUWA einen fixen Platz habe und auch in der Zukunft haben werde.
In der Festansprache zum Jubiläum erläuterte Univ.Prof. Mag. Dr. Dr. h.c. MANFRED L. HUSTY, Universität Innsbruck, seine Forschungsschwerpunkte, wie beispielsweise Computerkinematik und seine Lehre an der Universität. HUSTY hat 1990 die Planung, Berechnung und Computerdarstellung des Café Paradox des MUWA im Stadtpark, das im Inneren den damals weltgrößten Ames-Raum darstellte, durchgeführt und hat in seinem Vortrag über wissenschaftliche Geometrie den Bogen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis hin zur Anwendung neuester Mittel des Computers gespannt.
WERNER WOLF gründet 1990 das Museum der Wahrnehmung MUWA, das in einer, vom Innsbrucker Architekten HELMUT REITTER entworfenen Container-Architektur, dem Café Paradox, im Grazer Stadtpark untergebracht war. Universitätsprofessor Dr. MANFRED HUSTY führte vor 30 Jahren die Planung, Berechnung und Computerdarstellung des Café Paradox, das im Inneren den damals weltgrößten Ames-Raum darstellte, durch. Die Eröffnung 1990 erfolgt im Rahmen des steirischen herbst.
Die Ausstellung WAHRNEHMUNG HOCH ZWEI unterstreicht die Forderung erneut, die Wahrnehmung zum Thema zu machen – auch im Sinne des Biophysikers und Kybernetikers HEINZ VON FOERSTER, der begeistert von der Idee, ein Museum der Wahrnehmung zu gründen, umgehend zusagte, die Eröffnungsrede 1996 zu halten, nach dem Umzug des MUWA ins Oktogon des ehemaligen Volksbades in der Friedrichgasse 41.
Wahrnehmung als Thema in den Fokus zu rücken, bedeutet auch der Entwicklung visionärer Ideen Platz einzuräumen. Die Architektin INES ZAJKIC entwickelte 2019 im Rahmen ihrer Diplomarbeit, betreut von Assoc. Prof.in Dr.in MILENA STAVRIC am Institut für Architektur und Medien an der Technischen Universität Graz, ein Konzept für eine mehrstufige, unterirdische Erweiterung des MUWA im Augarten. Ihr Konzept und Modell werden in der Ausstellung präsentiert.
Ausgehend von den Sinneserfahrungen Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken wird deutlich, dass die Wahrnehmung einen bedeutenden Mehrwert beinhaltet, nämlich den kontinuierlich stattfindenden Prozess individueller und gemeinschaftlicher Inszenierung von Wirklichkeit erlebbar und nachvollziehbar zu machen.
Die Ausstellung wird bis 26.2.2021 gezeigt, von Mittwoch bis Sonntag, 13.00 bis 17.00 Uhr.
Bitte beachten Sie die Hinweise für Ihren Museumsbesuch auf www.muwa.at/kontakt-contact-öffnungszeiten-opening-hours-preise-entrance/covid-19-information-besuch-visit !
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!