Wann hören endlich alle auf sich aufzuregen und akzeptieren, dass die Nullzinspolitik vorbei ist?
Lassen Sie uns lieber über die Normalisierung des Zinsmarktes sprechen.
Aktuell ist der Zinsmarkt recht volatil und somit können gute Momente für Zinsfestschreibungen genutzt werden. Doch wo wird die Reise weiter hingehen?
Laut einem kürzlich veröffentlichen Handelsblatt-Bericht hat die EZB mit der Anhebung der Leitzinsen um 0,25% auf 3,75% die Straffung der Geldpolitik in vermindertem Tempo fortgesetzt.
Laut einem Bericht der Zeit lag die Inflation im April bei 7,0%. Die hohe Inflation ist nach wie vor ein Problem für die Geldpolitik.
Das Manager Magazin schreibt: „Damit sei die Arbeit der Währungshüter noch nicht getan.“
Zinsexperten sprechen über das Ende der „Nullzinspolitik“. Sie sprechen darüber, dass in der langfristigen Betrachtung das aktuelle Zinsniveau eher einer „Normalisierung“ des Zinsmarktes entspricht und gehen davon aus, dass der weitere Kurs der EZB hauptsächlich von der Entwicklung der Kerninflation ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise abhängig sei. Einige glauben, dass möglicherweise die EZB künftig eine dauerhaft höhere Inflationsrate als die derzeitige Zielvorgabe von 2 % tolerieren würde.
Meine persönliche Einschätzung lautet daher:
Die Ampeln für die Aufnahme von zinsgünstigen Krediten stehen weiterhin auf grün. Trotz gesteigerter Zinsen, lohnt sich die Finanzierung von Immobilien unter Berücksichtigung der Inflationsrate und dem langfristigen Zinsvergleich für die Allermeisten noch immer sehr. Die Sicht und Bewertungen der Kreditinstitute haben sich allerdings geändert. Erhöhte Risikoaufschläge sowie die Erwartung an den Kreditnehmer eine höhere Eigenkapitalquote zu erfüllen, erschweren vielen Interessenten die Verwirklichung Ihres Immobilientraumes.
Was glauben Sie?
Lassen Sie uns ins Gespräch kommen.
Beste Grüße und eine schöne Restwoche,
Sarah Ursic