Wann und wem kann Coaching helfen?

Wann und wem kann Coaching helfen?

Was nicht wenige verwechseln: Training und Coaching. Es gibt Tausende von Trainings- und Seminarangeboten, bei denen Führungskräfte aller Art, Freiberufler und Unternehmer lernen, Ziele zu definieren und umzusetzen, Unternehmenskulturen "für alle" zu entwickeln, Zeitmanagement zu betreiben, „gute“ Entscheidungen zu treffen, Mitarbeiter zu motivieren und auf Versammlungen gut zu kommunizieren. Hier geht es um Management-Techniken, daran ist nichts verkehrt. Vielfach helfen uns diese Techniken auch weiter und machen uns professioneller.

ABER: Nicht selten liegen die Probleme der Menschen tiefer und jenseits von Techniken: Man merkt, dass man seine Arbeitsorganisation nicht mehr im Griff hat, ständig – trotz Zeitmanagements − unter Zeitdruck steht, wichtige Entscheidungen immer wieder hinausschiebt, häufig Krach mit Kollegen hat, mit den Kunden zunehmend Kommunikations- und Zufriedenheitsprobleme gewärtigt, zudem zuhause auch mehr Chaos statt eitel Sonnenschein herrscht und man selbst häufig schlecht gelaunt ist oder gar kurz vor dem Burn-Out steht. Dann hilft nur noch die Einsicht von Georg Christoph Lichtenberg sagt: „Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“

Und jetzt ist es Zeit für einen professionellen externen Coach. Er oder sie wird Sie nicht mit weiteren Techniken überfrachten und wird Ihnen nicht beibringen, wie Sie noch effizienter im Hamsterrad des Wahnsinns strampeln, sondern wie Sie effektiver werden − oder gar Ihr Hamsterrad ganz verlassen.

Denn Effektivität heißt auch, dass unsere berufliche Tätigkeit mit unseren Werten, Bedürfnissen, Talenten, Neigungen und Träumen übereinstimmt. Denn wer auf Dauer gegen diese Kategorien menschlichen Seins verstößt, wird nie ein erfolgreicher, ausgeglichener und zufriedener Mensch werden. Viele Menschen vergessen diesen Zusammenhang oder beachten ihn einfach nicht, es wurde uns ja auch nie wirklich beigebracht. Coaching ist damit nicht nur ein Stück Zerstörung, sondern auch Weg „back to the roots“. Wenn Sie den Jagdschein machen und schießen lernen (Technik!), sollten Sie sich vorher vergewissert haben, dass Ihnen die Jagd auch Spaß macht (Bedürfnis!).

Nun werden vielleicht einige von Ihnen sagen: „Bei mir ist alles in Ordnung!“ Dann kann ich nur sagen: Gratulation!

Aber jetzt einmal ganz ehrlich: Ist das wirklich so?

Machen Sie doch einmal eine Selbstprüfung anhand der folgenden Aussagen:

- Hektik, Zeit- und Termindruck lasten regelmäßig auf mir,

- ich habe einen Hang zum Perfektionismus,

- ich erledige die meisten Dinge nicht so sorgfältig, wie ich eigentlich sollte,

- ich schiebe Entscheidungen gern vor mir her,

- ich muss alle paar Minuten meine Mails und mein Smartphone checken,

- ich treffe meine Freunde nur noch selten,

- meist esse ich unregelmäßig und hastig, oft arbeite oder lese ich nebenher,

- ich habe oft Heißhunger auf Süßigkeiten, Knabbereien und/oder esse häufig Fast Food,

- ich konsumiere zu viel Kaffee, Nikotin und/oder Alkohol,

- ich habe keine Disziplin, nicht bei der Arbeit und nicht beim Abnehmen,

- ich habe häufig Kopfweh, Nackenverspannungen oder Rückenbeschwerden,

- ich schlafe schlecht ein, ich schlafe schlecht durch und fühle mich morgens wie gerädert,

- auch im Urlaub komme ich selten in einen entspannten Modus,

- das letzte Mal Sport? Nächste Frage!

- mein Privatleben kommt aufgrund beruflicher Verpflichtungen zu kurz,

- ich sorge mich permanent um ungelöste Probleme, vergesse aber dafür wichtige Dinge,

- klare Gedanken – was ist das?

- mein Leben fühlt sich sehr oberflächlich an,

- ich treffe miserable Entscheidungen,

- Denk- und Kreativitätsblockaden und gelegentliche Black-outs sind meine ständigen Begleiter,

- ich tendiere dazu, viele Dinge verzerrt wahrzunehmen,

- ich fühle mich häufig überfordert, leicht reizbar, angespannt oder schlecht gelaunt,

- nichts klappt mehr,

- alle sind gegen mich,

- einen gewissen Hang zur Hemmungslosigkeit kann ich nicht verleugnen,

- ich habe lange nicht mehr herzhaft gelacht,

- mein Selbstwertgefühl ist am Boden,

- am Wochenende knicke ich oft ein und will nur schlafen,

- etc. etc.

Sollten Sie eines oder zwei Symptome bei sich bejahen, sind Sie noch gut im Rennen. Sollten es aber vier oder mehr sein, fragen Sie sich ehrlich, ob Ihnen hier Management-Techniken der Effizienz weiterhelfen werden. Ich bezweifele es. Hier kommt Coaching ins Spiel.

Während sich der Mensch beim Training nicht verändert, sondern nur seine Technik, führt der Coachingprozess zu tieferer Erkenntnis, zu Perspektivwechsel, zu innerer Veränderung und Entwicklung des Menschen. Möglicherweise muss man sich nach einem Coaching auch noch bestimmte Techniken aneignen, aber dann auf einer sehr viel stabileren Basis, nämlich unseren Werten, Bedürfnissen, Talenten, Neigungen und Träumen.

Ich hoffe, jetzt ist die Eingangsfrage, „wann“ und „wem“ Coaching helfen kann, etwas klarer geworden.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag und verbleibe mit den besten Wünschen, Ihr Thomas Kapp  


#coaching #erfolg #leidensdruck #training #veränderung # backtotheroots

 

😊 Bettina Maria Gawron

Entscheidungen treffen ohne Stress + teure Fehler | in nur 3 - 7 Tagen Engpässe im Geschäft aufdecken – ohne den lfd. Betrieb zu stören | Klarheit | Struktur | gelöste Probleme | Lean Engpass-Coaching mit Herz für KMUs

9 Monate

Coaching kann helfen, mentale und Klarheit in der Geschäftsführung zu gewinnen, wenn zuvor unsichtbare Engpässe auf Basis der Quantenphysik aufgedeckt wurden.

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