Warum schafft Deutschland nicht den Strom von Nord nach Süd zu transportieren?
Deutschland schafft es nicht, den Strom von Nord nach Süd zu transportieren, weil das Stromnetz in Deutschland nicht ausreichend ausgebaut ist. Die bestehenden Leitungen sind nicht in der Lage, die steigende Menge an Strom aus erneuerbaren Energien, insbesondere aus Windkraft, zu transportieren.
Zu den konkreten Gründen, warum der Stromtransport von Nord nach Süd in Deutschland nicht ausreichend funktioniert, gehören:
- Die fehlenden Kapazitäten: Das Stromnetz in Deutschland ist in den vergangenen Jahren nicht ausreichend ausgebaut worden. Dies liegt unter anderem daran, dass der Ausbau von Stromleitungen in Deutschland politisch umstritten ist.
- Die technischen Herausforderungen: Der Transport von Strom über lange Strecken ist mit technischen Herausforderungen verbunden. So kann es zu Spannungsverlusten kommen, wenn der Strom über Freileitungen transportiert wird.
- Die örtlichen Gegebenheiten: Der Bau von Stromleitungen ist in Deutschland mit örtlichen Gegebenheiten wie Naturschutzgebieten und Wohngebieten konfrontiert. Dies kann zu Verzögerungen und Kostensteigerungen führen.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau des Stromnetzes in Deutschland voranzutreiben. Bis 2030 sollen 100 Milliarden Euro in den Ausbau des Stromnetzes investiert werden. Diese Investitionen sollen dazu beitragen, die Stromversorgung in Deutschland zu sichern und den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.
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Im Rahmen des Netzentwicklungsplans Strom 2030 sind folgende neue Stromtrassen geplant, die den Stromtransport von Nord nach Süd verbessern sollen:
- NordLink: Diese Leitung verbindet Norwegen mit Deutschland und hat eine Kapazität von 1,4 Gigawatt. Sie wurde bereits 2023 in Betrieb genommen.
- SuedLink: Diese Leitung verbindet den Norden und den Süden Deutschlands und hat eine Kapazität von 4 Gigawatt. Sie soll 2028 in Betrieb genommen werden.
- Südostlink: Diese Leitung verbindet den Osten und den Süden Deutschlands und hat eine Kapazität von 3 Gigawatt. Sie soll 2032 in Betrieb genommen werden.
Diese neuen Leitungen sollen dazu beitragen, den Stromtransport von Nord nach Süd in Deutschland zu verbessern und die Energiewende zu unterstützen.