Warum Selbstvertrauen so wichtig ist
Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben. (Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)
Auch Sie kennen bestimmt einen dieser Menschen, die souverän durchs Leben gehen und denen alles leichter zu fallen scheint als anderen. Die scheinbar vor nichts Angst haben und jede Herausforderung mit Freude annehmen. Die mit fast allen Menschen gut klarkommen, die Sympathien auf sich ziehen und keine Probleme haben, mit anderen in Kontakt zu treten. Die ihre Ziele konsequent verfolgen, sich auch von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen lassen und deswegen meistens alles erreichen, was sie sich vornehmen.
Fragen Sie sich, was diese Menschen anders machen und was ihr Erfolgsgeheimnis ist? Diese Frage zu beantworten ist leichter, als Sie vermutlich denken: Das, was diese Menschen gemeinsam haben, ist schlicht und einfach eine ordentliche Portion Selbstvertrauen. Sie glauben an sich und ihre Fähigkeiten. Sie vertrauen auf ihre Stärken und wissen, was sie leisten und erreichen können. Sie empfinden sich als sozial und emotional kompetent und können deswegen selbstsicher und authentisch auf andere zugehen. Kurzum: Selbstbewusste Menschen führen mit sich selbst eine Bilderbuchbeziehung, aus der sie ihre Kraft und Ausgeglichenheit schöpfen.
Mit einer guten Portion Selbstvertrauen leben Sie deutlich entspannter. Sie machen sich nicht mehr so viele Sorgen um eigentlich unwichtige Dinge und bekommen viel eher das, was Sie wollen! Wer genügend Selbstvertrauen hat, kann auch Kritik positiv annehmen, sich konstruktiv wehren, ehrlich seine Meinung sagen, offen auf andere zugehen und sich auf seine Stärken konzentrieren. Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen haben nicht das übertriebene Bedürfnis, von allen anerkannt und gemocht zu werden. Sie besitzen die Selbstsicherheit, mit Ablehnung umzugehen, weil sie die Tatsache akzeptieren, dass man nicht von allen Menschen gemocht werden kann. Wer sich selbst vertraut, macht sein Glück nicht von anderen abhängig.
2 Schritte auf dem Weg zu einem selbstbewussteren Sein
Die ersten beiden Schritte auf dem Weg zu einem selbstbewussteren Sein kennen wir bereits. Sich selbst erkennen und sich selbst mögen sind notwendige Voraussetzungen, um mehr Vertrauen in die eigene Persönlichkeit zu gewinnen und Unsicherheiten abzubauen. Eine logische Vorgehensweise, denn nur wenn wir wissen, wer wir sind, wissen wir auch um unsere Zweifel.
Wenn Sie sich beispielsweise nicht bewusst machen, dass Sie ein eher introvertierter Mensch sind, ist Ihnen vermutlich auch nicht klar, warum Sie sich in größeren Gesprächsgruppen meist unsicher fühlen. Wissen Sie aber zum Beispiel genau, dass Sie in Gesellschaft immer gerne zum »Entertainer« werden, können Sie den wahren Grund dafür ausmachen: Es kann daran liegen, dass Sie befürchten, sonst nicht wahrgenommen oder gemocht zu werden. Anders ausgedrückt: Wenn wir wissen, wie wir ticken, können wir auch einen Schritt weitergehen und nach dem Warum fragen. Warum bin ich vor wichtigen Prüfungen oder Gesprächen so extrem nervös? Warum fällt es mir so schwer, Kritik zu üben oder anzunehmen? Warum kann ich mit kleinen Rückschlägen so schwer umgehen? Alles Fragen, auf die wir umso bessere und hilfreichere Antworten finden, je genauer wir uns und unsere Sonnen- und Schattenseiten kennen.
Der nächste Schritt, mit dem wir uns ebenfalls bereits beschäftigt haben, besteht darin, uns selbst so anzunehmen und zu lieben, wie wir sind. Bleiben Sie sich selbst gegenüber immer fair und nachsichtig und sehen Sie Unsicherheiten oder Selbstzweifel nicht als persönliche Makel an, für die Sie sich schämen oder die Sie verbergen müssen. Erstens sind auch diese Aspekte ein Teil Ihrer Persönlichkeit und machen Sie als Individuum aus. Und zweitens hindert niemand Sie daran, Ihr Selbstvertrauen zu stärken und aufzubauen. Das funktioniert aber nur, wenn Sie positiv und optimistisch an die Sache herangehen. Wer sich selbst von vornherein als »Mängelexemplar« empfindet und quasi versucht, »Schadensbegrenzung« zu betreiben, wird nicht weit kommen.
Betrachten Sie Ihre eigene Persönlichkeit mit all ihren kleinen Schönheitsfehlern, zu denen auch Unsicherheiten und Selbstzweifel gehören, stattdessen tolerant, liebevoll und als etwas Einzigartiges, können Sie sich daran machen, Ihr Ich zu schleifen und zu polieren. Dann sind Sie in der Lage, kleine »Unebenheiten«, die Sie stören, zu begradigen und so ein »rundes« Gesamtkunstwerk zu schaffen, mit dem Sie sich voll und ganz identifizieren können, und mit dem Sie zufrieden sind.
Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance
Endlich Marketing, Sales & Business To Do’s umsetzen, um dein Business voranzubringen, ohne auszubrennen • Psychologin • Podcast, Coaching & mehr 👇🏻
5 JahreSchöner Beitrag, danke dafür! Es ist so wichtig sich in Selbstakzeptanz zu üben und hinter sich zu stehen. Nicht nur die „guten“ Seiten zu schätzen, sondern auch zu den eigenen (vermeintlichen) „Schwächen“ zu stehen. Meine Erfahrung ist, je mehr wir hinter diesen stehen und uns selbst versöhnlich begegnen, umso mehr können wir uns entfalten und zeigen wie wir sind!😎
Studium: Germanistik İstanbul
5 JahreMan kann also sagen: " Der erste Schritt der Liebe ist sich selbst zu lieben, mit all seinen starken und schwachen Seiten. Wer sich nicht liebt, kann andere auch nicht lieben. Und verfehlt eigentlich einen sinnvollen Leben."