The Week – KW26
Liebe Leserin, lieber Leser,
CO₂-Speicherung nicht nur in der Nordsee, sondern auch an Land in der Bundesrepublik? "Diese Optionen müssen wir uns erhalten", sagt Wolfgang Große Entrup vom Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) und will gesellschaftliche Debatte. "CCS lehnen wir für uns ab, aber die Norweger sollen das gerne bei sich machen. Das ist eine Form des Sankt-Florian-Prinzips, die so auf Dauer einfach nicht geht." Der VCI-Hauptgeschäftsführer findet klare Worte über die Rolle Deutschlands in der EU. Das ganze Gespräch stellen wir Ihnen sieben Tage vor die Paywall: https://go.table.media/2DBe3
Die politische und wirtschaftliche Kraft macht Europa zu einem international einflussreichen Player, wenn es um die Verteilung von Ressourcen, Märkten und geopolitischen Einflussbereichen geht. Wie aber nutzt Europa diese Macht? In einer Zeit der Neuverteilung von globalen Einflusssphären, der Entstehung neuer Bündnisse in Asien und Afrika und nicht zuletzt der zunehmenden Bedrohung durch den Klimawandel muss die Europäische Union ihre eigenen regulatorischen Ansprüche selbstkritisch bewerten. Sind europäische Standards im Bereich von Menschenrechten und Ökologie für die Gesellschaften außerhalb Europas akzeptabel? Wirken Klimagesetze wie Mauern im internationalen Warenaustausch? Reguliert sich Europa also selbst ins globale Abseits, verprellt Bündnispartnern außerhalb und riskiert am Ende sogar Wohlfahrtsverluste innerhalb der Union? Die Redaktion von Table.Media geht diesen Fragen aktuell in einer Beitragsreihe nach: https://go.table.media/LdrfR
Weitere Top-Artikel, die Sie heute in Ausgabe #52 unseres wöchentlichen Newsletters “Europe.Table The Week” finden können:
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ANALYSEN
Kosovo und Serbien: Parlamentarier kritisieren EU-Vermittler scharf
Scheitert die EU als Vermittlerin zwischen Belgrad und Pristina? Der Außenbeauftragte Josep Borrell hat am Montag die Außenminister über die jüngste Eskalation informiert. Parlamentarier werfen Borrell und seinem Sonderbeauftragten Lajčák „Appeasement gegenüber der serbischen Führung“ vor. Stephan Israel berichtet: https://go.table.media/ViO6x
Kommission bereitet den Weg für den digitalen Euro
Am Mittwoch legte die Kommission ihren Gesetzesentwurf für den digitalen Euro vor. Um sicherzustellen, dass niemand befürchten muss, in Zukunft nicht mehr mit physischem Geld bezahlen zu können, präsentierte die Kommission im Rahmen des Währungspakets auch Vorschläge zur Stärkung des Euro als Bargeld. Gleichzeitig soll der Euro jedoch auch die Option bieten, digital zu bezahlen, da sich immer mehr Menschen für diese Zahlungsmethode entscheiden. Laut Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis würde ein digitaler Euro das Bargeld ergänzen, nicht ersetzen. Corinna Visser kennt die Details: https://go.table.media/3ExOT
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Russland: Nach dem Aufstand drohen Säuberungen
Nach dem Putschversuch der Privatmiliz Wagner gegen die Armeeführung in Russland versuchte die russische Regierung am Montag, hauptsächlich eine Atmosphäre der Normalität zu erzeugen. Das Kabinett unter der Leitung von Premierminister Michail Mischustin betonte, dass die Ereignisse vom Wochenende keine größeren Auswirkungen auf die Gesellschaft haben würden.Kreml-Kenner Farida Rustamowa und Maxim Towkajl hoben hervor, dass es bemerkenswert sei, dass die Kabinettssitzung öffentlich übertragen wurde, wie Viktor Funk berichtet: https://go.table.media/eycmB
EU-Taxonomie: Kommission vervollständigt Umweltziele
Die EU-Kommission hat im Rahmen eines Gesetzespakets zum nachhaltigen Finanzwesen neue Kriterien für die grüne Taxonomie vorgestellt. Damit ergänzt sie den Katalog der Wirtschaftsaktivitäten, die nach diesem Klassifizierungssystem als nachhaltig gelten und somit klima- und umweltfreundliche Investitionen anziehen sollen. Neben Wasserversorgung und Umweltschutz gehören vor allem Vorgaben zur Kreislaufwirtschaft dazu. Diese wurden zuvor von der Plattform für nachhaltige Finanzen, dem Beratungsgremium der Kommission, erarbeitet. Leonie Düngefeld gibt einen Überblick: https://go.table.media/YJNVz
HEADS
Johanna Hans: Liberale Ideen für Europa
Es war ein Praktikum in Washington, im Auslandsbüro der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNS), das Johanna Hans zu ihrem heutigen Arbeitgeber führte. „Mich hat bei den Auslandsstationen immer die Frage der europäischen Beziehungen zu diesen Ländern interessiert„, erzählt sie im Gespräch. Ab 2016 war sie Referentin für den Europäischen Dialog, seit einem Jahr ist die 33-Jährige Referatsleiterin Europa bei der FNS. Zwei Mitarbeiter arbeiten ihr zu.
„Das Spannende an meiner Arbeit ist, dass ich keinen klassischen Alltag habe.“ Als Referatsleiterin koordiniert sie die Arbeit von elf europäischen Auslandsbüros. „Kurz gesagt machen wir politische Bildungsarbeit und wir vernetzten Menschen, vor allem aus der Zivilgesellschaft, mit politischen Entscheidungsträgern.“ Unter anderem organisiert sie regelmäßige Runden mit etwa 20 Expertinnen und Experten, die unter Regeln der Vertraulichkeit der Chatham House Rules europäische Fragen diskutieren können.
Darüber hinaus macht sie die Arbeit der Auslandsbüros in Deutschland sichtbar. Aktuell plant sie eine Kinotour für eine Dokumentation über Migration, die das Büro in Madrid gedreht hat. Zuletzt war sie in Timișoara in Rumänien, der aktuellen europäischen Kulturhauptstadt. Dort tagte sie mit den Vertretern der ost- und südosteuropäischen Landesbüros. Hans betreut außerdem die Akademie Alliance of Her, die die FNS gemeinsam mit der ALDE-Partei und dem Think-Tank European Liberal Forum für liberale Frauen in der Politik anbietet.
Zur FDP hat die politische Stiftung ein Distanzgebot. Hans sieht die FNS als „Labor für die Partei“. [...] Das ganze Porträt, verfasst von Tom Schmidtgen , lesen Sie sieben Tage vor der Paywall. – Hier entlang: https://go.table.media/dMiHF
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