Wenn uns Corona langsam kirre macht...
Fotomantage Corona-Virus: wiwo.de / Vitruvianischer Mensch

Wenn uns Corona langsam kirre macht...

Wir merken es immer deutlicher - auch ich selbst: Es wird langsam zäh und frustrierend, bedrohlicher und nicht abschätzbar, verunsichernder und unberechenbarer, existenziell gefährdend und immer noch lange nicht unter "Kontrolle"...

Die Medienberichte und die sozialen Netzwerke tun gerade jetzt nicht wirklich gut, denn sie verdunkeln schon wieder das "Licht am Ende des Tunnels". Ich finde, dass eine sehr wichtige Sache immer noch sträflich vernachlässigt wird: Es wird definitiv zu wenig in Bezug auf die spezifischen psychischen Belastungen im Zusammenhang mit der Pandemie getan! Die Menschen sollten wissen, worauf man bei sich selbst besonders achten sollte, um nicht in "psychische Überlastungsfallen" zu tappen. Nur ein paar Beispiele:

  • Das "Homeoffice-Motivationsloch" - Neben Platzproblemen und den Ablenkungsfaktoren Frau und Kindern bzw. fehlenden Arbeitszeitstrukturen fehlt einfach die reale Interaktion mit Kollegen und Vorgesetzten und noch vieles mehr.
  • Die "Bad-News-Konditionierung" - Viele hören, lesen und sehen deulich zuviel schlechte und bedrohliche Nachrichten und Talkrunden. Früher oder später dringen die negativen Auswirkungen als gefährliche Stressoren in unser Unterbewusstsein!
  • Die "Belohnungsfalle" - zum Beispiel ein überwürztes Essen (oft Fastfood oder Tiefkühl-Fertiggerichte), Süßigkeiten und/oder ein Glas Bier oder Wein können schnell zu einer ungünstigen Belohnungs-Gewohnheit führen und dabei schleichend für ständig wachsenden inneren Frust und Gesundheitsprobleme sorgen.
  • Die "Angst-Ansauger-Falle" - je länger die Pandemie anhält, umso mehr Menschen konzentrieren sich unbewusst zunehmend intensiver auf die negativen Erkenntnisse und Entwicklungen (sogenannte selektive Wahrnehmung) und das führt unter anderem vermehrt zu Angsstörungen und Depressionen.

Es gibt noch eine ganze Menge mehr Aspekte, die uns derzeit psychisch und körperlich schwer zu schaffen machen und es ist höchste Zeit, etwas Vorbeugendes zu tun!

Wir haben im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung einen Intensivkurs mit Zertifikat für Führungskräfte und Gesundheitsförderer entwickelt, den wir ab dem 10.02.2021 über die Aschaffenburg-Akademie für alle interessierten Unternehmen und Institutionen anbieten. Dieser Kurs geht insbesondere auf die oben genannten Gefahren ein und gibt den Teilnehmern eine Art "Werkzeugkasten" an die Hand, um mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen besser zurecht zu kommen .

Mehr Informationen: www.praedikat-mensch.de

Rolf Stockum

Experte für "psychosomatische Gesundheit"

3 Jahre

Danke für die Komments - Ihr beide sprecht einen Aspekt an, der uns wirklich weiterbringen könnte - bewusste Ablenkung, Achtsamkeit und Fokussierung auf die schönen und gesundheitsfördernden Dinge im Leben - hier ein trffendes Comic (habe ich von meiner Heilpraktiker-Kollegin Heike bekommen - Urheber- Quelle steht auf dem Bild) 😊

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Beatrice Brenner

Selbständige Unternehmerin und Netzwerkerin

3 Jahre

ich bin heilfroh, dass ich kaum zum Grübeln komm und ich schau bei dem blöden Wetter auch nicht mehr aus dem Fenster 😏 Insofern bin ich immer noch guter Dinge. Letzte Woche habe ich aber festgestellt, dass ich schon ewig nicht mehr nach Aschaffenburg oder Miltenberg gefahren bin, 99% läuft über's homeoffice. Aber morgen habe ich 1% auswärts und darauf freue ich mich dann ganz besonders 😊 Man wird ja so bescheiden 😲

Michael Kröhn

Someone at SPIE Automation GmbH

3 Jahre

Das sind sicher auch die vier Punkte, die ich bei mir selbst im letzten Jahr mehr oder weniger stark festgestellt habe. Umso wichtiger ist es, den Fokus zu behalten und im Jetzt zu bleiben. Anstatt gedanklich an Dingen zu kleben, die man nicht oder nicht mehr ändern kann. Denn wie heißt es doch so schön: Alles geht vorüber. Besonders mit Gelassenheit 😉

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